Kapitel 20

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Vitos Sicht:


Ich wusste nicht wie lange ich jetzt schon wach und munter im Bett lag und versuchte irgendwie ein zu schlafen, aber egal was ich versuchte und egal wie oft ich die Augen schloss, alles in mir dachte nur an Saphira, die nur zwei Räume weiter lag und trotzdem so weit weg war. 

Meiner Mutter musste ich ausnahmsweise mal zustimmen. 

Getrennte Zimmer waren scheiße und auch wenn alles in mir Venus dafür verfluchte, dass sie diese scheiße vorgeschlagen hatte, wusste ich, dass es zumindest für Saphira das beste war. 

Ich hatte ihr die Panik genau angesehen, als meine Mutter plötzlich damit anfangen hatte, dass Saphira hier schlafen würde. 

Ich hatte gespürt, wie alles in ihr sich dagegen gesträubt hatte, mit mir in einem Bett zu schlafen und auch wenn es irgendwie weh tat, konnte ich sie verstehen. 

Saphira musste irgendetwas schreckliches erlebt haben, sie war schließlich bei meinem Bruder in Therapie und auch wenn ich mehr als neugierig war, musste ich mich gedulden bis sie es mir vielleicht selber erzählen würde.



Eine weitere halbe Stunde verging in der ich gelangweilt an meinem Handy spielte, Valentin tausend Smileys schickte in der Hoffnung er würde vielleicht noch wach sein und dann schließlich seufzend mich erhob um auf Toilette zu gehen. 

Auf dem Rückweg blieb ich kurz vor Saphiras Tür stehen und versuchte krampfhaft dem Drang zu widerstehen, einfach die Tür zu öffnen und mich zu ihr zu legen. 

Gerade als ich mich wieder abwenden wollte, hörte ich aus Saphiras Zimmer irgendetwas poltern und kurzer Hand öffnete ich einfach die Tür und trat leise ins Zimmer. 

Wie erwartet lag Saphira in ihrem Bett und wälzte sich überraschenderweise hektisch hin und her. 

Die kleine Nachttischlampe, die bis vor ein paar Sekunden noch auf dem kleinen Nachttisch gestanden hatte, war dann wohl das Poltern gewesen, denn lag diese jetzt auf dem Boden. 

Als Saphira leise anfing irgendwelche Worte vor sich hin zu flüstern, lief ich mit zügigen Schritten auf ihr Bett zu und setzte mich gleich neben sie. 

,,Hey Saphira, wach auf'' vorsichtig strich ich ihr über die Stirn und bemerkte wie sie stärker anfing zu zittern. 

,,Hör auf, bitte hör auf, es tut mir leid, ich wollte das doch nicht'' besorgt musterte ich sie und fing dann sanft an sie zu rütteln. 

Sofort wurde Saphira panischer und ließ auch mich immer panischer werden. 

Wieso zum Teufel wurde sie nicht wach? 

,,Lass das, bitte, es tut mir leid'' 

Was zum Teufel träumte sie bitte? 

Meine Hand fing langsam an ihre Wange zu tätscheln und hilflos hoffte ich sehnlich, dass sie endlich aufwacht. 

,,Juwel bitte, wach auf. Es ist alles okay, du träumst nur'' Mit meiner anderen Hand rüttelte ich sie immer fester und Gott sei Dank riss sie nach ein paar Sekunden die Augen auf, setzte sich mit einem Mal hektisch auf und fing schwer an zu atmen. 

Besorgt musterte ich sie und strich ihr dann vorsichtig über den Arm. 

Sofort drehte sich Saphira zu mir herum und sah mich mit geweiteten Augen an. 

,,Es ist alles okay Juwel. Du hast nur schlecht geträumt'' beruhigend sah ich sie an doch bemerkte ich nur wie ihre Atmung immer flacher wurde und ihre Augen anfingen zu tränen. 

Lächeln unmittelbar ins Herz // #wattys2017Where stories live. Discover now