Liar Liar (Moritz Leitner FF)

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„Und vergiss die Tomaten nicht!"
„Jahaa" brüllte ich genervt zurück. Willst du auch was meine Süße?" fragte ich nun viel freundlicher meine kleine 4- Jährige Schwester Louisa. Sie sah mich aus ihren großen süßen Augen an.
„Ein Überraschungsei!" rief die kleine begeistert.
„Aiai Käpt'n" lachte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Ich bin dann mal weg Mama." schrie ich wieder durchs ganze Haus. Beim rausgehen stieß ich mir meinen Fuß an der Treppe an.
„Piep" entfuhr es mir. Piep heißt bei mir so viel wie Scheiße, aber da Louisa ja erst 4 ist und solche Ausdrücke am besten noch nicht hören sollte, habe ich mir dieses Wort quasi als Ersatz für „Scheiße" ausgedacht.
Ja so war das in unserer Familie. Eigentlich verstehen wir, also meine Mum, Louisa und Ich uns super, aber heute war ich einfach schlecht drauf. Mein Vater, der Arsch, hat uns vor fast 5 Jahren verlassen, als er erfahren hat, dass meine Mutter nochmal schwanger war. Ich hatte seitdem keinen Kontakt mehr zu ihm, aber ich glaube er ist ins Ausland abgehauen. Seitdem sind meine Mum und ich nicht mehr gut auf ihn zusprechen und die Familie Müller ist ein reiner Frauenhaushalt. Da meine Mutter fast den ganzen Tag arbeitet, muss ich mich um Louisa kümmern. Wir sind jetzt nicht arm oder so, aber in einer Villa wohnen wir jetzt auch nicht. Eher in einem, eigentlich, ganz schnuckeligen Reihenhaus in Dortmund.
„Hey Lilly, was machst du denn hier" riss mich jemand aus meinen Gedanken. Als ich mich umdrehte erblickte ich meine beste Freundinn Katha.
„Hey, naja ich muss einkaufen gehen und du?" ich verzog das Gesicht zu einer Grimasse und ließ mich umarmen. Katha, lachte
„Du bist so Faul! Ich muss zu Luca, Englisch erklären" jetzt verzog sie das Gesicht und ich musste lachen.
„Du, ich muss jetzt dann auch los, wir sehen uns ja morgen" sie drückte mir noch einen Kuss auf die Wange und ging dann weiter.
Katha, eigentlich Katharina, und Luca sind meine besten Freunde. Sie sind alle zwei manchmal genauso verpeilt wie ich und dass hat uns schon öfters in lustige und weniger lustige Situationen gebracht.
Inzwischen stand ich vor einer Ampel. Ungeduldig wartete ich, dass es grün wurde und ging dann rüber. Plötzlich schoss ein Auto um die Ecke, genau auf mich zu, da ich noch mitten auf der Straße stand. Geschockt und unfähig zu reagieren starrte ich das Auto an, das immer näher kam und keine Anstalten machte zu bremsen. Gut, das konnte man bei dieser kurzen Distanz auch schlecht. Ach du piep! Mum, Louisa, Katha und Luca, schön euch gekannt zu haben, aber jetzt ist es mit mir vorbei. Ich schloss die Augen und wartete auf den Aufprall, der kam dann auch.
Bin ich jetzt tot? Ich glaube nicht. Langsam öffnete ich die Augen und sah direkt in zwei wunderschöne blau, graue Augen, die zu dem Typen gehörten, der auf mir lag. Die Leute um uns rum musterten uns und gingen dann Kopfschüttelnd weiter. Klar, denn anscheinend hatte keine den Zwischenfall bemerkt und da das Auto nicht mal stehen geblieben ist, sahen sie nur zwei Menschen, die aufeinander neben der Straße lagen.
„Alles OK mit dir?" meinet der Typ auf mir und rappelte sich auf. Er streckte mir seine Hand entgegen, die ich dankend annahm.
„Ähm, ja, alles in Ordnung" murmelte ich, immer noch geschockt.„Aber du hättest mir nicht helfen müssen."
„Machst du Witze? Hätte ich dir nicht geholfen wärst du jetzt Tot!" Der Hübschling sah mich ungläubig an.
„Soll ich dich ins Krankenhaus bringen?" Entsetzt schaute ich ihn an. Ein Krankenhaus war das letzte was ich jetzt gebrauchen konnte! „Das heißt dann wohl nein, aber dann gehst du mit mir wenigstens noch einen Kaffee trinken, nicht das du bei dem Aufprall ein Schädelhirntrauma erlitten hast und mir in den nächsten 10 min einfach tot umkippst! Er zwinkerte mir zu und zog mich ohne meine Antwort abzuwarten in das nächstbeste Cafe.
Ich muss sagen, dieser Typ ist mir auf jeden Fall sympathisch.
„Ich bin übrigens Moritz, aber sag ruhig Mo zu mir."
„Ich bin Lilly. Also Mo, danke für deine „Rettung", du hast was gut bei mir."
„Ach mach ich doch gerne, ich rette jeden Tag hübsche Frauen vor heranrasenden Autos, ist schon Routine." Wir lachten. Wow, wir sind ja mal sowas von auf einer Wellenlänge! Erst jetzt fing ich an Moritz genauer zu betrachten. Er hatte hellbraune Harre, die er leicht nach oben gegelt hatte, schöne, gerade weise Zähne, seine wunderschönen Augen und eine unverschämt gute Figur. Ich schätzte, dass er gut 6cm größer war ich.
Nach einer Weile, in der wir uns wirklich super unterhalten hatten, fragte er plötzlich:
„Darf ich fragen wir Alt du bist?"
„Sicher, also ich bin jetzt 19 Jahre."
„Und hast du einen Freund?" Okee, was wird das jetzt?
„Ähm nein" gab ich unsicher als Antwort.
"Das passt" murmelte Mo vor sich hin. Redet der jetzt mit mir? Anscheinend nicht, denn nun hob er seinen Kopf und schaute mich direkt an.
„Ich glaube du musst mir helfen..."

Hey :)

Hier ist das 1. Kapitel, hoffe es gefällt euch und ihr gebt mir ein bisschen Feedback :)

GLG: Maria

Liar Liar (Moritz Leitner FF)Where stories live. Discover now