Kapitel 18

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Ames sieht mich immer noch überrascht an und ich kann sehen, wie sein rechter Mundwinkel kurz zu zucken beginnt. Ihm scheint die ganze Situation amüsant vorzukommen, doch ich meine es vollkommen ernst.

"Heute noch.", dränge ich ihn dann, da so langsam alle in der Cafeteria zu uns starren.

Ames hebt eine Augenbraue. "Über was möchtest du denn reden?", fragt er dann und scheint es zu genießen, dass er mich mit seinen Worten nur noch wütender macht.

Verdammter Snob.

"Das wirst du dann ja sehen.", bringe ich stumpf hervor.

Sofort fangen seine Freunde an zu gröllen und lachen, da sie das ganze wahrscheinlich vollkommen falsch verstehen. Doch anstatt es richtig zu stellen, steht Ames einfach auf, verbeugt sich grinsend vor den anderen und kommt dann erst auf mich zugelaufen.

Sofort drehe ich mich um und stampfe wieder aus der Cafeteria. Ames kommt mir hinterher, dass weiß ich auch ohne mich umzudrehen, denn ich spüre seinen Blick auf meinem Hintern.

Ich sag ja, er ist ein Arschloch..

Auf dem Gang halte ich inne, prüfe schnell ob uns auch niemand gefolgt ist, ehe ich mich wieder zu Ames drehe, der überrascht seinen Blick hebt. Als seine Augen auf meine treffen, blitzt etwas in ihnen auf.

"Wie kann ich der Dame behilflich sein?" Ames grinst mich anzüglich an und fährt sich kurz durch seine dunkelbraunen Haare, um sie einwenig zu richten, was wenn ich zugeben muss unglaublich gut aussieht.

Ich schlucke und schüttle schnell den Kopf.

Bleib bei der Sache!

Und sofort fällt mir erneut der Grund ein, warum ich Ames überhaupt raus gebeten habe. Mein Körper spannt sich wieder an und meine Brust zieht erneut leicht, was mich kurz zum schnaufen bringt.

"Ich möchte.", sage ich dann entschlossen.

Ames zieht verwirrt die Augenbrauen zusammen. "Was genau möchtest du, Mia?", fragt er dann und kommt einen Schritt auf mich zu.

Kurz mustere ich ihn Stirnkräuselnd, ehe ich mich räuspere und erneut tief Luft hole. "Dein Angebot von letztes mal. Ich will es Kolin heimzahlen. Ich mache mit." Die Worte haben mich tatsächlich eine Menge kraft gekostet.

Langsam hebe ich meinen Blick und schaue in Ames Gesicht. Seine Gesichtszüge sind markant, sein Blick intensiv und es ist wirklich schwer nicht sofort zu sabbern.

Er ist unglaublich heiß..

"Du willst meine Freundin sein.", stellt er dann böse grinsend fest.

"Fake-Freundin.", korrigiere ich ihn schnell.

"Ist das selbe."

"Ist es nicht.", rufe ich, um mein Unbehagen zu überspielen.

Ames verdreht die Augen. "Gut, dann ist es eben nicht das selbe. Aber was mich interessiert ist, wieso du so plötzlich deine Meinung geändert hast?"

"Das ist unwichtig.."

"Ich möchte es wissen.", entgegnet er stur.

"Dann eben nicht." Ich will gerade an ihm vorbeigehen, doch er haltet mich im letzten Moment auf, indem er mich am Arm packt und zu ihm zurück wirbelt.

Überrascht stoße ich leicht gegen seine Brust. Mein Mund öffnet sich, meine Augen sind groß und ich kann nicht anders als zu erröten.

Verdammt..

Schnell weiche ich ein Stück zurück und bemerke erst jetzt, dass Ames sich prächtig zu amüsieren scheint.

"Hör auf zu lachen, Snob.", rufe ich wütend.

Sofort hebt er abwehrend die Hände und scheint sich ein erneutes auflachen zu unterdrücken. "Tut mir ja leid.."

Ich nicke stark. "Und? Was ist jetzt?"

"Was ist was?", fragt Ames und tut auf unwissend.

Er ist so ein Arsch.

"Willst du mein Fake-Freund sein?", bringe ich dann Schweratmend über die Lippen. Mein Herz klopft fest gegen meine Brust und es ist wirklich schwer nicht sofort umzukippen. Und Ames Blick trägt nicht gerade wenig dazu bei.

"Nein."

Überrascht sehe ich zu ihm auf. "Aber ich dachte-"

"Nein, du verstehst das nicht.", unterbricht er mich schnell. "Ich kann doch nicht von einem Mädchen gefragt werden, ob ich eine Beziehung mit ihr eingehe.", fährt er ernst fort.

"Aber es ist doch nur eine Fake-Beziehung.", entgegne ich augenverdrehend.

"Das ist das selbe.", beharrt er schnell.

Da ich nicht noch länger diskutieren will, nicke ich nur schwach. "Gut, dann leg mal los."

"Also Mia, willst du meine Freundin sein?"

Langsam sehe ich in seine Augen, die genau in meine blicken. Ein angenehmer Schauer läuft mir den Rücken entlang und obwohl ich ihn innerlich korrigiere, da es Fake-Freundin heißt, bleibe ich still.

"Ja, ich will deine Fake-Freundin sein."

Ames perfekten Lippen verziehen sich zu einem breiten Grinsen. "Dann sei es so."

Faking love ✓Where stories live. Discover now