1. Prolog

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1. Prolog

Harry stampfte den Schnee von seinen Schuhen auf seiner Hausmatte, und schloss gleichzeitig die Tür auf. Der Winter hatte sich auch Ende Januar noch nicht verflüchtigt, auch wenn der meiste Schnee nur noch braune, hässliche Matsche war, die den meisten Menschen einfach nur noch auf die Nerven ging. Harry war keiner der sich schnell beschwerte, doch nach einem langen Arbeitstag im Café und die kalten Weg nach Hause war er froh endlich in seiner warmen Wohnung zu sein.

"Bin wieder da!", rief er und schmiss die Tür hinter sich ins Schloss. Schuhe und Jacke fanden ihren Weg an seinen Platz und Harry ging weiter ins Wohnzimmer. Dort fand er, die für ihn, süßeste Aussicht. Sein Freund auf seinem Sofa, in eine Decke gekuschelt, Tee in den Händen, Haare strubelig und die Nase noch immer leicht rot. Louis hatte es Mitte Januar richtig erwischt und die Grippe hatte ihn ausgeschaltet. Die Tage verbrachte er im Bett und schlief die meiste Zeit. Mittlerweile ging es ihm schon wieder bessern, kurierte nur noch den letzten Rest aus.

"Wie geht's dir?", fragte Harry als er sich über das Sofa streckte um Louis einen Kuss auf die Stirn zu geben. Das war eine Sache auf die Louis bestand. Keine Küsse so lange er krank war. Er wollte nicht dass Harry der nächste Kranke war. Harry hatte ihm mehrfach gesagt dass es ihm egal war, aber Louis konnte stur sein wenn er wollte. Und Harry hatte es früher oder später akzeptiert dass er für's erste auf Louis' Lippen verzichten musste.

"Ganz gut. Meine Nase ist immer noch zu aber sonst geht es eigentlich wieder. Ich geh nächste Woche wieder arbeiten.", erklärte er mit nasaler Stimme. Harry sah ihn stirnrunzelnd an.

"Bist du sicher? Ganz fit bist du noch nicht."

"Bin ich! Mach dir keine Sorgen. Ich war zwei Wochen krankgeschrieben das reicht."

"Na schön. Ich zieh mich um, dann bin ich bei dir."

Harry ging ein sein Zimmer, das mittlerweile mehr zum geteilten Schlafzimmer geworden war und tauschte seine Alltagskleidung gegen Jogginghose und T-Shirt. Im Wohnzimmer saß ein Kopfschüttelnder Louis. Die beiden hatten eine innige Beziehung und vertraute sich täglich mehr. Doch manchmal verstand Louis nicht warum Harry sich soviel um ihn sorgte. Das schlimmste war doch vorbei? Er hatte den Tod seiner Mutter überstanden mit Harry's Hilfe und war tatsächlich, vier Wochen später, wieder ganz der alte.

"Kuscheln?", fragte Harry als er sich umgezogen neben Louis setzte und Louis hob die Decke etwas an. Harry zog die Beine auf's Sofa und kuschelte sich an Louis' Seite. Müde schloss er die Augen und entspannte, als er sich auf das gleichmäßige heben und senken von Louis' Oberkörper achtete.

"Viel los heute?", fragte Louis. Er wusste dass Harry heute die Schicht im Verkaufsraum gehabt hatte. Das waren immer die Tage an denen er müde und kaputt zurück kam. Wenn er dagegen den Tag gebacken hatte, kam er entspannt und energiegeladen zurück. Harry nickte an Louis' Schulter.

"Juliet hat mich aus der Küche verbannt. Meint sie backt meinen Geburtstagskuchen."

"Und dann bist du nicht gucken gegangen? Man, ich hätte jede freie Sekunde genutzt um meinen Kopf in die Küche zu stecken.", grinste Louis. Er war viel zu neugierig und bei so einer Aussage aus der Küche zu bleiben.

"Ich seh es ja morgen.", lachte Harry.

"Du bist nicht normal, Babe." Harry zuckte nur mit den Schultern und Louis beließ es dabei, da er merkte das Harry jeden Moment in den Schlaf abdriften würde. Und da er am nächsten Morgen Geburtstag hatte und die beiden früh aufstehen müssten, ließ er den jüngeren in seinen Armen schlafen.

14 Days Of LoveWhere stories live. Discover now