KAPITEL 9

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Es war vermutlich nicht viel Zeit vergangen als ich meine Augen wieder aufschlug, denn der Arzt versorgte noch meine Wunde. „Ist bei dir alles gut?", fragte Natasha als sie den Raum kurz danach betrat und schaute auf meine Wunde. Als sie diese sah, zog sie kurz die Luft hörbar ein und ich schaute sie an. „So schlimm?", fragte ich und versuchte zu grinsen, schaffte es aber nicht ganz da ich immer wieder zischen musste da der Mann irgendetwas auf die Wunde sprühte und sie dann nähte. "Es ist nicht der Schnitt, der mir Sorgen macht. Du hast überall blaue Flecken und Schrammen. Was ist da unten passiert?" ich schaute ihr nicht in die Augen. Natürlich war es nichts Schlimmes, aber ich wollte nicht das auch sie Clint so vor Augen hatte. "Erzähl ich dir später" sie nickte. Sie schien Verständnis zu haben, und das, obwohl sie nicht einmal wirklich wusste was passiert war. Nachdem alles geschafft war, band der Arzt mir noch einen Verband um die Hüfte, ließ sich von mir versprechen, dass ich mich ein paar Tage ausruhen würde und dann durfte ich auch schon wieder gehen. Von der Bewusstlosigkeit verlor niemand ein Wort. Gemeinsam liefen Natasha und ich dann über die Ebene direkt zum Raum in den Clint gebracht worden war. „Du hast dich gegen Clint behauptet, wieso?" ich spürte ihren Blick von der Seite und atmete tief durch. „Erstens war es nicht das erste Mal, und zweitens wollte ich dich schützen. Ich habe von Fury gehört, dass der Hulk bei dir war. Außerdem hatte ich mit Clint noch eine Rechnung offen. Nicht zuletzt durch den Streifschuss in der Garage in der NASA Basis" kurze schmunzelte sie, wurde allerdings schnell auch wieder ernst. „Aber da ist noch etwas anderes. Du wärst eigentlich gar nicht zu dieser Mission eingeteilt gewesen, aber Clint wollte dich dabei haben. Was ist das zwischen euch? Wieso wollte er dich unbedingt dabei haben?" Ich öffnete die Tür von dem Zimmer welches unser Ziel darstellte und wartete bis auch Natasha eingetreten war, bevor ich die Tür wieder schloss. Clint war noch immer bewusstlos.

Wir setzten uns auf die Stühle, die im Raum standen und warteten darauf das der Mensch, der mich vor nicht einmal 10 Minuten noch fast umgebracht hätte, aufwachte. „Wir sind nur gute Freunde Natasha. Ich weiß nicht, warum er mich dabei haben wollte" das wir allerdings schon seit einigen Wochen im Geheimen etwas am Laufen hatten und das ich ihn angebettelt hatte, das ich mitkommen durfte, erzählte ich nicht. Ich wollte nicht wissen wir Natasha darauf reagieren würde. Es war nicht so das wir ihr nicht vertrauten, aber wir wollten beide erst einmal selbst sehen, wozu das ganze führte. Vielleicht war es ja auch gar nichts und in einigen Wochen würde nichts mehr davon existieren. Sie schaute mich kurz an, wandte sich dann aber Clint zu. Dieser schien nämlich gerade aufzuwachen da er seinen Kopf mehrere Male schüttelte und seine Hände zu Fäusten ballte, wobei man sehr deutlich seine Muskeln sehen konnte. Die Muskeln die auch ich durch einige Schläge und Tritte zu spüren bekommen hatte. „Clint? Es wird alles gut" sagte Natasha ruhig und schaute zu ihm. „Das weißt du?" kurz lachte er auf ehe Natasha aufstand und einen der Becher mit Wasser füllte. Diesen stellte er neben Clint auf den kleinen Tisch. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schaute Clint skeptisch entgegen.

Er sprach irgendetwas von Manipulation, ehe sein Blick auf mich fiel. Allerdings sagte er nichts, was in diesem Moment vermutlich auch besser so war. „Wieso bin ich wieder hier? Wie hast du ihn rausbekomme?" fragte er dann wieder an die dritte Person im Raum gewandt. „Ich gar nicht. Joana hat dich im Maschinenraum aufgehalten als du auf dem Weg zur Arrestebene warst" nun schaute er mich erstaunt an. „Wie?" ich zuckte mit den Schultern. „Kognitive Neukalibrierung. Ich habe mich einfach für ein paar meiner Verletzungen gerächt, und dir mit meiner Aktion wohl Kopfschmerzen beschert" grinste ich und stand auf wobei meine Hüfte schmerzte und ich mein Gesicht etwas verzog. „Danke", flüsterte er noch bevor ich mich an die Wand stellte, meine Arme wieder verschränkte und ihm kurz zunickte. Er hätte das Gleiche auch für mich getan, weshalb ich nicht verstand, warum er sich bedankte. Klar, er hatte mir einiges an Schaden zugefügt und mich auch fast umgebracht, und das mehrmals, aber trotzdem war es für mich selbstverständlich. Schließlich war ich ja auch irgendwie noch immer seine Schülerin und er mein Ausbilder. Außerdem war es nicht wirklich er der mich angegriffen hatte. Er stand unter Gehirnmanipulation, also alles gut. Sein sorgenvoller Blick entging mir dabei trotzdem nicht, wurde aber davon unterbrochen, das Natasha die Handgelenkfesseln, mit denen er ans Bett gebunden war, öffnete. Ich seufzte. Hoffen wir mal das es jetzt endlich vorbei war. Wir mussten nur Loki irgendwie dazu bringen sich zu ergeben, oder ihn töten. Und zweiteres war mir irgendwie lieber, auch wenn es eine Lösung mit deutlich weniger Tod gab.  „Wie viele Agents hab.." wir beide wussten genau welche Frage er stellen wollte, weshalb Natasha gleich dazwischenging und sagte, dass er sich das nicht antun solle. „Das war Loki nicht du. Er hat an deinem Gehirn herumgespielt, du hast keine Schuld" Clint seufzte und schaute zu mir. Ich stand noch immer an der Wand und hatte die beiden bei ihrem Gespräch nur leise beobachtet. "Und was habe ich dir getan?" ich schüttelte den Kopf. "Das erzähle ich dir vielleicht später. Jetzt versuch erstmal wieder einen klaren Kopf zu bekommen" das er daraufhin nickte hatte ich zwar nicht erwartet, aber vermutlich lief in den nächsten Tagen sowieso nichts wie erwartet.

 Jetzt versuch erstmal wieder einen klaren Kopf zu bekommen" das er daraufhin nickte hatte ich zwar nicht erwartet, aber vermutlich lief in den nächsten Tagen sowieso nichts wie erwartet

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Überarbeitet: 23.02.2020

Wolf Und Falke 1: The Beginning [ Avengers | Hawkeye FF ]Where stories live. Discover now