Kapitel 32

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Saphiras Sicht:


Meine Hand verwebte sich wie selbstverständlich mit Vitos als wir gemeinsam hinter den anderen in Vincents Zimmer traten, nachdem der Arzt ihn kurz untersucht hatte und uns das okay gegeben hatte. 

Mein Blick flog gleich auf das Bett und leicht lächelnd beobachtete ich Maria, wie sie schluchzend Vincent in ihre Arme zog und dieser versuchte sie zu beruhigen. 

,,Mama mir geht es gut, jetzt hör auf zu weinen'' Aayana, die neben dem Bett stand sah genauso lächelnd zu den beiden und ließ sich dann von Maria umarmen, als diese Vincent endlich los gelassen hatte. 

Sofort war an Vincents Seite sein Vater, der ihn aber etwas ruhiger begrüßte und kurz umarmte. Vito löste seine Hand kurz aus meiner nachdem Venus und Viktor von Vincent weg getreten waren und trat dann an das Bett heran. 

Schweigend sahen die zwei Brüder sich kurz an ehe Vito seine Arme um Vincent schlang. 

Mein Herz zog sich minimal zusammen als ich die zwei Brüder aber vor allem Vito beobachtete, der so fertig aussah. 

Vincent ging es gut, Vincent würde wieder ganz der alte werden und trotzdem litt Vito so. 

Meine Gedanken sprangen gleich zu der Tatsache, dass Vito mit der sensibelste in dieser Familie war und gleich danach zu meinem baldigen Tod. 

,,Er wird daran kaputt gehen Saphira'' Aayana flüsterte mir genau das ins Ohr, was ich befürchtete und ließ mein Herz sich nur noch mehr zusammen ziehen. 

Vito durfte nicht kaputt gehen, Gott nein, Vito war der letzte, der leiden sollte. 

Er war so ein gutherziger Menschen, der selbst in Personen wie mir etwas gutes sah. 

Er war so fröhlich und aufgeweckt, so glücklich und schön und ich würde das alles zerstören. 

Ich wäre Schuld, wenn Vito leiden würde, nur weil ich nicht stark genug gewesen war, um ihn auf Abstand zu halten. 

Ich hatte zugelassen, dass er mir näher kommt und hatte ihn damit unwillkürlich in sein Unglück getrieben. 

Nun würde auch er betroffen sein, wenn mein Herz eines Tages aufhört zu schlagen und hoffen konnte ich wirklich nur, dass es so schnell wie möglich passieren würde, damit ich erst gar nicht die Möglichkeit hatte, um Vito noch näher zu kommen. 

Um mich nicht vollends in ihn zu verlieben.


Eine Hand die nach meiner Griff ließ mich wieder ins hier und jetzt kommen und meinen Blick auf Vito richten, der meine Hand in seiner hielt und mich besorgt musterte. 

,,Alles okay Juwel?'' leicht nickte ich und schlang im nächsten Moment meine Arme um seinen Bauch und schmiegte mich eng an ihn. 

Ich durfte ihn nicht verlieren, Gott nein, alles nur das nicht und doch wusste ich, dass ich es bald würde. 

Vitos verwirrten und zugleich besorgten Blick spürte ich kurz auf mir ehe er seine Arme um mich schlang und sein Kinn leicht auf meinem Kopf abstützte nachdem er kurz meinen Scheitel geküsst hatte. 

,,Alter Vincent, was machst du nur für eine Scheiße?'' vorsichtig drehte ich mich in Vitos Armen herum, so dass ich mit meinem Rücken an seiner Brust lehnte und er mich von hinten umarmte, und sah dann zu Valentin, der jetzt an Vincents Bett heran getreten war. 

,,Hattest du etwa so Sehnsucht nach mir, dass du dich von einer Leiter stürzen musstest, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen?'' Vincent schüttelte nur leicht lachend den Kopf und zeigte Valentin dann den Vogel. 

Lächeln unmittelbar ins Herz // #wattys2017Where stories live. Discover now