Kapitel 16- Heiratsanträge und Panikattacken

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Tom guckte mich mit großen Augen an und ich rief:

„Nein, nein, nein, nein, hör sofort auf, das ist..."

Ich wollte aufstehen, er drückte mich sanft zurück.

„Du weißt doch gar nicht, was ich will..." kicherte er.

„Doch, hast du mir oft genug angedroht!"

„Angedroht? Ist es so furchtbar, mich zu heiraten?"

„Ja! Nein...aber nicht...so schnell, du kennst mich...oh, Tom. Der ist ja wunderschön." hauchte ich.

Er hatte seine Hand geöffnet und die schwarzen Steine des Silberringes schimmerten im Licht des Mondes, der durch meinen Wintergarten schien.

„Du kriegst ihn nur, wenn du ja sagst!"

„Ich muss mein Haus eh bald verkaufen, wenn ich keinen neuen Bestseller schreibe, du Heiratsschwindler. Also spar dir die Mühe." brummte ich.

„Siehst du, wenn du mich heiratest und mich eintragen lässt, dann bleibt es dir sicher. Und mein Vermögen gehört dann zur Hälfte dir. Also, wer ist der Heiratsschwindler?"

„Hm, und ich könnte mich ja nach ein paar Monaten wieder scheiden lassen und dich ausnehmen, wie ne Weihnachtsgans..." überlegte ich.

„Genau. Was?" fragte er spielerisch erbost und ich lachte.

 Was?" fragte er spielerisch erbost und ich lachte

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„Tom, du willst mich doch gar nicht." maulte ich dann. „Ich bin...total verkorkst und...du hast eine süße, zärtliche und schlaue Ehefrau verdient."

„Das bist du doch. Eine süße, zärtliche, furchtbar intelligente und mutige Ehefrau, deren Tempel ein wenig marode ist. Aber damit kann ich leben."

„Oh, du!" lachte ich und ging spielerisch auf ihn los. 


Er sprang auf und ich jagte ihn durch's Haus, die Katzen fauchten und verkrochen sich unter dem Bett. Soviel Action waren sie nicht gewohnt! Schließlich hatte ich Tom verloren und musste suchen. Er hatte sich im Wintergarten hinter einer Palme versteckt und ich schlich mich an, doch Harry sprang mir zwischen die Füße. Ich quietschte laut, Tom lachte auf und verriet sich damit. Er kam auf mich zu und kicherte:

„Okay, bestrafe mich. Ich war ein böser Junge." Er hockte sich vor mich. „Aber erst, wenn du dir endlich das Ding anstecken lässt!"

Ich summte:

„Put a ring on it" und er stimmte mit ein.

Hielt ihm meine Hand hin und er schaute ernst zu mir auf. Oh, Himmel, dieser Blick!

„Na, mach, bevor ich's mir anders überlege." kicherte ich.

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