I can be your hero (ApoRed FF) *Abgeschlossen*

Auf ein Neues

Lindas Sicht

Ich hatte mich dazu entschlossen zu Leon zu gehen, bei welchem ich nun schon seit einer Woche wohne. Viel mehr essen wie bei Nadim zuvor tue ich nicht. Leon hat mich auch schon mehrmals auf meine ungesund aussehende Figur angesprochen, bis jetzt konnte ich mich aber immer raus reden.Viel mehr habe ich ihm erzählt, was zwischen Nadim und mir vorgefallen ist. Er ist schließlich ein sehr guter Freund von mir. Am Anfang konnte Leon mich nicht wirklich verstehen und ich denke er kann es noch immer nicht. Klar, Nadim ist sein bester Freund. Nadim weiß nicht das ich bei Leon wohne und das ist auch gut so. Vermissen tue ich Nadim aber trotzdem sehr. Wie konnte ich auch so dumm sein und ihm solche Anschuldigungen an den Kopf werfen. Ich bereue sehr, welche Wörter aus meinem Mund gekommen sind. Zu gut erinnere ich mich an Nadims fassungsloses Gesicht. Es hat sich in mein Gehirn eingebrannt und es schmerzt. Sogar mehr als in der Zeit, in welcher ich Nadim einen ganzen Monat nicht gesehen habe. Diesmal bin ich es aber auch selbst schuld. "Linda, nicht schon wieder weinen.", höre ich Leon plötzlich sanft sagen und lasse mich von ihm in seine Arme ziehen. "Nadim wird das schon verkraften und dann werdet ihr wieder glücklich zusammen sein.", tröstet Leon mich weiter und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. Ich wische mir die Tränen von den Wangen und lächle Leon leicht an. "Danke das du da bist und ich hier bei dir sein kann.", sage ich nun, woraufhin auch Leon anfängt zu lächeln. "Das ist doch selbstverständlich. Wenn du willst rufe ich Nadim morgen an damit er hier vorbei kommt und ihr das endlich klären könnt?!", schlägt mein Gegenüber nun vor, woraufhin ich lächelnd nicke. "Sehr schön. Und jetzt wird 'ne Komödie geschaut.", lacht Leon und macht den Fernseher an. Ich kuschle mich währenddessen in das Bett von Leon und schaue auf den Fernseher, während Leon den Film startet und mich dann in seine Arme schließt.

Nadims Sicht

Gedankenverloren starre ich an die weiße Decke. Es ist wie vor ein paar Wochen. Wieder stehe ich vor einem Scherbenhaufen, ohne Hoffnung das sich alles nochmal ändert. Beim ersten Mal hatten sich meine Hoffnungen erfüllt, doch jetzt glaube ich nicht mehr dran. Natürlich liebe ich Linda noch immer, doch ihre Worte schmerzen sehr. Warum muss auch genau sie so etwas zu mir sagen? Bei jedem anderen wäre es mir egal gewesen, aber meine eigene Freundin? Meine Gedanken werden durch das klingeln meines Handys durchbrochen. Auf dem Display steht Leon, weshalb ich den Anruf entgegen nehme. "Leon, was gibt's?", frage ich und warte auf eine Antwort meines besten Freundes. "Nadim, ich muss dich um einen Gefallen bitten.", höre ich Leon sagen. Er hat so einen komischen Unterton in seiner Stimme, welchen ich nicht deuten kann. Doch wenn er mich bei meinem echten Namen nennt, muss es was wirklich ernstes sein. "Um was geht es denn?", frage ich nach und warte gespannt auf Leons Antwort, welche auch wenig später kommt. "Bitte komm zu mir nach Hause. Es ist sehr dringend und wichtig." Verdutzt sage ich Leon zu und beende wenig später das Telefonat. Was es wohl so wichtiges zu klären gibt? Nachdenklich steige ich aus meinem Bett, mache mich fertig und verlasse wenig später das Haus. Nach einer halben Stunde komme ich bei Leon an und drücke auf die Klingel. Etwas aufgeregt bin ich ja schon. Nervös trete ich von einem Fuß auf den anderen und warte darauf, dass sich die Tür endlich öffnet. Nach einer gefühlten Ewigkeit passiert es auch endlich und mein bester Freund steht vor mir. "Nadim, da bist du ja schon.", begrüßt Leon mich und lässt mich in seine Wohnung. "Was gibt es denn so wichtiges?", frage ich meinen besten Freund direkt, da ich diese Geheimniskrämereien hasse. "Geh schon mal ins Wohnzimmer.", gibt er nur zurück, woraufhin ich seufzend ins Wohnzimmer gehe, in der Mitte des Zimmers jedoch in eine Art Schockstarre als ich Linda auf der Couch sitzen sehe. Was macht sie denn hier?

Endlich ein neuer Teil :) Ich hoffe er gefällt euch :)