Komisches Gefühl

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Nadims Sicht

Endlich geht es zurück nach Hause zu Linda. Ich freue mich so sehr, sie nach einer Woche wieder sehen zu können. Krappi, welcher im Flugzeug neben mir sitzt, sieht hingegen nicht so erfreut aus. Am liebsten würde ich ihn drauf ansprechen, lasse es dann aber lieber. Was mich nur etwas traurig macht, ist das Linda sich seit ein paar Tagen nicht mehr gemeldet hat. Vielleicht ist ihr Handy kaputt gegangen. Nach zwei Stunden landet das Flugzeug endlich und ich kann es kaum erwarten. Krappis Gesichtsausdruck hat sich nicht viel verändert, er sieht jetzt sogar noch unglücklicher aus. Im Taxi beschließe ich dann endlich, ihn auf seine vermeintlich schlechte Laune anzusprechen. "Ey, Krappi was ist denn los? Du guckst schon die ganze Zeit so komisch." Krappi presst nur seine Lippen aufeinander und schaut dann aus dem Fenster. Eine wirklich hilfreiche Antwort. Ich seufze und schaue dann ebenfalls aus dem Fenster. Bei mir zu Hause angekommen fällt mir auf, dass das Auto von Ks nicht in der Einfahrt steht. Vielleicht hat er ja einen Termin oder ähnliches. Ahnungslos betrete ich wenig später mit Krappi das Haus, in welchem es Mucksmäuschenstill ist. "Hallo? Linda?", rufe ich, bekomme jedoch keine Antwort. Ob sie wohl mit Ks unterwegs ist? Eher unwahrscheinlich. Verwundert laufe ich die Treppen zu meinem Zimmer hinauf und betrete dieses wenig später. Für einen Moment stockt mir der Atem. Die ganzen Sachen von Linda sind verschwunden. Warum sind alle Sachen von ihr weg?! Noch immer verwirrt laufe ich die Treppen wieder hinunter und betrete das Gästezimmer, in welchem Krappi sitzt. Auch hier fehlen all die Sachen von Ks, welche er mitgebracht hat. "Krappi?", spreche ich den besten Freund von Ks an, welcher mich daraufhin anschaut. "Warum fehlen die ganzen Sachen von Ks und Linda?" Ich sehe das Krappi mich für einen Moment schockiert anschaut, dann aber nur mit den Schultern zuckt. Misstrauisch mustere ich ihn und werde langsam ungeduldig. "Manuel, du weißt genau was hier los ist! Sag's mir!", fordere ich ihn nun wütend auf. Krappi versucht mir nicht in die Augen zu schauen, als er sich von seiner Matratze erhebt und mich mit sich in die Küche zieht. "Setz dich.", sagt er seufzend, woraufhin ich mich gegenüber von ihm hinsetze. "Also..?", hake ich sofort nach und bekomme langsam ein komisches Gefühl in der Magengegend. "Naja.. Nadim es ist so.. Ks und Linda sind in Berlin.", sagt Krappi nun, schaut mir dabei jedoch noch immer nicht ins Gesicht. Verwirrt runzle ich die Stirn. "Warum das denn?" Nun schaut mir Krappi das erste Mal ins Gesicht und schaut mich ernst an. "Das sollen sie dir selbst sagen. Komm mit." Krappi erhebt sich von seinem Stuhl, während ich noch immer verwirrt am Küchentisch sitze. "Jetzt komm, Red.", sagt Krappi nochmal und stupst mich leicht an. "Wohin willst du denn?", frage ich nun überfordert, woraufhin Krappi die Augen verdreht. "Ja nach Berlin, man." 

Auf den letzten Drücker haben wir einen Flug nach Berlin bekommen, welchen wir auch sofort buchen. Nach einer dreiviertel Stunde landen wir in der Hauptstadt und sitzen wenig später wieder in einem Taxi. Da Krappi auch in der Wohnung von Ks wohnt, hat er natürlich auch einen Wohnungsschlüssel. Das komische Gefühl in meinem Magen wird dabei immer größer und ich habe Angst, was mich in der Wohnung erwartet. In Neukölln angekommen, bleibt das Taxi vor einem Wohnhaus stehen, vor welchem wir aussteigen. Wir zahlen das Taxi und betreten wenig später das Haus. Im Aufzug ist die Stimmung ziemlich angespannt. Vor der Wohnungstür höre ich Krappi noch einmal tief ausatmen, bevor er die Tür öffnet und wir wenig später in der Wohnung sind. "Du kannst schon mal ins Wohnzimmer gehen.", weist Krappi mich ein und verschwindet in einem der vielen Zimmer. Seufzend gehe ich ins Wohnzimmer, welches echt cool eingerichtet ist. Auf der Couch warte ich nun also und schaue mich flüchtig um. Plötzlich höre ich ein paar Stimmen, darunter auch die von Ks und Linda. Sofort drehe ich meine Kopf in Richtung Tür, durch welche wenig später meine Freundin, Ks und Krappi kommen. Alle drei schauen mich nicht gerade glücklich an. Was ein toller Empfang. "Nadim.. Ks und ich, wir müssen mit dir reden.", ergreift Linda irgendwann das Wort, woraufhin ich nicke. Krappi hat das Wohnzimmer wieder verlassen und lässt mich mit Ks und Linda allein. Die beiden setzen sich gegenüber von mir auf die Couch und verziehen noch immer nicht ihre Mienen. Langsam werde ich nervös und das komische Gefühl in meinem Magen wird unerträglich. "Um was geht's?", frage ich nun also, woraufhin Ks anfängt zu sprechen.

Fieser Cut, ich weiß :D

I can be your hero (ApoRed FF) *Abgeschlossen*Where stories live. Discover now