Kapitel 1

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Heute war der Tag an dem ich zu meiner Mutter nach Louisiana fahren würde. Sie hat mich über die Sommerferien zu sich geholt, da sie mich angeblichen vermisst. Natürlich glaubte ich ihr nicht, doch mein Vater dachte es wäre auch eine gute Idee, was ich aber nicht verstand.

Gestern hatte ich schon meinen Koffer gepackt. Ich hab nichts besonderes eingepackt. Klamotten, Laptop, Hygiene Artikel und die anderen üblichen Dinge. Ich zog mir meine Kopfhörer auf und ging zu dem Range Rover der draußen stand. Mit einer schnellen Bewegungen, öffnete ich den Kofferraum und stopfte meinen blauen Koffer rein. Ich hab ihn mit vielen Stickern, Patches und Buttons zu gekleistert, sodass ich ihn schon weiten erkennen konnte. In der Mitte stand Madelaine, was ich in einer schönen schnörkeligen Schrift drauf geschrieben habe.Als ich mich auf den Beifahrersitz setzte, war mein Vater grimmig.  Anscheinend ist er mit dem falschen Bein aufgestanden sein. 

<<Was ist los Dad?>>

Er antwortete nicht und fuhr schon los. Ich griff mein iPhone aus der Hot pants und machte mein Lieblingslied an.

Nach gefühlten Stunden waren wir auch schon am Flughafen und ich stieg mit meinem Dad aus. Er holte meinen Koffer und drehte sich zu mir. Mit einem lächeln zog er mich in eine Umarmung.

<< Ich werde dich vermissen Schätzchen. >>

<<Ich dich auch Dad. >>

Im Flughafen gab ich meinen Koffer ab und stieg in das Flugzeug. Es würde schlimm werden. Ich habe Höhenangst und mir wird immer schnell übel.

Als mein Flug aufgerufen wurde, trank ich noch schnell den Kaffee aus, den ich mir an einer Theke gekauft habe und stieg mit den vielen Passagieren in das Flugzeug ein.

Neben mir saß ein kleines Kind und auf der anderen Seite ein Typ der ein Sandwich aß. Als wir in die Lüfte stiegen war ich kurz davor mein Frühstück aus zu würgen, doch ich versuchte meinen Inhalt in meinem Magen zu behalten. Das Kind fing an zu weinen und der Typ neben mir flirtete mit der Stewardess. Wo war ich gelandet? Durch die lauten Stimmen bekam ich Kopfschmerzen und energisch rannte ich auf die Toilette. Dort schluckte ich ein paar Tabletten gegen Kopfschmerzen.

Nach paar weiteren Stunden waren wir angekommen und ich rannte erfreut aus diesem grässlichen Metall Flugzeug. Mit schnellen Schritten quetschte ich mich an den  vielen Personen vorbei zu dem Gepäckband(?). Dort suchte ich nach meinen echt coolen Koffer und nach geschlagenen 5 Minuten hatte ich ihn auch gefunden. Mit schnellen Schritten lief ich zu meinem Koffer und schnappte mir diesen. Ich hatte mich gerade umgedreht , als eine schlanke Frau mich umarmte. Meine Mutter hatte kurze blonde Haare und ihre Bernstein farbenen Augen funkelten. Ich machte mir noch nicht Mal die Mühe sie zurück zu umarmen. Sie hat es einfach nicht verdient.

Meine Mutter hatte meinen Vater betrogen als ich 4 war, ist dann mit ihrem Lover durchgebrannt und  hat sich nie wieder bei mir gemeldet. Und Dad hat mir verheimlicht das er noch Kontakt mit ihr hatte, doch sie wollte nie  was von mir wissen.

Um ehrlich zu sein wollte ich noch nicht Mal zu ihr nach Louisiana, doch Dad meinte es wäre doch toll.

<<Oh Maddison ich hab dich so vermisst.>>

Wow. Das tat weh. Meine Mutter hatte sogar meine Namen vergessen.

<< Ich heiße Madelaine. Noch immer.>>

<< Oh das tut mir leid Schätzchen.>>

Sie gab mir ein Zeichen, das ich ihr folgen sollte und wir liefen zu einem weißen Audi a6 c8 . Sie stieg ein und machte keinen Anstalt mir zu helfen. Ein seufzen  entlockte mir und ich öffnete den Kofferraum um meinen Koffer rein zu packen. Ich öffnete die Tür und setzte mich nach hinten, da ich jetzt wirklich keine Lust hatte mir Storys von Moms Leben zu hören. Ich steckte meine Kopfhörer in meine Ohren und hörte wieder Musik.  Wir fuhren schon eine Weile und ich sah ein großes Schild auf dem New Orleans steht. Vor einem großen weißen Haus stehen. Es hatte einen kleinen Vorgarten und hinter dem Haus gab es auch einen tollen Pool. Meine Mutter stieg aus und ich hinter her. Ich packte meinen Koffer aus dem Kofferraum und behielt meine Kopfhörer im Ohr. Als meine Mutter meinen Koffer sah, wurde sie beinah Ohnmächtig. Als sie aus ihrer Trance erwacht war, öffnete sie die Tür und rief irgendwas. Ich nahm einen Stöpsel aus meinem Ohr und schaute sie gespannt an. Ein Mann, mitte 40 mit einem ungefähr 4 Jahre alten jungen im Arm kam zu uns.

<<Oh du musst Maddison sein. Schön dich kennenzulernen ich bin Max und das ist Ethan.>>

<<Madelaine. Ich heiße Madelaine.>>

<< Oh gott das tut mir leid. Warte Madelaine du musst die anderen Jungs kennen lernen. Jake,Bren.>>

Sofort kam ein 11 Jäjriger Jungen in den Flur angerannt. Er sah genau so aus wie Ethan. Blonde lockige Haare und braune Augen.

<<Ich bin Brendon, aber du kannst mich Bren nennen.>>

Ich lief zu ihm und hielt meine Hand her. Er nahm sie lächelnd an, doch umarmte mich danach direkt.

<<Ich heiße Madelaine. Ihr könnt mich Maddi nennen.>>

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließen mich Bren los und rannte  davon.

<<Wo ist Jake, Max?>>

<< Ich habe keine Ahnung.>>

« Dieser Junge ist so peinlich.>>

Ich drückte meinen Stöpsel wieder in mein Ohr und schlich mich mit meinem Koffer weg.

Oben gab es viele Zimmer, doch ich legte meinen Koffer einfach auf dem Boden und setzte mich drauf. Ich schloss meine Augen und schlief langsam ein.

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<< Madelaine? Spinnst du?>>

Rasch öffnete ich meine Augen und rappelte mich aus meiner ungemütlichen Pose auf.

<<Was ist dein Problem?>>

<<Dein Zimmer ist an der rechten Seite.>>

Mit einem lächelnden Blick ging sie wieder die Treppen runter. Ich griff nach meinem Koffer und ging in das Zimmer.

Es war groß und hell. Blau, Schwarz und weiß waren die Hauptfarben und es wurde sehr modern eingerichtet.

Ich ließ meinen Koffer auf dem Box Spring Bett fallen und öffnete ihn. Da ich eh nicht so viel zu tun hatte wollte ich meine Sachen auspacken. Meine Klamotten packt ich in den großen Spiegel Schrank der in der Wand eingebaut war. Meine Hygiene Artikel und Schminke packte ich in mein eigenes Bad. Ja ich hatte auch ein eigenes Bad. Meine Bücher, Zeichenblock und Stifte stellte ich in ein Regal und mein Laptop kam auf das Bett.

Stimmt. Ich hatte Mia versprochen, das wir skypen wenn ich da bin.

Ich setzte mich bequem auf das Bett und öffnete den Apple Laptop. Schnell drückte ich auf das Skype Logo und fing an Mia alles zu erzählen.

Call me MadelaineWhere stories live. Discover now