Kapitel 18- Durch die Hölle und zurück

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„Macht nix."

„Also, ich bin fällig. Schlaft gut, meine Lieben." gähnte Diana.

„Danke noch einmal, Diana."

Sie nickte und gab uns einen Kuss.

„Ihr seid so hübsch zusammen. Verbockt es nicht..." lächelte sie.

„Wie meint sie das?" murmelte Tom, als sie raus war.

„Sie meint eigentlich „Verbocke es nicht" und es ist an mich gerichtet." antwortete ich leise. „Und du weißt, was damit gemeint ist."

„Nein. Sag es mir." seufzte Tom.

Er machte sich los und zog sich aus. Ich seufzte.

„Du hast recht, ich sollte mich bei dir entschuldigen."

„Hab ich nicht gesagt. Ich halte eine Menge aus, Elba. Ich will nur wissen, ob es am Ende die Tortur wert ist. Heißt, ob du bei mir bleiben willst oder schon wieder spekulierst, dich scheiden zu lassen."

„Wieso schon wieder? Und kannst du dir nicht was anziehen?" hauchte ich.

„Du wolltest die Verlobung lösen, das ist fast wie eine Scheidung. Ich muss duschen. Kommst du mit runter?"

Ich nickte und zog mich auch aus.

„Ehrlich gesagt, habe ich spekuliert. Ich halte es kaum aus, wie sie dich in der Luft zerreissen, nur, weil du mich geheiratet hast. Du bist jeden Tag in den Zeitungen und alles, was du sagst, wird verdreht. Sie schreiben, das ich nur deine Tarnehefrau sei, weil du schwul seist!"

„Die beruhigen sich wieder. Und es ist mir gleich, meinetwegen sollen sie schreiben, das ich ein transexueller Marsianer bin, der es mit Kokosnüssen treibt."

Ich lachte leise und er zog mich in die Duschkabine.

„Spekulierst du immer noch?" murmelte er und duschte mich ab.

„Nein. Ich brauche dich, Tom, wenn ich das vorhin hätte alleine durchziehen müssen, wäre ich bestimmt komplett ausgetickt und jetzt wahrscheinlich in der Psychiatrie."

Ich seufzte traurig. Tom schüttelte den Kopf und murrte:

„Nein, wärst du nicht. Du schaffst das, Schatz."

Er begann, mich einzuseifen. Ich stöhnte:

„Es ist mir so peinlich! Was denkst du jetzt von mir?"

„Das du dich trennen wolltest? Das kenne ich ja." grinste er. „Lass dir mal was Neues einfallen."

„Nein, das, was ich vorhin zu Lindner gesagt habe

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„Nein, das, was ich vorhin zu Lindner gesagt habe. Das ich...nicht abgeneigt gewesen wäre, mit Antonio ins Bett zu gehen. Lindner hält mich bestimmt für eine Schlampe und du..."

„Elba, du weißt ganz genau, das dich niemand für eine Schlampe hält. Weder ich, der dich gut kennt, noch der Anwalt. Etwas tun und etwas denken sind grundverschiedene Dinge. Erinnere dich an meine Idee, dich hinter dem Rednerpult zu vögeln, sowas würde ich niemals tun und hätte es nie getan. Und selbst wenn er dir gesagt hätte, „komm mit nach oben, Baby", wärst du wahrscheinlich nicht mitgegangen. Ich glaube, du hättest sogar mich verprellt, wenn ich an Özli's Stelle gewesen wäre."

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