Kapitel 4- In the eternal darkness, we will see and hear and feel

636 18 12
                                    

Trotz allem, musste ich ebenfalls mit Tränen kämpfen. Ich hielt Hubert fest umschlungen, obwohl sich alles in mir dagegen wehrte.

„Es tut mir leid." stammelte ich.

Nun heulte er auf, wie ein verletztes Tier und sackte zusammen, ich fiel mit ihm auf den Holzfußboden

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Nun heulte er auf, wie ein verletztes Tier und sackte zusammen, ich fiel mit ihm auf den Holzfußboden. Schaukelte ihn sanft, streichelte seinen nackten Rücken, der mich erschaudern ließ. Nicht vor Attraktion, sondern weil sich ekelerregende Bilder in meinen Kopf drängten. Bilder von Roses faltigen Händen, die über diese weiche Haut strichen, ihren dünnen Lippen, die ihn gierig küssten. Geht weg! schrie ich in Gedanken und schluchzte vor Verzweiflung auf. Hubert drückte mich noch fester an sich und mir wurde schlecht. Und jetzt erst nahm ich seinen Geruch wahr...nein, es war nicht seiner, es war Roses. Das ganze Haus hatte nach ihrem Krebsgeschwür gerochen. Alles an Hubert stank nach Tod und es fiel mir immer schwerer, ihn nicht von mir zu stoßen. Doch ich musste das durchziehen, ich war seine Freundin und in dieser Stunde der Not sollte er auf mich zählen können!


Zeit kroch an mir vorbei und ich bekämpfte die Übelkeit, in dem ich still Atemübungen machte. Irgendwann hob Hubert mich auf und schleppte uns zur Couch, wo er sich seufzend auf meine Brust legte. Sanft streichelte ich durch sein Haar und er wurde ruhiger. Nach einer Weile war er ganz still. Ich überlegte, ob Hubert wach werden würde, wenn ich aufstehen würde. Doch nun sprang meine Katze Marie auf seinen Rücken, kuschelte sich dort hin und ich ergab mich meinem Schicksal. Schließlich musste ich auch eingeschlafen sein, denn ich erwachte etwas später von einem Fauchen. Die Kater Louis und Harry prügelten sich um einen fetten Käfer. Auch Hubert hob den Kopf und schaute mich müde an.

„Entschuldige..." brummte er.

„Ist gut, dafür bin ich doch da..." erwiderte ich sanft.

„Ist mir trotzdem peinlich

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

„Ist mir trotzdem peinlich." murmelte Hubert, richtete sich auf und seufzte. „Ich denke, ich muss Rose wohl langsam mal abholen lassen..."

Ich legte meine Hand auf seine Schulter und fragte:

„Brauchst du Hilfe? Soll ich mich darum kümmern?"

„Nein. Ich...krieg das hin, hab meine Gran auch beerdigen müssen. Hab so viele beerdigen müssen..." sinnierte er.

Writer's BlockWhere stories live. Discover now