27.

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Mika Sicht

Langsam öffnete ich wieder meine Augen und schaute mich um. Wo war ich hier? Alles bewegte sich. "Juri?", fragte ich leise. "Wir sind hier Mika. Keine Sorge.", sprach Mia. Ich schaute nach links, wo sie auch stand und mich stützte. Ich schaute mich weiter um und sah auch Miyu, die mich rechts stützte. Vorne her lief Nanami, die alles abcheckte, aber eine fehlte doch. Wo ist Juri? Erschrocken riss ich nun meine Augen auf.

"Leute? Wo ist Juri?", fragte ich, während ich immer hektischer wurde und mein Atem auch schneller wurde. "Sie ist zurück geblieben." "Was? Nein!", sprach ich nun lauter. "Was ist passiert? Warum habt ihr sie nicht davon abgehalten?", fragte ich immer hektischer und riss mich von Mia und Miyu los. "Blieb ganz ruhig Mika. Du bist erschöpft umgefallen und damit hast du Wachen auf uns aufmerksam gemacht. Juri stellte sich ihnen in den Weg und blieb zurück, damit wir raus kommen würde. Wir sollen Hilfe holen, sobald wir draußen angekommen sind. Wir hatten keine Chance bei ihr zu bleiben. Sie wollte, dass wir mit dir abhauen.", meinte nun Nanami, die sich zu uns umgedreht hatte. "Nein. Ich kann sie nicht im Stich lassen. Nicht sie. Nicht meine Schwester." Ich rappelte mich langsam auf und stützte mich an der Wand ab. "Ich werde sie finden.", beschloss ich und schaute die drei überzeugt an. "Juri hat aber gesagt..." "Was Juri gesagt hat, ist mir egal. Sie hätte das Gleiche für mich gemacht. Ich lasse sie nicht im Stich. Geht ihr weiter und sucht einen Ausweg und dann holt ihr sofort Hilfe. Ich werde Juri suchen und sie retten. Habt ihr das verstanden?", meinte ich und schaute die drei an, welche nun nickten. "Gut. Wir sehen uns dann." Erst ging ich langsam an der Wand entlang, bis ich schließlich anfing zu rennen. Mir war es gerade so was von egal, dass mir total schwindelig war. Ich wollte nur Juri finden. Wir hatten doch endlich einen Vater und der sollte Juri auch kennen lernen. Nicht nur mich.

Juri Sicht

Ich blinzelte ein paar mal, um gegen das Licht anzukommen. Meine Augen regenerierten sich schnell und ich konnte wieder genau sehen. Ich schaute mich im Raum um und sah, das ein Lichtstrahl auf eine Stelle schien. Auf eine ist gut. Auf eine Große in der ich mich auf befand. Ich versuchte mich zu bewegen, doch ich war mit Händen und Füßen an einem Pfahl fest gemacht, wovon ich nicht los kam. Egal, wie viel ich zog und zerrte.

Ich schaute mich erneut um und konnte noch vier weitere dieser Fesseln erkennen. Das war es also. Hier würde Mura uns unsere Kräfte entnehmen. Ich schaute mich um und konnte an jeder Fessel ein Zeichen erkennen. Hitze, Eis, Lava, Sharingan. Ich schaute nun über mich. Kristall. Ja. Das war es nun also. Das würde mein Ende sein, wenn mich keiner finden würde, aber bis die drei den Ausgang gefunden haben, wird Mura sich meine Kräfte schon geholt haben.

Ich gab aber nicht auf und zerrte weiter an meinen Fesseln. Fingerzeichen konnte ich so leider nicht machen, sonst hätte ich mich mit Kristallen befreit, aber es war nicht möglich.

"Na schon wieder wach?" Ich schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam und sah Mura mit einem fiesen Grinsen. "Hast du es gemütlich? Ich habe dir extra die schönste Liege vorbereitet.", lachte sie krank. Man diese Frau tickte doch nicht mehr richtig. "Na vielen Dank.", meinte ich und verdrehte die Augen. "Jetzt warten wir nur noch auf die anderen und dann habe ich mein Ziel erreicht.", lachte sie wieder. Ich lachte auch einmal kurz, denn da irrte sie sich gewaltig. "Die anderen wirst du aber nicht bekommen, denn die sind schon längst hieraus verschwunden. Sie werden wieder zu ihren Familien zurückkehren und sie werden gar nichts davon haben. Sie haben verloren. Auch wenn sie meine Kraft nehmen, werden ihnen die anderen Kräfte dennoch fehlen." Ich grinste blöd, doch das verschwand gleich wieder, denn sie grinste auch blöd.

"Dabei wäre ich mir gar nicht mal so sicher, denn ich denke, dass mindestens eine zurück kommen wird und ihre Schwester von hier befreien will. Sie wird dich nicht aufgeben Schätzchen. Schlussendlich werde ich doch noch gewinnen, denn mit Hilfe des Sharingan werde ich die Vermissten ausfindig machen und mit deinem Kristallversteck werde ich sie in ein Kristallgefängnis packen und dann hätte ich sie auch schon wieder. Ihr könnt also nur verlieren, wenn ich die Fähigkeiten habe." "Nein!", schrie ich. "Mika wird nicht zurück kommen. Sie wird verschwinden und dann mit unserer Mutter untertauchen, damit unsere Mutter nicht noch ein Kind verliert. Mika ist nicht so dumm!", schrie ich sie an. "Von dumm hat auch niemand gesprochen. Das nennt man Geschwisterliebe und da ihr Zwillinge seid und eurer halbes Leben ohne Vater aufgewachsen seid, ist die Geschwisterliebe noch stärker. Sie wird komme."

Ich senkte meinen Blick. "Und damit sie sich beeilt habe ich mir auch schon einen netten Plan überlegt." Wieder grinste sie fies und ihre Augen funkelten. Oh nein... Sie wollte doch nicht...

Wie nur? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt