Chapter 19 [Liz Sicht/Alejandro Sicht]✔

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Überarbeitet am: 03.10.2017

Chapter 19

[Liz Sicht/Alejandro Sicht]

Ich fühlte mich richtig verlascht als jemand in mein Zimmer rein kam und mich nicht gerade sanft weckte. Natürlich war dies kein anderer als Mark, da er jeden so weckte. Ohne Herz sondern knallhart weckte er einen auf und dadurch wurde man wirklich immer wach.
„Was ist los?", nuschelte ich vor mich hin und vergrub meinen Kopf in mein Kissen.
„Schule."
„WAS?!", schrie ich, drehte mich um und schaute den Spanier unglaubwürdig an, der sein Gesicht nicht verzog.
„Ich hab an einer Schule angemeldet und bevor ich es vergesse, du gehst mit Franzi, Alejandro, Ramirez, Andriano und Emilio auf dieselbe Schule."
Bevor ich irgendetwas sagen konnte, dass ich ganz nicht zur Schule gehen werde verließ Mark so schnell er konnte mein Zimmer. War das sein scheiß ernst? Ich wollte schlafen, ich wollte nicht aufstehen, ich wollte die Ferien genießen aber nein Mark machte mich mit eiskalten Wasser nass, was nicht zum ersten Mal vorgekommen war und zwang mich jetzt auch noch zur Schule zu gehen.
Da es so oder so nichts brachte in mein Bett zu liegen stand ich gezwungener Masen auf und zog mich erst Mal um, da meine Sachen nass sind.
Ich zog mir einen schwarzen Hot-Pan, ein rotes Top an. Meine Haare ließ ich locker über meine Schulter fallen und zum Schluss schlüpfte ich in meine schwarzen Chucks. Wie jeden Morgen auch nahm ich meine Tabletten, die ich nehmen musste, da sie mir gegen meine Magersucht half, da ich wirklich rückanfällig bin, was alles andere als toll war.
Auch wenn ich nicht mehr so aussah und ich die Krankheit besiegt hatte musste ich die Tabletten noch trotzdem nehmen.
Anschließend packte ich meinen Rucksack, wo eigentlich nur Schreibsachen drin waren und somit verließ ich auch schon mein Zimmer. Leider!
Schule war für mich schon immer die reinste Hölle gewesen, da mich jeder mit denselben Blicken anschaute, die ich über alles hasste. Überall wo ich war waren es dieselben Blicke, denselben Hass, egal wo ich war, egal was ich tat, ich werde niemals irgendwo dazu zu gehören.
Ich werde immer eine Art von Außenseiter sein, ich finde es auch nicht schlimm anders zu sein, denn es war in Ordnung anders zu sein. Was mich störte, was mich verletzte war das Gefühl nirgendwo gemocht zu werden, gehasst zu werden ohne dass sie mich richtig kannten, das sie wissen wer ich wirklich bin. Diese Vorurteile hasste ich.
Die Schüler und Schülerinnen hassen mich, weil ich was mit den Latinos zu tun habe, die Latinos hassen mich, weil ich eine Amerikanerin bin. Ich fühlte mich einsam, ich fühlte mich alleine. Franzi bekam davon überhaupt nichts mit, was auch besser so war, denn sie sollte sich keine Sorgen machen. Ich möchte, dass ihre Augen strahlten, ich möchte nicht sehen, dass sie sieht, dass mich ihre Cousins und ihre Brüder mich hassen.
Ich war so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich auf einmal gegen eine harte Brust lief und etwas zurück stolperte.
„Kannst du nicht aufpassen?", zischte dieser jemand, was mich dazu brachte hoch zu schauen. Ich schaute direkt in zwei Augen, die mich hasserfüllt anschauten, als wäre ich eine Bazille oder ein schlimmes Virus.
„Sorry war in Gedanken.", entschuldigte ich mich kleinlaut bei Julio und trat einen Schritt zurück. Mein Blick war wieder auf dem Boden gerichtet, um die Verletzlichkeit in meinen Augen zu verstecken.
„Ist alles in Ordnung?", fragte der Mann vor mir dieses Mal in einem sanfteren Ton, woraufhin ich als Antwort nur nickte.
In der Küche warn schon da und Julio erklärte der Familie warum wir beide etwas später kamen, was ich deutlich verstand. Auch als ich mich hingesetzt hatte, hatte ich noch immer mein Blick gesenkt, da ich niemanden in die Augen schauen möchte, die mich Hasserfühlt anschauten als wäre ich Abschaum. Sie hatte keine Ahnung, was sie mit ihren Blicken alles sagen, was in mir vorging.
„Liz, iss doch bitte etwas.", flehte plötzlich eine besorgte Stimme neben mir, die dafür sorgte das ich zu ihr schaute und in zwei grüne Augen blickte: „Seit wir hier sind hast du kaum was gegessen.
„Ich hab keinen Hunger.", lächelte ich die Latina schwach an, leider kannte mich Mark viel zu gut, denn er legte mir eine Tablette hin. Ich wusste genau, was das für eine Tablette war, da ich sie schon in meinem Zimmer genommen hatte.
„Ich hab aber schon eine genommen.", meinte ich als er sich hin setzte, doch mit einer Kopfbewegung deutete er mir noch eine zu nehmen. Ohne groß irgendetwas dagegen zu sagen nahm ich die Tablette und schluckte diese mit Orangensaft runter.
„Wir müssen los.", meinte plötzlich irgendjemand und somit standen wir gleichzeitig auf.
„Pass auf dich auf!", schrie Mark mir noch hinter her, was mich seufzend ließ.
Ich war nicht Besonders erfreut als wir auf dem Parkplatz von der Schule ankamen und wir alle beobachtet werden als wir aus dem Auto steigen. Die Spanier hatten damit weniger Probleme beobachtet zu werden, doch ich hatte mit den ganzen Blicken ein großes Problem, da ich hier die einzige Amerikanerin auf dieser Schule war.
Alejandro, Andriano und Ramirez gingen auf eine Gruppe zu, die an der Mauer stand und raute. Da Franzi ihren Cousin und ihre Brüder folgten, folgte ich einfach mal Franzi. Emilio war schon irgendwo auf dem Schulhof verschwunden, bestimmt waren hier Freunde von ihm, die er lange nicht mehr gesehen hatte.
Jeder von ihnen wird herzlich umarmt und mit einem Lächeln auf den Lippen begrüßt, während ich mich in den Hintergrund hielt.
Erst als mir jemand mich an tippte hob ich meinen Kopf und schaute in zwei braunen Augen, die mich neugierig mustern.
„Und du bist?"
„Liz und du?"
„Fabio, wenn was ist kannst du immer zu mir kommen okay?"
„Ehm ja."
„Hey Leute! Die weiße Chica hier heißt Liz!", schrie er schon fast sodass mich alle anstarrten. War das sein scheiß verdammter ernst? Musste er so rum schreien, wie ein Tier?

Alejandro Sicht

Die kleine weiße Chica sah schon am Frühstückstisch nicht Besonders erfreut aus, dass wir hier zur Schule gingen. Selbst ihre Haut war noch weißer als sonst, obwohl die Sonne auf ihre Haut strahlte, wurde sie nicht braun. Ihre Augen sahen müde und erschöpft aus als hätte sie Nächte lang nicht geschlafen. Lag das vielleicht an dieser Tablett die sie genommen hatte? Warum brauchte das Mädchen Tabletten? Wofür waren die Tabletten?
Ein Klingeln, was von einem Handy kam unterbrach meine Gedanken. Auf der Stelle wanderte mein Blick zu Liz, die wütend ihr Handy ans Ohr hielt und irgendeiner Stimme lauschte.
„Was willst du?!", schrie sie wütenden in den Hörer sodass Fabio einen Schritt zur Seite ging. Sie hatte wirklich das Temperament einer Latina, was mir schon vorher aufgefallen war.
„Dann komm her, dann wirst du sehen, was passieren wird."; zischte sie wütend. Ihr ganzer Körper war deutlich angespannt und zum ersten Mal konnte ich ihre dezenten Muskeln sehen, die mich wirklich beeindruckten.
„Als ob ich Angst vor ein paar Amerikaner habe...Dann komm her du Affe und sag es ihnen ins Gesicht aber wenn du das machst suche ich deine Mini Eier und reiße sie mit einer Pinzette raus. Weißt dann passiert? Ich schiebe dir deine viel zu kleine Eiern in deinen Arsch sodass du nie wieder laufen kannst, hast du mich verstanden... Die sind viel besser als ihr und ich verteidige sie nur weil Franzi zu ihnen gehört und es wohl meine Sache ist, was ich tue und was nicht und bevor du jetzt irgendetwas Falsches sagst, denk an deine nicht vorhandenen Eier."
Somit lag das schwarzhaarige Mädchen auf und steckte ihr Handy wieder in ihre Hosentasche. Ich konnte und wollte mein Blick von der schwarzhaarigen einfach nicht abwenden, sie beeindruckte mich mit ihrer Art immer mehr.
„Was?", zischte eine wütende Liz, die sich durch ihre Haare fuhr.
„Du hast jemand von deiner Art bedroht.", meinte Snipp und schaute erstaunt auf die Chica runter.
„Und?"; zuckte diese desinteressiert mit ihren Schultern: „Ich will mit denen nichts zu tun haben und wenn der Pisser meint mir zu drohen hat er ein Problem."
Das Mädchen vor meinen Augen war einfach nur Hammer, sie war ganz anders wie die anderen Latinas, die ich kannte. Sie besaß so viel Temperament, was ich noch nie zuvor gesehen hatte. Wer ist Liz wirklich? Was versteckte das Mädchen in diesem Moment ganz tief in ihr? Was versuchte sie zu verbergen und warum verstellte sie sich immer wieder? Ich möchte hinter ihrer Maske schauen, hinter ihre Fassade, ich möchte sehen wer das Mädchen wirklich ist.

Der Latino-Badboy und ich?! ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt