Wolf Und Falke 1: The Beginning [ Avengers | Hawkeye FF ]

KAPITEL 15

"Sir? Miss Conans Aufenthaltspunkt liegt etwa drei Querstraßen von hier. Ihre Vitalfunktion sind sehr schwach, genauso wie ihr Puls. Sie scheint bewusstlos zu sein" gab die KI ihrem Programmierer die Antwort. Tony Stark war mehr als nur geschockt, fühlte sich sogar teilweise dafür verantwortlich, auch wenn er genauso wusste, dass ihn eigentlich keine Schuld traf. "Sie liegt ein paar Querstraßen von hier entfernt, ihre Werte sind sehr schwach und Jarvis sagt, sie scheint bewusstlos zu sein, dass sie nicht antwortet bestätigt es. Dr. Banner ist es ihnen möglich sie zu versorgen?" der Mann mit Doktortitel nickte. "Wenn ihre Verletzungen nicht zu stark sind, dürfte das durchaus möglich sei!" er hatte seine Antwort kaum ausgesprochen da flog der Mann mit dem Eisenanzug bereits los. Sein Suchpunkt war schnell erreicht, und so hatte er die junge Agentin auch ziemlich schnell erreicht. Sie lag mitten auf der Straße, zwischen all dem Staub und Schutt war sie kaum zu sehen. Ihr Anzug hatte mehrere kaputte Stellen, Risse und an manchen Stellen klebte Blut. In diesem Moment war es dem Millionär kaum zu erraten, wessen Blut das überhaupt war. Es konnte sowohl das der jungen Frau vor ihm sein, als auch durchaus von einem der Aliens.

Für Tony war es mehr als ein Schock. Das Mädchen war noch so jung und hatte in der Schlacht gut gekämpft. Auch wenn er die Agentin nicht kannte, es wäre genauso für ihn ein Schock, wenn es für sie nun hier schon zu Ende wäre. Sie hatte noch ihr ganzes Leben vor ihr, mal davon abgesehen, hatte sie zum Glück noch einen Puls, auch wenn der ziemlich schwach war. "Joana!" Der Mann setzte eilig seinen Helm ab und beugte sich runter zu dem Mädchen. Woher er jetzt ihren Namen wusste, das hätte er in diesem Moment vermutlich nicht sagen können, aber vermutlich hatte sein Unterbewusstsein den Namen im Laufe der letzten Stunden und Tage einfach irgendwo aufgeschnappt. "Joana kommen Sie, Aufwachen! Wir haben gewonnen, Loki ist besiegt!" ein tonloses Lachen erklang aus seiner fast schon zugeschnürten Kehle. Es war bisher nicht oft vorgekommen das er Menschen die seiner Seite angehört hatten, in solch einem Zustand gesehen hatte, und um ehrlich zu sein, war es auch keine wirklich gute Errungenschaft. Es vergingen einige Minuten bis er Schritte hinter sich vernahm. Schnelle und vor allem viele Schritte. Er brauchte sich gar nicht umdrehen um zu wissen, dass es das Team war, welches hier nun neben ihm zum Halten kam. Nicht gerade sanft wurde er dabei vom Doktor zur Seite geschubst.

"Wir müssen sie in ein Krankenhaus, oder eine andere medizinische Unterkunft bringen. Sie ist zwar am Leben, aber ohne medizinische Hilfe wird sie das nicht mehr lange sein" sagte Dr. Banner kurz nachdem er Joana kurz untersucht hatte. Auch ihm verkrampfte es bei diesem Anblick das Herz. Die junge Agentin hatte er in den letzten Tagen als unheimlich nett kennengelernt, und so war es auch für ihn ein schwerer Anblick. Schnell war entschieden, dass der Mann mit der Metallrüstung sie schnellstmöglich in das nächste Krankenhaus fliegen, und die anderen ebenfalls so schnell wie möglich nachkommen würden. So war es möglich, dass sie eine schnellstmögliche Behandlung bekam, denn so wie es in diesem Moment aussah, ging es bei dem Mädchen um Leben und Tod. Der Weg zum Krankenhaus war für den Bogenschützen die reinste Qual. Er machte sich nicht nur Vorwürfe, er gab sich selbst die Schuld für all das was geschehen war. Nicht nur für die letzten Stunden, nein. Ohne ihn wäre sie niemals in diesem Stützpunkt in Kalifornien gewesen, ohne ihn hätte sie keine Schnittwunde an der Hüfte, und ohne ihn würde sie nun auch nicht mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegen.

Dort war die junge Frau ohne zu Zögern von den Ärzten angenommen, und direkt operiert worden. Erst jetzt wurde auch dem Millionär klar was hier eigentlich passiert war. Diese Frau hätte ihr Leben dafür geopfert, das die Stadt, die sie vermutlich liebte, sicher war. Sie hätte ihren eigenen Tod in Kauf genommen, wenn Millionen andere Menschen dafür sicher gewesen wären. Der Bogenschütze machte sich währenddessen auch im Warteraum des Krankenhauses noch Vorwürfe. War er es doch, der ihr die nun wieder aufgerissene Wunde zugefügt hatte. "Clint hör auf dir solche Vorwürfe zu machen, das warst nicht du, das war Loki!" der Bogenschütze seufzte und schüttelte seinen auf die Hände aufgestützten Kopf. "Das ist kein Grund Natasha! Es war in dem Moment mein Wille sie umzubringen! Ich habe das alles mitbekommen, ich WOLLTE sie umbringen. Ihrer Guten Ausbildung, und ihrem verdammt sturen Charakter sei dank, dass ich es nicht geschafft habe. Es war mein Messer, das sie so verletzt hat, also auch meine Schuld!" Sie schnaubte, schüttelte den Kopf und setzte sich neben ihren besten Freund und Partner. "Jetzt macht doch mal halblang. Jetzt ist erst einmal wichtig, das Joana das überlebt" - "Wollen wir es hoffen. Sie hat noch ihr ganzes Leben vor sich" steuerte nun auch endlich der Milliardär bei, der bis eben noch mit einem Arzt gesprochen hatte. "Ihre kleine Freundin hat eine Menge abbekommen, der Arzt meinte, dass die nächsten Tage wichtig für ihr Überleben wären. Wenn sich ihre Werte verschlechtern könnten die inneren Verletzungen sie augenblicklich umbringen" Clint Barton gab ein Geräusch, das ähnlich eines Herzinfarktes war ab und schluckte. Das hier war ganz und gar nicht gut! "Jetzt malen sie doch nicht gleich den Teufel an die Wand meine Herren, sie ist eine starke junge Frau und schafft das!" Die gesamte Gesellschaft drehte sich nun in die Richtung, aus der sie die Stimme gehört hatten.

Überarbeitet: 05.03.2020