-Stories-

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Meine Schwester rief mich an und ich ging ran.

"Wie kannst du nur so kalt sein?"

"Kalt? Bei unserer Familie kann ich gar nicht anders! Ach warte, wir sind ja keine Familie mehr, laut unserer Mutter!"

"Du verschwindest einfach nach Seoul, lässt uns dabei zurück und jetzt bist auch noch so unverschämt und redest so mit mir?!"

"Was weißt du denn schon?! Nie waren du oder Mike für mich da! Ich war nur gut genug, wenn ich das perfekte Mädchen war! Ihr habt immer nur zu Mutter gehalten, nie zu unserem Dad, zumindest nicht Mike! Un das was ich vorhin geschrieben habe,meine ich auch ernst kapiert?!"

Ich legte sauer auf und merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen. Plötzlich stieg Shin ein, der Typ vom Staff der mich mitnahm. Ich entschuldigte mich und sprang aus dem Auto. Ich brauch jetzt frische Luft. Ich lief in einem schnellem Tempo weg und setzte mich ziemlich am Anfang des Waldes auf einen Baum der rum lag. Dort ließ ich dann meinen Gefühlen freien Lauf, im wahrsten Sinne des Wortes. Mir liefen Tränen die Wangen runter. Ich war so unglaublich sauer. Sauer auf meine Familie, meine Mutter, meinen Vater, meinen Bruder, meine Schwester und vor allem auf mich. Ich lasse mich davon viel zu sehr runterziehen, aber wie könnte es auch anders sein? Es ist meine Familie, auch wenn wir schon lange keine richtige mehr sind. Ich lehnte mich an einen Baum und blickte in den Himmel. Es kamen immer mehr Wolken auf. Wird wahrscheinlich bald regnen. Ich sollte mich auf den Weg machen wenn ich nicht nass werde will. Ich stand auf und lief los, also mir eine Gestalt entgegen kam.

 Ich stand auf und lief los, also mir eine Gestalt entgegen kam

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Ein besorgter BamBam kam auf mich zu. Als er mich erblickte lief er schneller und schloss mich in seine Arme.
"Hey Somi man! Mach sowas nicht! Ich hab mir solche Sorgen gemacht..."
Ich musste schmunzeln und erwiederte seine Umarmung. Ich bin froh so einen Freund wie ihn zu haben.
"Sag mal, BamBam, wie lang ist für immer? Und was bedeutet das?"
Kurz herrschte Stille. Kein wunder, das hat ihn bestimmt dezent geschockt. Gerade als ich mich wieder von ihm lösen wollte, drückte er mich nochmal zu ihm.
"Für immer heißt, dass man zum Beispiel mit seinen Freunden, für immer zusammen sein wird. Bis zum Tod und sogar noch länger."
Seine Stimme klang sanft und beruhigend. Das Gefühl ist anders als bei Jaebum. Keine Ahnung wie, aber anders. Und ich glaube, das wird noch kompliziert werden.
Er ließ mich los und nahm meine Hand.
"Wir gehen jetzt zusammen zurück, dann erzählst du mir mal was passiert ist ok?"
Ich nickte und lächelte ihm zu. Wir liefen zurück wo auch schon die anderen warteten.
"Somi wo warst du denn?! Wir haben uns Sorgen gemacht!", beschwerte sich Jackson und knuddelte mich, genauso wie die anderen auch.
"Somi musste pupsen und ist deswegen in den Wald gerannt, da sie ja ein Mädchen ist war es ihr peinlich im Auto einfach zu pupsen, also lief sie in den Wald."
Ich starrte BamBam ungläubig an. Der musste sich jedoch ein Lachen verkneifen. Ich nickte nur und kratzte mir am Hinterkopf um es glaubwürdiger rüber zu bringen.
Wir stiegen alle ins Auto ein und hielten noch bei einer Pizzeria und holten drei Pizzen. Dann fuhren wir zu mir und kaum waren wir oben angekommen, stürmte ich schon auf's Sofa, schnappte mir eine Doctor Pepper Dose und öffnete den Pizzakarton. Mir war gerade alles scheiß egal und ich futterte die Pizza in mich rein. Die Jungs gesellten sich zu mir und taten das gleiche. Diesmal switchten sie jedoch durch die Kanäle. Nach der gefühlten ganzen Pizza, lies ich von der Pizza ab und fand die Couch bequemer. Dann rülpste ich genüsslich und klopfte meinen Bauch.
"Schön, dass sich unsere Freundschaft so gut entwickelt hat. Jetzt kann ich endlich nach dem Essen vor euch rülpsen", sagte ich erleichtert und die Jungs lachten.
"Ich geh in mein Zimmer, hab noch was zu erledigen." Die Jungs nickten und ich lief in mein Zimmer. Es war bereits dunkel und nahm meine Lampe raus, die ich sehr lieb hab, da sie sehr cute ist. Ich plazierte sie auf dem Bett und machte sie an.

 Ich plazierte sie auf dem Bett und machte sie an

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Ich legte mich danben und starrte an die Decke. Heute ist eindeutig zu viel passiert. Angefangen mit dem hlabnackten Jaebum in meiner Küche bishin zum Telefonat mit meiner Schwester und der Pups-Ausrede von BamBam. Das brachte mir wieder ein leichtes Lächeln auf die Lippen.
Aber die wichtigere Frage ist doch, hab ich mich verliebt? Und wenn ja, dann in wen?
Jaebum oder BamBam?
Ich weiß nicht direkt was Liebe ist oder wie man da fühlt, deswegen muss ich das erstmal rausfinden.
Vieeeel zu kompliziert für mich. Viel zu sehr. Ich schloss meine Augen, als jemand mein Zimmer betrat und kicherte. Es war BamBam. Er legte sich zu mir, mit seinem Kopf auf meinem Bauch.
"Willst du drüber reden?"
"Willst du's denn wissen?"
"Natürlich! Ich will wissen was meine beste Freundin so beschäftigt!"
"Gut. Ich hatte ein nicht so tolles Telefonat mit meiner Schwester. Danach brauchte ich einfach frische Luft und lief da in den Wald wo ich vorher auch mit Coco war."
Ich bemerkte wie sich BamBam zu mir drehte und mich anschaute.
"Du hast eine Schwester?"
Ich nickte und erzählte ihm auch noch von meinem Bruder.
"Woah, wieso hast du das nie erzählt..."
"Ich empfand es nicht als wichtig verstehst du?"
Er nickte und setzte sich auf.
"Somi, wieso hast du mir das nie geschrieben?"
Ich setzte mich nun auch hin und sah ihn an.
"Versteh das nicht falsch, aber ich drücke ungern anderen Menschen meine Probleme auf. Ich bin eher verschlossen, weißt du?"
Er kniff mich in meine Wange und ich sah ihn empört an.
"Hach ja, meine Somi. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass ausgerechnet DU unsere Stylistin wirst. Ich hab mich da echt drüber geffeut", grinste er mich an.
"Ja, das war schon echt Schicksal... Sorry das ich dir nie geglaubt hab als du meintest du seist ein Idol..."
BamBam lachte nur und kniff mich nun auch mit seiner anderen Hand in meine andere Wange. Ich streckte ihm meine Zunge raus und er musste lachen.
"Wie findest du eigentlich JB?", fragte er mich plötzlich als er seine Hände von meinen Wangen nahm.

Normal is too boringWhere stories live. Discover now