)•CHAPTER EIGHT•(

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Schwarze Augen sahen mich lächelnt an. Ein Lächeln stahl sich auch auf meinem Gesicht, bevor wir beide gleichzeitig: "Hey", sagten.

Er lachte kurz auf, bevor er sich neben mich setzte. "Bist du nun jeden Freitag hier, oder was?" "Und wenn's so wäre?", ich trank weiter nachdem ich ihm die Gegenfrage gestellt hatte.
"Werden wir uns wohl nicht nur Montags sondern auch Freitags sehen", sagte er bevor er sich einen Drink bestellte.
"Sag nicht du und deine Freunde seid hier Freitags-Stammgäste?" Ungläubig sah ich ihn an. Er nickte nur.
"Mein Freund ist DJ. Er spielt hier alle 2 Tage." "Nur weil er hier ist, heißt es nicht das ihr auch hier sein müsst.", sagte ich mit einem gewissen Unterton, denn ich nicht mal selber deuten konnte. Er sah zu mir und musterte mich: "Nach deinem Unterton zu Urteilen scheint es so als würde es dich Stören." Ich sah ihn nicht an.

Störte es mich?

"Warum sollte es?", ich sah fragend zu ihm. Er zuckte aber nur mit den Schultern. "Kam mir so vor als würde es das." Ich nickte nur und merkte das mein Glas leer war. Also nahm ich mir seins.
"Yah...." "Was ist?", ich sah ihn unschuldig lächelnt an. Tilo seufzte nur und ließ sich ein neuen Drink machen.

Grinsend trak ich den Drink den ich von ihm geklaut hatte und drehte mich zur Tanzfläche. "Gibst du heute wieder aus?", fragte ich und nahm einen weiteren Schluck. "Wenn du Tanzt vielleicht", meinte er und bekam seinen neuen Drink, woraufhin ich meinte: "Ich tanze nicht" "Wieso nicht?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern. Grinsend meinte ich: "Wir wollen ja nicht das sich alle schlecht wegen mir fühlen." Er lachte auf: "Weil du nicht tanzen kannst?" "Weil ich es sehr gut kann", ich legte das nun leere Glas wieder auf die Theke. "Beweis es", meinte er, während er zu mir sah. Ein leichtes Kopf schütteln meinerseits machte ihn deutlich das ich nicht wollte.

Wieso sollte ich tun was er von mir will? Ist ja nicht so das ich selber entscheide was ich tue. Mein Leben meine Entscheidung.

Bei diesem Gedanken schnaufte ich leicht und schüttelte den Kopf. Ich bestellte mir einen weiteren Drink.

Ich bin so ein Idiot.

Die Ellbogen auf die Platte gestemmt vergrub ich mein Gesicht zwischen meinen Händen.

Wieso kommen mir jetzt wieder die Gedanken? Ich wollte abschalten. Mal an was anderes denken. Mich ablenken.

Tilo riss mich aus meinen Gedanken: "Danni...gehts dir gut?"

Danni.

Mein Name. Er hat ihn zum ersten mal gesagt. Irgendwie hört sich das plötzlich völlig anders an. Könnte aber auch an den Unterton liegen. An dem besorgten Unterton.

Besorgt.

Wieso ist er besorgt? Wieso sorgt sich überhaupt jemand um mich?

Als ich nicht drauf reagierte fragte er wieder ob es mir gut ginge und ich nickte. Ich nahm meine Ellbogen wieder vom Tisch und meine Hände umschlossen das neue Glas, welches ich bekommen hatte. "Sicher?", fragte er und sah zu ihm. "Lenk mich ab", meinte ich und trank. "Wenn du das meinst was wir letzte Woche da oben gemacht haben, ist die Antwort nein." Er stellte sein leeres Gals ab. Ich sah still zu ihm.

Warum wollte er es diesmal nicht?
Lag es an dem letzten mal?
Hat er nun eine Freundin oder einen Freund?

"Nein. Ich bin Single.", er sah grinsend zu mir. "Hab ich das laut gesagt?" "Jap", beantwortete er wieder meine frage. "Lenk mich einfach ab Tilo." "Nop" Ein seuftzer meinerseits lies ihn zu mir drehen. "Ich schlaf mit niemandem ein Zweitesmal." Gelangweilt sah er auf sein Glas, welches er leicht hoch hielt. "Ich hab nie behauptet das du mich so ablenken sollst. Ich meinte nur lenk mich ab", meinte ich. "Wie soll ich dich dan ablenken?", fragte er. "Wenn ich selber wüsste wie, hätte ich es längst getan." Er seuftzte: "Wir sind in einer Bar. Entweder Tanzt man hier, besäuft sich oder hat Sex." "Sicher das man hier nur Drei Sachen machen kann?", ich sah fragend zu ihm, während er nur sagte: "Was anderes hab ich hier nie gemacht." "Dan mache ich halt das zweitere.", meinte ich Schulter zuckend und bestelte ein weiteren Drink. Mein Handy vibrierte, weswegen ich es raus nahm und drauf sah.

Eine Nachricht.

Ohne die Nachricht zu lesen schaltete ich mein Handy aus und steckte es wieder in meine Hosentasche. Ich bemerkte wie der neben mir mich zu beobachten schien, aber ich ignorierte es sogut es ging. Mir wurde ein Drink gegeben, welches ich dan nahm und in einem Schluck austrank und daraufhin sprach ich leicht genervt von dem Blick: "Du starrst" ein weiterer Glas folgte diesem. Er wandte sein Gesicht nicht von mir ab, weshalb ich zu ihm sah und mit der Hand vor seinem Gesicht rumwedelte, wodurch er zum blinzeln geriet und sich ein Glas zur Hand nahm. Trinkend meinte er: "Was hälts du vom Chaos veranstalten?" "Ich glaube in mein Leben ist schon Chaos genug für jetzt.", ich trank ein weiteres Glas aus.

"Langweiler. Mit so einer Motivation wirst du dieses vorhandene Chaos auch nicht los. Lass dich nicht beengen und genieß den Moment. Sogar jetzt beim trinken bist du verklemmt. Sei mal etwas lockerer."

Tjah wenn du die schnauze voll von der Arbeit hättest, deine Eltern dich zum Heiraten zwingen würden, könntest du auch nicht so locker sein.
Außerdem bin ich kein Langweiler.

"Ich bin alles, aber kein Langweiler. Tilo." Grinsend sagte er: "Beweis es."
"Ich muss dir gar nichts bewiesen.", ich wendete mich wieder zu meinem Getränk. "Dan wirst du auch weiterhin ein Langweiler für mich sein."

Ich versuchte ihn zu ignorieren und sah der Menge auf der Tanzfläche zu.
Aber wie gesagt es war nur ein Versuch.

"Danni. Lass dich nicht beengen und leb dein Leben. Es ist deiner. Da hat keiner was zu Bestimmen.", sagte er als wüsste er was in meinem Leben gerade abging. "Und du könntest damit anfangen, dass zu tun was dir Spaß macht. Sonst verpasst du nähmlich was und wirst es am Ende bereuen." Er stellte sein Glas ab und schrie dem Barkeeper noch etwas hin, was ich nicht verstand.

Ich dachte nach. Darüber was er gesagt hatte.

Lass dich nicht beengen und leb dein Leben. Es ist deiner, da hat keiner was zu bestimmen.

In meinem Leben sollte keiner was zu Bestimmen haben das stimmt.

Und du könntest damit anfangen, dass zu tun was dir Spaß macht.

Ich könnte bei allem was ich tue Spaß haben und nicht an die Folgen denken. Ich könnte den Moment genießen. Einfach diesen Moment.

Ein lächeln stahlte sich auf mein Gesicht. Er hatte mich Überredet. Ich drehte mein Kopf in seine Richtung und sah das er auf ein Drink wartete.
Ich lehnte mich in seine Richtung und schrie gegen die Musik: "LASS UNS CHAOS ANRICHTEN!"

Freak?!- The beginningWhere stories live. Discover now