Chapter 54 [Liz Sicht]✔

541 25 0
                                    

Überarbeitet am: 04.11.2017

Chapter 54

[Liz Sicht]

Hatte ich vielleicht irgendetwas verpasst?
Was war denn jetzt schon wieder hier los?
War das Bild vor meinen Augen gerade etwa falsch oder hatte ich wirklich wasverpasst?
Ich war mir ziemlich sicher, dass irgendetwas passiert war, was ich nicht mitbekommen hatte. Die anderen an dem Tischsahen genauso aus als hätten sie gerade im Kino einen wichtigen Teil verpasst.
„Okay? Was haben wir verpasst?", mischte sich nun Julio ein, der zwischen denBeiden hin und her schaute.
„Wir sind zusammen.", meinte Fabio schulterzuckend als wäre es offensichtlich,was es auch war.
„Ihr seit was?", fragte mein Vater unglaubwürdig nach so schaute er auchnämlich aus.
„Junto. (zusammen)", wiederholte meine Cousine seine Aussage mit einem einzigenWort.
„Segura? (Sicher)", wollte dieses Mal Carlos von den Beiden wissen, weil eswohl nicht so richtig glauben konnte, dass die Beiden jetzt wohl zusammenwaren.
„Sicher.", grinste das Paar uns frech an. Das einzige was man nur noch hörtewar ein lauter und viel zu hoher Schrei, der nur von Lucía, Sky und Eldora kamund sich Franzi um den Hals warfen.
Ich schüttelte einfach nur meinen Kopf und ließ mich auf einen der Stühlenieder. Das war eindeutig zu viel Aufregung an diesem Morgen. Die Männer in diesem Haus sahen den vierFrauen belustigt dabei zu, wie sie sich füreinander freuten, obwohl Franzi, diewar die jetzt einen Freund hatten und nicht die anderen.
„Und jetzt zu dir.", wandte ich mich zu Fabio, dessen Lächeln auf der Stelleverstarb: „ Wenn du sie verletzt, dann wirst du niemals in deinem Lebenvermehren können. Das ist ein Versprechen mein Freund, was ich niemals brechenwerde."
Während ich meine freundliche Drohung aus sprach hielt ich ein Schmiermesser inFabios Richtung, der mich etwas unsicher anschaute.
Er hatte ja schon einmal von mir einen Schlag abbekommen und er wusste bestimmtganz genau, dass ich mich nicht zurückhalten werde. Ich freue mich für dieBeiden aber niemand verletzte meine Freundin und zugleich meine Cousine. VonFabio bekam ich nur ein schwaches Nicken, was mir schon reichte.
Nachdem Frühstück verließ ich das Haus und machte mich direkt auf dem Weg zuMr. Lopez. Heute würde ich endlich meine Mutter begegnen, ich werde sie kennenlernen und ich werde meinen Halbbruder kennen lernen. Ich hatte Maxi in derSchule schon kennen gelernt aber ich hatte André noch nicht kennen gelernt.
Ich hatte keine Ahnung, wie meine Mutter reagieren wird, wenn ich bei ihreinfach so auftauchte aber ich konnte jetzt nicht anders als einfach zu ihr hinzu gehen. Ich wollte sie sehen. Ich wollte sie kennen lernen.
Die Sonne strahlte auf meine blasse Haut und obwohl ich eine Sporthose an hatteund ein Sport-Top an hatte kam ich durchgeschwitzt in einem Cafe in der Stadtan, wo ich auf Maxi traf.
„Wie siehst du denn aus?", fragte mich der schwarzhaarige zur Begrüßung.
„Ich bin hier hin gelaufen, weil ich kein Auto habe.", erklärte ich ihm.
„Na dann. Komm mit.", freudig zog er mich an der Hand hinter sich her und ichwar wirklich froh, dass Maxi mich nicht an meinem Handgelenk anfasste, da diesnoch etwas schmerzte.
Wir liefen insgesamt fünf Minuten durch die Straßen als wir vor einem schönenweißen Haus stehen blieben. Hier wohnte also meine Mutter, die ich niemals inmeinem Leben kennen gelernt habe.
Ich hatte solch eine Angst, wie sie reagieren wird. Immerhin hatten wir unsachtzehn Jahren nicht einmal gesehen. Sie hatte sich nicht ein einziges Mal beimir gemeldet.
Als wir das Haus betraten bin ich sichtlich nervös aber leider ließ mir Maxiauch keine Zeit mich um zuschauen, denn er zog mich direkt ins Wohnzimmer. FünfKerle saßen dort auf der Couch und hatten sich zu uns umgedreht.
„Deine Neue?"; fragte einer der Jungs und ich wusste ganz genau was er meinte.
„Wenn du gerne meine Faust in deine Fresse haben willst, dann hau noch so einenSpruch raus und es passiert dann wirklich.", meldete ich mich zu Wort bevorMaxi was sagen konnte und verschränkte dabei meine Arme vor der Brust.
„Wo ist Mom?", fragte Maxi und ignorierte meine Drohung, die ich geradeausgesprochen hatte.
„Einkaufen. Sie kommt in einer halben Stunde wieder.", antwortete ein Junge,der bestimmt der kleine Bruder von Maxi war, der André hieß.
Er hatte genau dieselben Augen wie meine Mom und die braunen Haare er deutlichvon Mr. Lopez hatte.
„Und du bist?", fragte er mich kalt.
„Nicht interessiert.", erwiderte ich genauso kalt, wie er seine Frage gestellthatte.
„Wenn du eine Prügelei anzetteln willst, dann nicht in diesem Haus.", mischtesich nun auch noch Maxi ein, woraufhin ich einfach nur lachen musste.
„Prügelei? Mit dem? Guter Scherz."; antwortete ich lachen und ließ mich auf dasSofa fallen.
„Gafft nicht so.", schnauzte ich die Truppe an, die mich anschauten als wäreich komplett verrückt geworden.
„Woher hast du die denn her", wollte ein blondhaariger Junge von Maxi wissen.
„Von der Schule.", meinte mein Halbbruder trocken, doch dann wurde die Tür auchschon aufgeschlossen.
„Ich bin zuhause Jungs!", schrie eine Frauenstimmte, die dafür sorgte, dass ichvon dem Sofa auf sprang. Ich beobachtetewie die Frau, den Raum betrat und das erste was mir auffiel war, dass sie mirnoch ähnlicher aussah als auf dem Bild.
„Und wer bist du?", fragte sie mich mit einer freundlichen Stimme, die wirklichwarm war.
„Ich bin Liz Sangre.", stellte ich mich vor und das Lächeln aus ihrem Gesichtverschwand auf stellte. Die Tüten, die sie in den Händen hielt fielen auf denBoden und Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet.
Die fremde Frau, die meine Mutter war schaute mich von oben bis unten an unddann wieder in meinen Augen. Es war achtzehn Jahren vergangen und sie hattemich nur einmal gesehen aber da war ich noch ein kleines ahnungsloses Baby.
„Mom ist alles gut?"; fragte der jüngere Bruder und stellte sich sofort nebenseine Mutter hin: „Was hast du gemacht?", schrie er mich wütend an, doch sofortnahm mich Leyla in den Schutz in dem sie ihren Sohn zurück hielt.
„Es ist besser wenn ich gehe.", meinte ich mit einer enttäuschten Stimme.
Ich war wirklich enttäuscht von ihr. Ich hatte gedacht sie würde sich freuenmich zu sehen, sie wäre glücklich ihre Tochter wieder zu sehen, doch ich hattemich geirrt. Ihre Augen schauten mich geschockt an als ich den erstenSchritt machen wollte hielt sie michsofort davon ab indem sie mit einer hektischen Stimme sprach: „Nein. Bleib dochbitte. Es gibt so vieles zu besprechen."
So kam es dazu dass wir alle im Wohnzimmer saßen und uns an schwiegen. MeineMom lächelte mich mit einem sanften Lächeln an, was ich nur sehr schwacherwidern konnte.
„Du bist hübsch geworden."; sagte sie nach einer langen Stille, was michwirklich freute.
„Woher kennt ihr euch?", mischte sich wieder der jüngste aus der Familie einund schaute zwischen Leyla und mir fragend hin und her.
Das wird auf jeden Fall ein lustiges Gespräch werden, so viel stand auf jedenFall fest

Der Latino-Badboy und ich?! ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt