Befreiung der Stadt

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Ezio ist gekränkt, das spüre ich förmlich. Ich kann ihn zu fast nichts mehr ermuntern. Selbst mit mir zu schlafen hat nicht die geringste Emotion in ihm geweckt. Und das hat es vorher immer so getan. Er hatte sich also wirklich in diese Caterina verliebt, und nun, hat sie ihm gestanden, dass sie ihn nicht liebt, was ich ich ihm auch schon vorher hätte sagen können. Er leidet an gebrochenen Herzen. Leider.

"Ezio, du kannst nicht länger hier sitzen und Kummer blasen. Wir müssen handeln, wenigstens jetzt, wo die beiden Templer nicht mal in dieser Stadt sind",meine ich an einem Tag, wo ich wieder bei ihm im Büro stehe. Und er einfach nur da sitzt und denkt nach. Da er ja anscheinend nicht zuhört, ziehe ich ihn hoch und nach draußen auf das Dach. "Jetzt sie dir diese Stadt an, sie ist eine Ruine. Und wir sind die einzigen, die diese Stadt von Grund auf an neu aufbauen können. Alles, was wir brauchen sind diese Klingen und die Stimme des Volkes. Eine neue Bruderschaft. Was sagst du? Bist du dabei?", frage ich ihn zögerlich und greife nach seiner Hand. Er schaut mir in die Augen und sagt dann einfach nur:"Si."

Und so gehen wir unsere Wege durch die Straßen ubd Gassen und suchen nach den Leuten, die Hilfe brauchen. Nach einer Zeit entdecken wir einen kleinen Jungen an einem Pier sitzen. "Hey, was machst du hier? Hast du keine Freunde? Und wo sind deine Eltern?", frage ich ihn und wir setzen uns neben ihn. "Sie haben meine Mutter mitgenommen, sie bringen sie zu einem der Sklavenschiffen. Wäre ich nicht entkommen, dann wäre ich dort auch gelandet." Wir beide Nicken. "Kein Problem Junge. Geh zu einem Verwandten und halte dich bedeckt, wenn alles klappt, wird deine Mutter dort dann zu euch stoßen", sagt Ezio und wir gehen los um dieses Schiff zu finden.

Es ist gar nicht so weit weg, einfach den Tiber etwas Fluss aufwärts. Dort sehen wir schon zwei stattliche Schiffe und viele Menschen, die nicht freundlich dort hinauf getragen wurden. Leise wie eine Katze schleichen wir uns an die Wachen heran und bringen jeden um, der gegen unser Vorhaben ist. Schnell ist auch das Oberhaupt umgebracht und wir öffnen die Schlösser der Käfige, um die Menschen aber auch Tiere zu befreien. Ich weiß zwar nicht, wer die Mutter des Jungen war, doch sie wir bestimmt dort auch hingehen, wenn es die erste Anlaufstelle ist.

Es dauert gar nichts lange, da finden wir schon das nächste, womit wir uns befassen können. Und zwar sitzt eine der Kurtisanen am Straßenrand und hält in ihren Armen eine Leiche von einer der anderen. "Was ist passiert, Madonna?", fragt Ezio und geht vor ihnen in die Hocke. "Das war dieser Malfatto! Ich habe ihr gesagt, sie soll sich in acht nehmen, doch sie hat nicht auf mich gehört, jetzt hat er sie umgebracht. Bitte Messer, ihr müsst etwas gegen ihn tun!", fleht uns das junge Ding an. Dann zeigt sie in die Richtung, in die er geflohen ist. Ezio übernimmt das laufen auf dem Boden während ich ganz schnell auf die Dächer klettere und dann von oben die Verfolgung aufnehme. Als wir ihn dann gefunden haben, bringt er bereits weitere Frauen um. Das kann doch nicht sein! Wir beeilen uns und Rennen so schnell es geht.

Bald hat Ezio ihm schon die Klinge in den Hals gerammt und es war still. Keine Frau wird mehr durch ihn sterben, das steht fest. Und nun, wenn wir uns die Bürger so ansehen in der Stadt, sind sie anders drauf. Irgendwie mutiger kann man sagen. Denn dies waren alles Schergen der Borgia, und die sind nun unter der Erde. Also kann auch das Volk sich wieder erheben.

"Wie wäre es, wenn wir nun die Leute suchen, die bedrängt werden. Wenn wir denen helfen, vielleicht schließen Sie sich uns dann direkt an", meine ich und er nickt nur. Also eilen wir wieder durch ganz Rom, um die Menschen zu finden, die für die Borgia ein Dorn im Auge sind. Das waren nicht nur Bauern oder Handwerker, sondern auch mal Kaufleute oder Priester. Viele waren da, und wir haben Ihnen zu verstehen gegeben, dass dies so nicht geht. Und, dass wenn sich etwas an der Lage ändern soll, sie mit uns kämpfen sollen.Und so beginnen wir Assassinen neu auszubilden. Ein komplett neuer Orden erhebt sich aus der Asche, so, wie es schon damals in Masyaf passiert ist...

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