Wiedersehen

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Lindas Sicht

Am nächsten Morgen stehe ich extra früh auf um möglichst pünktlich am Bahnhof zu sein. Gestern Abend habe ich mir noch ein Zugticket gebucht, welches ich dann am Bahnhof abholen werde. Im Frühstückssaal esse ich noch schnell was, bin mit meinen Gedanken aber schon ganz woanders. Ich kann es kaum erwarten, die Reaktion meines Gegenübers in ein paar Stunden zu sehen. Um kurz vor 10Uhr verlasse ich samt Gepäck das Hotel und lasse mich von einem Taxi zum Bahnhof fahren. Etwas aufgeregt bin ich schon aber ich denke das legt sich während der Fahrt. Am Bahnhof angekommen kaufe ich mir noch ein belegtes Brötchen für über die Fahrt. Wenig später wird auch schon mein Zug aufgerufen, weshalb ich mich schnell zum Gleis begebe. Der Zug steht schon bereit, weshalb ich direkt einsteige und mich in eine der Kabinen setze. Sofort setze ich mir die Kopfhörer auf und schalte meine Playlist an. Ab dann schaue ich gedankenverloren aus dem Fenster und lasse die Landschaft an mir vorbeiziehen. Umso näher ich meinem Ziel komme, desto nervöser werde ich. Wie wird er wohl reagieren wenn ich plötzlich vor ihm stehe? Er weiß natürlich noch nicht das ich komme. Es soll eine Überraschung werden und ich hoffe sie wird mir gelingen.

Nach über elf Stunden komme ich endlich an meinem Ziel an. Es ist schon dunkel draußen, weshalb die Straßen hell erleuchtet sind. Und erst jetzt wird mir bewusst, wie sehr ich diese Gegend vermisst habe. Vor dem Bahnhof steige ich in ein Taxi und teile dem Fahrer die Adresse mit. Sofort fährt dieser los und bleibt nach einer halben Stunde stehen. Das Ziel ist erreicht. Ich drücke dem Fahrer das Geld in die Hand und steige dann samt Gepäck aus dem Taxi. Mein Herz schlägt mir gefühlt bis zum Hals während ich langsam auf das Haus zu gehe. Bevor ich die Klingel drücke, atme ich noch einmal tief durch. Es dauert nicht lange und die Tür wird geöffnet. Ich schaue in ein überraschtes Gesicht auf welchem sich kurz darauf ein breites grinsen bildet. "Linda!", ruft er erfreut und schließt mich fest in seine Arme. "Du glaubst nicht wie sehr ich dich vermisst habe.", flüstert er mir ins Ohr. Seine Stimme hört sich an, als sei er den Tränen nahe. Ich löse mich daher aus der Umarmung und schaue in seine Augen, in welchen sich tatsächlich Tränen gesammelt haben. "Ich liebe dich.", sagt er nun lächelnd, während sich eine Träne aus seinen Augen löst. Auch ich lächle ihn an und gebe ihm endlich einen Kuss, auf welchen wir so lange gewartet haben. Nachdem wir unsere Lippen lösen, schaue ich wieder in seine Augen und nehme seine Hand sanft in meine. "Ich liebe dich auch, Nadim."

Bam Bam Bam :D Endlich geht es hier mal weiter :D Seid ihr überrascht über die Wendung und wie gefällt sie euch? :)

I can be your hero (ApoRed FF) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt