Kapitel 27

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Jason's Sicht

"Wo ist Sie?!" brüllte ich in meinen Alphton. In meiner Stimme lag Macht doch auch Verzweiflung...

Ich hatte sie verloren und daran war nur ich alleine schuld. Seit Tagen, Wochen, Monate schon! Mit jeden einzelnen meiner Atemzüge suchte ich sie, doch jedes mal als wir kurz davor standen uns wiederzusehen, fing die Suche von vorne an. Sie war einfach unauffindbar, weg.

"Wir wi..wissen es nicht A..Alpha Jason."

Mein lautes Knurren hallte durch das Zimmer wieder und fast alle schreckten vor mir zurück.

Mein Schreibtisch war nun leergefegt und alles war auf dem sauberen Marmorboden verstreut. Verstreut wie mein Inneres, verstreut wie meine Seele die jeden Tag leidete und nach ihr rief.

"Raus! Alle raus hier!" Brüllte ich erneut und schon stand ich allein in meinem Büro.

Ich lehnte mich mit der einen Hand an der Wand und Strich mir mit der anderen frustriert durchs Haar.

"Wo bist du nur Eve..." flüsterte ich voller reue.

Allein ihren Namen auszusprechen fiel mir schwer...

Mein Herzschlag beschleunigte sich, meine Brust schnürte sich zu. Mein Körper erinnerte sich an jeder ihrer zarten Berührungen, an den Geschmack ihrer vollen Lippen...

Wie ein Geist fühlte ich ihre Anwesenheit, ihre Berührung, ihre melodische Stimme in meinen Ohren.

Der wievielte Suchtrupp es war?
Ich hatte vor langer Zeit aufgehört zu zählen. Alles was zählte war sie wieder zu finden, sie an meiner Seite zu haben und ihr der Mate zu sein den sie verdiente.

"Verdammt! Ich kann das nicht mehr!"

Die Wand gab unter meiner Faust nach doch ich konnte keinen Schmerz mehr fühlen. Kein Schmerz der Welt konnte mit dem der Verlust meiner Mate verglichen werden.

Ein Klopfen erklang an der Tür doch ich ignorierte es einfach.

"Alpha Jason, hier ist jemand der sie gern sprechen m..." Mitten in ihrem Satz hörte Lydia auf zu reden und schaute mich voller Angst und Panik an. Sie erkannte wohl wie ungelegen sie kam.

"Tu... tut mir leid für die Störung Alpha. Ich komme später wieder." Sie schloss schon eilig die Tür hinter sich zu, doch hörte auf damit als sie meine Stimme hörte.

"Schick sie einfach rein." Seufzte ich und lief zu meinem Aktenschrank zu, wo ich auch meinen Alkohol aufbewahrte.

"Wie kann ich dir helfen Mary?" Fragte ich sie während ich mir ein Glas Whisky einschenkte.

Sie trat bis zur Mitte meines Büros rein, und musterte mich mit erhobener Braue. Ihren Blick ließ sie einmal durch dem Raum schweifen und so wie es aussah schien sie dieses Chaos zu erfreuen.

"Gut so Alpha. Leide so wie sie leiden musste..." Knurrte sie mich wütend an.

Wie konnte sie es wagen, mich so zu despektierlich zu behandeln?! Ich bin immerhin ihr Alpha.

Wut breitete sich sofort in mir aus und ich fing an zu zittern. Mein Wolf mochte es nie wenn man ihn keinen Respekt erwies.

"Und damit du genau weißt was sie alles durchmachen musste, hier ihre Krankenakte. Immerhin hast du ja ein Recht darauf..."

Sie warf den dicken Umschlag auf meinen leeren Schreibtisch drauf und lief zur Tür zu. Als sie den Türgriff umgriff, hielt sie nochmal inne.

"So einen Mate wie dich würde ich nichtmal meinen schlimmsten Feind wünschen." Mit diesen letzten Worten verließ sie den Raum und knallte die Tür hinter sich zu.

I'm the Alpha's biggest mistakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt