Luca und Schalke

1.1K 45 0
                                    

Erschrocken fuhr ich hoch. Ich hatte doch tatsächlich von mir und Moritz geträumt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 6:34 Uhr war und ich mich langsam für die Schule fertig machen sollte. Also stand ich auf, weckte Louisa und machte mich fertig.

Hand in Hand gingen wir Richtung Kindergarten. Dort Angekommen, verabschiedete ich mich von Louisa und wollte mich gerade auf den Weg Richtung Schule machen, als ich aufgehalten wurde.

„Bist du nicht die Freundin von Moritz Leitner?“ fragte mich ein fremdes Mädchen.

„Äh ja, das bin ich“. Das Mädchen kreischte auf:

„Cool, bekomme ich ein Autogramm? Bitte…“. Wahrscheinlich sah ich sie an wie ein Auto, denn sie fragte:

„Stimmt irgendwas nicht?“

„Doch doch“. Ich nahm, immer noch leicht verwirrt, den Stift an, den sie mir entgegenstreckte, und begann meine Unterschrift auf ein Blatt zu kritzeln.

„Bitte, so jetzt muss ich aber in die Schule.“. Zufrieden mit meinem Werk, gab ich ihr den Stift wieder.

„Ich auch, und danke“ lachte das Mädchen und ging weg. Wow, mein erstes Autogramm. Grinsend ging ich in die Schule, selbst als sich mein Mathe Test als eine 5 herausstellte, verflüchtigte sich mein Grinsen nicht.

„Lilly, langsam machst du mir Angst“ sagte Katha nach der Schule.

„Pff, lass mich doch, vielleicht habe ich ja einen Grund!“. Gespielt beleidigt sah ich sie an.

„Ach ja, und darf ich den Grund auch erfahren?“. Neugierig blickte sie zu mir. Nun konnte ich mich nicht mehr halten.

„Ich hab heute mein erstes Autogramm geschrieben!“ platzte es aus mir heraus.

„Ahh, echt jetzt!“ kreischte Katha und viel mir um den Hals. Lachend standen wir eine Weile so da.

„Wenn wir heute noch shoppen wollen, sollten wir langsam mal gehen.“ meinte ich irgendwann lachend.

„Du hast recht, ich hab am Freitag so ein tolles Kleid gesehen, dass muss ich unbedingt haben!“. Katha löste sich nun von mir und zog mich Richtung Innenstadt.

Nachdem wir drei Läden unsicher gemacht haben und Katha ihr heiß geliebtes Kleid gekauft hatte, suchten wir uns ein Cafe.

„Lilly, was machst du denn hier?“ hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehte sah ich in die Gesichter von Jenny und Cathy, die drei Tische weiter hockten.

„Hey, ich mache einen Mädelstag mit Katha“ sagte ich, stand auf und umarmte beide. Auch Katha begrüßte sie. Wir setzten uns zusammen und redeten eine Weile über dies und das, bis Katha einen Anruf von Luca erhielt. Nachdem sie das Telefonat beendet hatte, drehte sie sich zu mir:

„Luca sagt, wir sollen sofort kommen.“

„Oh, was ist denn los?“ fragte ich besorgt.

„Wollte er mir am Telefon nicht sagen, kommst du jetzt?“

„Ja“ und zu Cathy und Jenny sagte ich: „Wir sehen uns spätestens beim nächsten Spiel, tschüss ihr beiden.“. Wir verabschiedeten uns und gingen im Laufschritt zu Luca nach Hause.

Angekommen, klingelte Katha fast Sturm.

„Hey ihr beiden, kommt doch…-“ sagte Luca, nachdem er die Türe öffnete. Doch Katha unterbrach ihn.

„Ist es was Schlimmes? Hast du Krebs? Zieht ihr um? Ist bei euch wer eingebrochen? Oder, oh Gott, ist wer gestorben?!“.

„Jetzt beruhige dich doch mal, keiner hat Krebs, bei uns ist keiner eingebrochen und keiner ist gestorben.“ versuchte er Katha zu beruhigen.“

„Gott sei Dank, und ich dachte schon es ist was Schlimmes.“. Katha klang nun erleichtert.

„Naja, wie man es nimmt…“ druckste Luca herum.

„ Was hast du ausgefressen, Luca?“ mischte ich mich in das Gespräch ein.

„Ähm, kommt doch erst mal rein“ bot uns Luca an. Nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen und uns in Lucas Zimmer verkrochen hatten, brachte er es endlich auf den Punkt:

„Also ich hab ein Angebot von einer Sportschule bekommen. Die würden mich sofort nehmen und mir sogar ein Stipendium geben.“ meinte Luca beschämt.

„Aber das ist doch toll“. Ich sah ihn verständnislos an. Warum schämte er sich?

„ Hmm, das ist ein Internat, da kann ich dann mein Abi fertig machen und nebenbei Fußball spielen. Die haben mir versichert, dass ich bei der 2. Mannschaft spielen darf und die spielen 3. Bundesliga!“ redete Luca weiter.

„ Ist doch super, ich freu mich für dich. Wann geht es denn los?“. Katha zeigte total Verständnis für ihn, was mich ein bisschen überraschte. 

„Nächste Woche“

„Nächste Woche schon! Das hättest du uns aber früher sagen können, aber das ist eine riesen Chance für dich. Wir stehen dir da nicht im Weg“. Ich gab Katha da total recht und nickte.

„Dann werden wir Fans von 2 Klubs. Vom BVB und… Wohin gehst du überhaupt?“. Fragend sah Katha ihn an.

„Ähm… also… ich…“ druckste Luca herum.

„Ach komm, auch wenn es noch so weit weg ist, wir kommen dich so oft es geht besuchen.“. Kathas Unterstützung war echt komisch. Aber na gut. Luca holte tief Luft:

„Zu Schalke“. Jetzt war es mit Kathas Verständnis vorbei, denn sie schrie Luca an.

„Zum FC Scheiße!! Tickst du noch ganz Richtig? Das kannst du doch nicht machen! Du bist doch Dortmunder, das ist Verrat! Da unterstütze ich dich ganz sicher nicht. Ich werde nie einen Fuß in dieses scheiß Kaff setzen!“

„Aber 3. Bundesliga, da kann man doch nicht Nein sagen“ versucht Luca sich kleinlaut zu erklären, aber Katha wollte davon nichts wissen:

„Na und, auch wenn sie dir 10 Millionen gegeben hätten und dir die Kapitänsbinde in der 1. Mannschaft versprochen hätten. Da geht man nicht hin! Niemals!“ schrie sie weiter. Unter normalen Umständen hätte ich den armen Luca, der ganz jämmerlich auf seinem Stuhl saß, verteidigt, aber selbst ich war baff.

Heyhey :)

Heute bin ich ein bisschen spät dran, ich weiß, aber ich hoffe es ist nicht allzu schlimm :)

Ich hoffe euch gefällt die Story. Ich würde mich wirklich über mehr Kommis freuen :)

GLG: Maria :*

Liar Liar (Moritz Leitner FF)Where stories live. Discover now