Kapitel 9

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"Viele Leute fragten mich was an jene Nacht zwischen mir und Jason passiert ist. Und jedes Mal gab ich ihnen die selbe Antwort. Ich weiß es nicht mehr, kann mich nicht daran erinnern... Log ich jedes einzelne Mal.Warum ich log?
Anfangs fing alles an wie in einem Märchen. Das Happy End am Schluss war sozusagen schon vorausgesetzt, war sicher. Doch in einen Leben wie meins, in einen Leben bei dem die meisten schon die Augen verschließen würden und sich der Dunkelheit ergeben wollten, gab es kein Happy End. Es gab eigentlich nichts für das es sich lohnen würde zu Leben. Bis vor kurzem... Und weiß du was das schlimmste an dem allen ist? Ich kann mich an jede einzelne Sekunde erinnern. An jede einzelne verdammt!"

Ich erzählte von meinem Leben als hätte ich jedes einzelne Wort in einen Roman niedergeschrieben. Eine Tragödie um genauer zu sein, geschrieben mit Blut, geschmückt mit Schmerz...
Und während ich dies alles erzählte konnte ich nicht anders als an jene Nacht zurückzudenken. Die Nacht war traumhaft doch dann kam der Morgen. Der Morgen der mich für den Rest meines Lebens gezeichnet hatte.

••••

"Ich will dich!" hauchte er gegen meinen Nacken. Er war mir so nah aber berührte mich nicht, sondern quälte mich langsam und unwissend mit allem was er tat.

Ich lief einfach die Treppen weiter hoch dicht von ihm gefolgt. Ich konnte mich kaum vor Erregung mehr halten. Ich wusste nicht einmal wie wir hier her gekommen sind. Alles woran ich mich erinnern konnte war, dass wir vor kurzem noch auf der Tanzfläche standen, tanzten und gemeinsam was tranken. Alles andere interessierte mich in diesem Moment irgendwie überhaupt nicht.

Es war so als würde ich mein Leben vom Weiten aus betrachten. Als wäre ich nicht wirklich dort gewesen.

Seine Nähe machte mich noch hibbeliger als ich es eh schon war. Ich wollte nur eins und dies war meine Erlösung, welche ich endlich kriegen wollte.

"Jason." wimmerte ich als er ganz leicht mit seiner Nasenspitze mein Nacken hochfuhr. Meine Augen schlossen sich ganz von selbst und meine Selbstbeherrschung, die ich noch zuletzt hatte ist somit vor meinem inneren Auge zerbröckelt worden.

Ich hielt einfach in meiner Bewegung inne, konnte nicht anders als stehen zu bleiben.

Meine Hand griff das Treppengelände noch fester, denn ich drohte umzukippen.

"Ich will dich so sehr!" flüsterte er in mein Ohr kam noch eine Stufe hoch, sodass er ungefähr ein Kopf größer war und er zu mir runter bücken musste.

Er umschlang seinen Arm um mein Bauch, während seine andere Hand das Gelände umgriff und ganz langsam zu meiner Hand hoch glitt.

Er zog mich noch näher zu sich, wodurch ich deutlich seine Erektion an meinem Po spürte.

"So sehr!" sein schneller Atem streifte immer wieder meinen Hals, sodass ich öfters hintereinander Gänsehaut bekam.

Er rieb sich ganz langsam an mich und plötzlich spürte ich seine große Hand auf meinen Oberschenkel ganz langsam immer weiter nach oben streicheln.

Mir entführ ein angestrengtes Keuchen da ich gar nicht mehr normal atmen konnte. Ich kollabierte quasi auf den Treppen.

"Eveline!" knurrte er in mein Ohr, biss hinein und dirigierte mich nach vorne. In dem Moment dachte ich das die Treppen sich verdreifacht haben, denn sie kamen mir unendlich vor. Treppen die nie enden würden.

Plötzlich spürte ich seine Hand meine empfindlichste Stelle massieren und da fielen bei mir alle Kontrollstationen aus. Ich drehte mich in seinen Armen um und küsste ihn zum ersten Mal. Dabei fühlte es sich so an als ob wir das die ganze Zeit schon taten.

I'm the Alpha's biggest mistakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt