Kapitel 6

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Müde wache ich am Samstagmorgen auf. Neben mir im Bett liegt Lucy, bei der ich die Nacht verbracht habe. Wir haben die letze Nacht mal wieder mit Filme schauen und quatschen verbracht.

Es ist schon eine Weile her, dass wir das gemacht haben. Daher war es wirklich wieder nötig. Neben dem Bett auf dem Boden liegen noch Chipspackungen und Schokolade. Auch unsere Lieblingsfilme bedecken das Regel mit dem Fernseher.

Verschlafen drehe ich mich dann zu ihr um. Meine Schwester schläft noch tief und fest mit der Decke bis zum Hals. Ich drehe mich wieder zurück und zieh auch meine Decke über meinen Kopf. Meine Augen fallen mir leicht zu, aber einschlafen kann ich nicht mehr.


Nach einer Weile greife ich mit meiner Hand nach draußen und suche mein Handy. Meine Hände schließen sich dann um das Smartphone und ziehen es zu mir unter die Decke. Der Bildschirm blendet mich kurz, als ich ihn entsperre.

Doch zu meinem Glück passt sich die Helligkeit dann der Dunkelheit um mich herum an und ich kann ohne Netzhautschaden auf mein Handy schauen.

Bevor ich mich jedoch näher dem Mobiltelefon widmen kann, bewegt sich Lucy hinter mir und sieht mir dabei die Decke weg. Empört drehe ich mich zu ihr um. "Lucy gib mir die Decke wieder!", schmolle ich und zieh dran rum.

So wecke ich sie ungewollt auf und liege dann neben einer sehr genervt aussehenden Lucy. "Man Grace ich hab noch geschlafen", nuschelt sie ziemlich verpennt. Ich kann nicht anders, als bei ihrem Anblick zu grinsen.

Sie setzt sich auf und ihre Haare stehen in allen Richtung ab, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht wirklich besser aussehe. Das bestätigt mir auch die Reaktion von Lucy, die einen halben Lachanfall bekommt, als ich Blick auf mich fällt.


Mit gekämmten Haaren, aber noch im Schlafanzug, betreten wir die Küche. Unser Vater hat uns einen Zettle auf den Esstisch gelegt. Ein kurzer Blick darauf verrät, das er wohl heute arbeiten muss. Neben dem Fußballtrainer sein arbeitet er im Büro einer großen Firma in der Nähe. Frühstück soll im Haus sein, den Rest müssen wir uns selber beschaffen.

Seufzend öffne ich die Box mit den Semmeln. Er hat recht. Darin befinden sich frische Semmeln vom Bäcker. Ich reiche zwei davon meiner Schwester, die mit Tellern neben mir steht. Auch das Besteck hat sie schon in der Hand.

Unser Weg setzt sich zum Kühlschrank fort, wo wir Wurst und Käse herausholen. Schweigend sitzen wir dann nebeneinander und frühstücken. Wir haben uns im Moment nichts zu erzählen.

"Hast du auch Lust heute ins Schwimmbad zu gehen?", schlage ich meiner Schwester dann vor. Sie nickt sofort begeistert und gleich nach dem Aufräumen machen wir mit unseren Freunden den Treffpunkt und eine Uhrzeit aus.

Um 13 Uhr wollen wir uns vor dem Freibad treffen. Ich beschließe dem Badezimmer jetzt erst einmal einen kurzen Besuch abzustatten.


Pünktlich auf die Minute treffen wir ein. Auch Bell, Soph und Alice kommen gerade an. Wir begrüßen uns kurz und betreten dann das Freibad. Jede von uns ist mit einer großen Badetasche bewaffnet.

Schnell haben wir unseren Stammplatz erreicht und können uns hier nieder lassen. Quatschen breiten wir unsere Handtücher aus. Ich steh gerade da und habe meinen Rücken zum Eingang gedreht.

Plötzlich legt sich eine große Hand an meiner Seite und umfasst mein T-Shirt. Sofort erstarre ich in der Bewegung. "Kann ich dir beim Ausziehen helfen?", vernehme ich dann Louis leise Stimme an meinem Ohr. Mit großen Augen drehe ich mich zu ihm um.

FußballbärchenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora