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"Hab ich nicht eben gesagt du sollst im Bett liegen bleiben?"

Ich antwortete nichts und schlurfte zu ihm. Er nahm den Topf vom Herd und kam zu mir.

Er drehte mich um und schob mich vor sich her wieder in Richtung meines Zimmers. Ich hatte nicht genug Kraft um mich zu wehren.

"Aber Luke!", jammerte ich.

"Nichts Aber, du bist krank und ich sorge dafür dass du wieder gesund wirst"

Ich verschränkte meine Arme, blieb stehen und drehte mich um. Mit bettelndem Blick sah ich ihn an.

"Ich will doch nur bei dir sein, nicht alleine", murmelte ich leise. Sein Blick wurde weicher und er lächelte.

"Na gut, dann leg dich wenigstens auf die Couch okay?"

Zufriedener nickte ich, doch davon wurde mir schon wieder schwindelig.

Ich streckte meine Hand nach etwas aus um mich festzuhalten aber fand nichts. Dann spürte ich einen Arm um meinen Körper und Luke hielt mich fest.

Der Schwindel wurde besser und er lief mit mir zur Couch. Dort setzte ich mich hin und schaltete den Fernseher an. Ich fühlte mich doch schlapper als ich dachte.

Nach kurzer Zeit kam Luke mit einem Teller voll Suppe zu mir und drückte ihn mir in die Hand. Danach setze er sich neben mich und rettete zum Glück den Teller als ich wieder husten musste und sonst wahrscheinlich alles verschüttet hätte.

Er stellte ihn auf den Tisch und strich mir über den Rücken bis ich wieder ordentlich Luft bekam. Ich hatte keine Lust darauf krank zu sein, ich hasste es.

Erschöpft und halb genervt halb frustriert lehnte ich mich an Lukes Schulter und seufzte. Luke sah besorgt zu mir und ließ seine Hand durch meine Haare fahren.

"Komm Ashy, iss was, das wird schon wieder!"

Er holte die Suppe vom Tisch und hielt mir den vollen Löffel vors Gesicht. Etwas grinsend nahm ich ihn in den Mund und versuchte zu schlucken. Dabei verzog ich schmerzvoll mein Gesicht weil ich solche Halsschmerzen hatte.

Luke beobachtet eine Weile wie ich aß.

"Du hast Halsschmerzen, stimmts?"
Traurig nickte ich.

"Dann iss noch so viel du kannst und danach hole ich dir Medikamente"

Er blieb die ganze Zeit bei mir bis ich fertig war.

So bediente er mich die ganze Zeit, holte mir Medikamente und gab mir diese und kümmerte sich total fürsorglich um mich.

Doch da ich ihn nicht anstecken wollte bestand ich darauf alleine in meinem Bett zu schlafen. Die Halsschmerzen waren besser geworden, nur der Husten machte mir zu schaffen. Und wie immer wenn ich alleine schlief vermisste ich Lukes Wärme.

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Mitten in der Nacht wurde ich wach weil ich wieder angefangen hatte zu husten und mich nicht mehr beruhigen konnte. Ich hatte das Gefühl ich würde mir irgendwann die Lunge raushusten aber ich konnte nicht aufhören.

Etwas panisch setzte ich mich auf und versuchte mich abzulenken. Doch wenn ich es grade schaffte wieder ruhiger zu atmen kam der Hustenreiz wieder.

Wahllos tastete ich im Dunklen nach etwas zu trinken, doch ich wusste genau dass ich hier nichts hatte.

Nach einer viertel Stunde ging mir das echt auf die Nerven, konnte ich denn nie wieder ruhig schlafen?

Als ich wieder dabei war beim Husten halb zu ersticken ging plötzlich meine Tür auf. Luke kam herein, machte die kleine Lampe neben meinem Bett an und eilte zu mir.

Er hatte ein Glas Wasser in der Hand und stellte es auf dem Boden ab, danach setze er sich neben mich.

Vorsichtig zog er mich auf seinen Schoß und drückte mich an sich.

"Shh shhhhhhh ich bin hier shhh"

Sanft küsste er meine vom Husten bebende Schläfe.

"Shhh ganz ruhig mein Kleiner, Versuch ruhig mit geschlossenem Mund zu atmen okay?"

Behutsam schloss er meinen Mund und strich mir über den Arm. Meine Atmung war noch etwas unregelmäßig aber der Hustenreiz besserte sich.

"Sehr gut, mach weiter so"

Mit besorgten Blick passte er auf dass ich mich wieder beruhigte und hielt mich die ganze Zeit fest auf seinem Schoß. Er griff nach dem Wasserglas und gab es mir.

"Hier, trink was"

Dankbar lächelte ich ihn an und trank. Endlich hatte sich das Husten gelegt und ich ließ mich müde an Lukes Brust fallen.

"Ich mag nicht krank sein", jammerte ich frustriert.

"Komm mal her," er drehte mich frontal zu ihm sodass er mich in die Arme nehmen konnte, "das wird schon wieder! Ich kümmere mich um dich und mit genug gesundem Essen und Medikamenten bist du bald wieder fit ja? Das ist bestimmt nur eine kleine Erkältung weil du ja so lange im Kalten im Regen warst!"

Stumm nickte ich.

"Ich liebe dich Lukey"

Ich spürte seine Brust vibrieren als er leise lachte.

"Ich dich auch, darf ich jetzt bei dir schlafen? Ich möchte sofort hier sein wenn du wieder wach wirst"

"Aber dann stecke ich dich an!"

"Keine Angst, ich werde nicht so schnell krank und selbst wenn ist es mir das wert"

"Na gut..."

Ich wollte ihn zwar wirklich nicht anstecken aber gleichzeitig freute ich mich darüber dass er bei mir blieb. Er legte mich wieder ins Bett, machte das Licht aus und krabbelte zu mir.

Zufrieden kuschelte ich mich an ihn und war schon bald wieder eingeschlafen.

::::::::::::::::::::::::::::

In den nächsten Tagen kümmerte sich Luke wirklich besser um mich als ich es mir hätte wünschen können. Er tat alles für mich und mir ging es sehr schnell wieder besser.

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Viel Spaß beim Lesen :)
<3
ML125

Safety Pin ~ LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt