Der Gedanke an den kleinen lustigen Jungen und der Wunsch ihn je wieder zu sehen, hatten mich all die Jahre bei Ihm überleben lassen und die Stimme von Aayana und dass es da draußen irgendjemanden gab, der auf mich wartete, hatte mein Herz weiter kämpfen lassen. 

Sobald diese Gründe von keiner Bedeutung mehr sein würden, würde ich fallen und liegen bleiben und dann war es eben so und ich musste damit klar kommen, dass mir keiner aufhelfen würde. 

Anderen Menschen da draußen ging es schließlich vielleicht viel schlechter also konnte ich mich ja vielleicht sogar glücklich schätzen, 15 Jahre gelebt zu haben. 


,,Saphira jetzt nimm diesen Baum an. Ich will ihn nicht zurück, er ist für dich. Er ist perfekt für dich also lass es'' Vito verschränkte stur die Arme vor der Brust und sah nicht so aus als würde er seine Meinung noch ändern. 

,,Ich will ihn nicht Vito. Er ist lächerlich. Diese ganze Aktion ist lächerlich. Ich meine wir sind nicht mal Freunde, also wieso zum Teufel willst du mir so einen Baum schenken?'' langsam echt wütend, dass er es mir so schwer machte sah ich Vito an, der mich fast schon verletzt ansah. 

Das Stechen in meiner Brust setzte mit einem Mal ein und tief ein und ausatmend sah ich den Baum ein letztes Mal an ehe ich ihn fallen ließ. 

Vielleicht würde ich ihn so endlich von mir stoßen und dafür sorgen, dass er mich in Ruhe lässt. 

Vielleicht könnte ich damit dafür sorgen, dass er endlich anfängt mich zu hassen und so der Abschied für uns beide gleichgültig sein würde. 

Oder zumindest für ihn. 

,,Lass mich einfach in Ruhe Vito. Wir sind keine Freunde, wir sind gar nichts also lass mich endlich in Ruhe und vergnüg dich mit anderen Mädchen. Ich hab auf das alles keinen Bock'' 

Und keine Kraft geschweige denn Zeit. 

,,Aber Ju-'' 

 ,,Verdammt ich bin nicht dein Juwel, also mach dich nicht lächerlicher als du sowieso schon bist'' 

Um meinen Worten irgendwie den nötigen Ausdruck zu verleihen, da es meine zittrige Stimme schon nicht tat, trat ich den Baum weg und blickte Vito starr in die Augen. 

Seine Augen hatten sich keinesfalls in den letzten Jahren verändert. 

Sie waren immer noch so wunderschön und zum verlieben. 


Die zum Teil fassungslosen als auch überraschten Blicke meiner Klassenkameraden ignorierte ich während ich an Vito vorbei lief und aus dem Klassenzimmer flüchtete. 

Sein schmerzvoller Gesichtsausdruck blieb mir trotzdem erhalten während ich die Flure entlang rannte, mein rasendes und schmerzendes Herz ignorierte und auf die Toilette flüchtete. 

Erst als ich mir unüberlegt eine Scherbe aus dem sowieso schon kaputten Spiegel ab brach und sie an meinem Handgelenk ansetzte, wurde mein Herzschlag langsamer und das Blut fing an zu fließen. 

Mir war bewusst, dass jeden Moment jemand kommen könnte, doch war mir das gerade völlig egal. 

Ich musste es irgendwie schaffen, seinen traurigen Blick aus meinem Kopf zu bekommen. 

Seine trüben Augen zu vergessen und all den versteckten Schmerz in seinem Gesichtsausdruck. 

Ich hatte ihm weh getan. 

Dem Jungen, dessen Lächeln mir all die Jahre Kraft gegeben hatte und ich wusste, dass ich das nicht so schnell verkraften würde. 

Ich war selber Schuld. 

Schuld dass wir jetzt beide verletzt waren, doch war mir durchaus bewusst, dass wenn wir nur Ansatzweise so etwas wie Freunde werden würden, dass mein Tod uns beide treffen würde und dass war es ja, was ich versuchte zu verhindern. 

Dass mein Tod am Ende irgendwelche Auswirkungen auf ihn haben könnte. 

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Halli Hallo:)

1. Könnt ihr Saphiras Entscheidung irgendwie verstehen? Also wieso sie Vito von sich stößt?

2. Findet ihr das eher richtig oder falsch?

3. Schreibt ihr die Woche noch irgendeine Klausur?

Ich morgen Englisch und am Freitag Deutsch ZAP. Schreibt die irgendwer auch noch?

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen:)

Lächeln unmittelbar ins Herz // #wattys2017Where stories live. Discover now