上瘾 (OVERDOSE)

Kapitel 8: Süße Überraschung

Luhans POV

''Was genau machen wir hier? Ich dachte wir fahren zurück zu deiner Wohnung,'' fragte ich Stunden später und sah verwirrt aus dem Auto. ''Ich wollte noch etwas besorgen, danach fahren wir zurück, keine Sorge,'' erwiderte Sehun und aus dem Augenwinkel sah ich, wie er sich eine Kappe und einen Mundschutz, beides in Schwarz, anzog. ''Und was soll das jetzt?'' "Baby streng dein kleines Köpfchen doch mal an. Ich bin neben Chen der meist gesuchte Verbrecher Koreas; glaubst du dann wirklich das ich einfach so in die Stadt gehen kann? Sobald einer mein Gesicht sieht bin ich am Arsch.'' ''Dein Gesicht ist weniger auffällig als die dunkle Kleidung und die Gesichtsbedeckung.'' ''Wenn ich die ganze Zeit rum huste und mich schwach an dich schmiege denken die Leute das ich krank bin und mich für mein momentanes Aussehen schäme. Niemand würde auf die Idee kommen das ich mich so anziehe um nicht von der Polizei entdeckt zu werden. Und selbst wenn jemand verdacht schöpft, so habe ich immer noch einen Plan B,'' erklärte er und stieg danach aus dem Auto aus.

Schnell folgte ich ihm und während wir über den Parkplatz liefen, hakte er sich bei mir ein und legte seinen Kopf auf meine Schulter. ''Geh etwas langsamer, sonst glaubt mir niemand das ich krank bin,'' flüsterte er und automatisch verlangsamte ich meine Schritte. Da der Parkplatz nicht sonderlich groß war, dauerte es nicht lange bis wir an der Straße ankamen und liefen schnell über diese drüber, ehe ein Auto das verhindern konnte. ''Wo lang?'' fragte ich und blieb kurz stehen. ''Kennst du diesen Süßigkeitenladen mitten in der Stadt wo ein großer, roter Bär davor steht?'' fragte er und ich nickte. ''Dahin.'' Langsam gingen wir weiter und kurz bevor wir an unserem Ziel ankamen, hörte ich wie jemand meinen Namen rief. ''Bleib stehen, das ist zu auffällig wenn du einfach weitergehst,'' flüsterte Sehun. Sofort blieb ich stehen und sah mich um. Yixing kam auf uns zu gelaufen und innerliche rollte ich mit den Augen. Musste er ausgerechnet heute wo ich mit Sehun unterwegs war auch in der Stadt sein?

''Hey Han wieso bist du einfach weitergegangen? Und wer ist das?'' fragte er und sah verwundert zu Sehun. ''Sorry ich hab dich nicht gehört und das ist... ähm...'' Sollte ich jetzt wirklich seinen Namen sagen? Zwar wusste Sehun das Yixing ihn kennt, aber sollte ich ihn jetzt wirklich mit seinem Namen vorstellen? ''Shixun. Wu Shixun,'' antwortete Sehun für mich und nickte Yixing kurz zu. Dieser starrte Sehun mit großen Augen an und auch ich sah verwundert zu ihm. Natürlich begriff ich das Wu Shixun Oh Sehun auf Chinesisch bedeutete, mich verwirrte nur der Part das er seinen Chinesischen Namen nahm, anstatt sich einen komplett neuen Auszudenken.

''Es tut mir Leid wenn ich jetzt unhöflich erscheine, aber Han und ich haben noch etwas zu erledigen und müssen deshalb weiter ,'' meinte Sehun und Yixing der immer noch geschockt war, konnte nichts anderes tun als zu nicken. Ohne noch weiter etwas zu sagen zog Sehun mich weiter Richtung Süßigkeitenladen. ''Wieso hast du dir keinen neuen Namen ausgedacht?'' flüsterte ich ihm beim Laufen zu, da mir beim besten Willen kein plausibler Grund dafür einfiel. ''Weil ich will das er weiß wer ich bin. Und damit er mich unterschätzt. Denn so wie ich ihn einschätze, wird er jetzt denken ich wüsste nicht, dass er Chinese ist und habe mich somit selbst verraten. Wenn er allerdings intelligenter ist als gedacht, so hat er hoffentlich den Wink verstanden und weiß, dass ich alles über ihn weiß oder zumindest herausfinden kann und das wird ihn hoffentlich paranoid machen. Ich liebe es wenn Menschen so sind, das macht das beobachten gleich viel lustiger,'' lachte er böse und ich wusste wirklich nicht wie ich darauf reagieren sollte. Einerseits war es fies, vor allem da Yixing einer meiner besten Freunde ist, aber auf der anderen Seite fand ich interessant was für eine große Freude Sehun daran hatte, so mit anderen zu spielen und sie zu manipulieren.

Wir betraten den Laden und das erste was Sehun tat, war Husten. Ein paar Leute sahen ihn angewidert an, aber seine Idee schien wirklich zu klappen. Keiner sah so aus als würde er irgendetwas vermuten und das beeindruckte mich noch mehr. Im Leben wäre ich nicht auf diese Idee gekommen.