Twelves Day of Love

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Twelves Day of Love

"Und wie läuft es mit dem Freund?", fragte Liam als er gemeinsam mit Zayn und Louis in dem Café in der Nähe der Schule saß. Louis hatte eine Freistunde und Das Paar den ganzen Tag frei. Kurzfristig hatten sie beschlossen sich in den 45 Minuten zu treffen.

"Es läuft gut! Er ist toll.", verträumt rührte Louis in seinem Tee.

"Die zwei mal an dem wir ihn getroffen haben, fanden wir ihn auch nett.", erklärte Liam vorsichtig. Fragend sah Louis auf.

"Naja ich meine...ihr zwei hängt nur aufeinander...was okay ist! Ihr zwei seid noch nicht zusammen, ich sag nichts dagegen. Aber wir können doch auch mal was zusammen machen...alle.", erklärte er weiter.

"Wir machen regelmäßig was mit Niall..er ist echt cool.", fügte Zayn hinzu. Stöhnend vergrub Louis sein Gesicht in seinen Händen.

"Super. Jetzt habt ihr mir ein schlechtes Gewissen gemacht."

"Nein Lou! Genießt eure Zeit! Nur vergesst eure Freunde nicht.", versuchte Liam die Situation zu retten.

"Nächste Woche, okay? Wir treffen uns alle, ja?"

"Ist okay, Lou. Du musst auch bald zurück, oder?" Louis sah auf die Uhr und rieß dann erschrocken die Augen auf. Schnell schlang er seine Tee runter und stand auf.

"Ich hab die Zeit vergessen. Ich schreib euch noch wegen nächste Woche! Bis dann!"

Auf dem Weg zurück zur Schule hatte Louis nur das Gespräch im Kopf. Er wusste dass sein Leben sich momentan quasi nur um Harry drehte, aber er war für einige Zeit auch seine einzige Sicherheit gewesen. Dadurch war ihre Beziehung und "Honeymoon-Phase" vielleicht auch ausgeprägter als bei anderen Paaren. Trotzdem hatte er nie seine Freunde wegschieben wollen, das hatte er schon einmal getan. Er würde mit Harry darüber reden. Vielleicht sollten sie sich einmal die Woche alle treffen. Damit keiner einander vergaß.

Harry hatte an diesem Tag nicht sonderlich viel zu tun. Er war eingeplant die Muffins für das monatliche Backen mit den Kindern vorzubereiten, aber da er dies schon bei Louis getan hatte, half nun nur hin und wieder mal aus und hatte sonst nicht viel zu tun, sondern verbrachte seine Zeit im Pausenraum. Am Morgen hatte er noch ein Telefonat mit Louis geführt, doch seit dem hatte sein Freund ihm nicht mehr geantwortet. Harry wusste dass Louis nicht 24/7 für ihn da sein konnte, und dass beide trotz der Beziehung, zwei eigene Leben hatten mit eigenen Freundeskreisen. Aber dennoch hätte er sich gerne seine Langeweile mit Louis vertrieben.

Aber da Louis nicht antwortete saß Harry mit Zettel und Stift am Tisch und überlegte was er Louis zum Valentinstag schenken könnte. Er kam einfach nicht weiter. Bisher hatte er mehr die typischen Ideen.

Liebesbrief (zu oft getan), bitten mit ihm Einzuziehen (zu früh? Er schrieb es auf die vielleicht Liste), ein Kochkurs (das war gemein). Harry viel einfach nichts Brauchbares ein.

Genervt von der ganzen Situation nahm er sein Handy und googelte 'Valentinstags Geschenke'. Die ersten Ideen waren genauso blöd wie seine eigenen also suchte und scrollte er weiter bis er bei einem Bild hängen blieb das ihn nicht mehr los ließ. Es war nichts besonderes, eher schlicht. Ein weißes Bild mit schwarzem Schriftzug. Doch es erinnerte ihn so sehr an die Beziehung zwischen Louis und Harry dass er das Bild speicherte. Das würde sein Geschenk werden. Er musste nur noch alles dafür besorgen.

Louis verließ die Schule mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Er hatte seine Liebe zu den kleinen Dingen wieder gefunden und was er heute mit Harry vor hatte gehörte dazu. Da genannter aber noch nichts davon wusste, zog Louis sein Handy raus als er auf dem Weg zu seinem Wagen war. Er scrollte durch seine Kontakte bis er Harry fand und drückte auf 'anrufen'.

"Erlöst du mich endlich von meiner Langeweile?", ertönte Harry´s Stimme.

"Oh so schlimm? Ich wollte dich eigentlich in einer Stunde abholen, aber wenn du willst komm ich jetzt vorbei. Allerdings sind wir gegen vier Uhr verabredet."

"Komm vorbei! Bitte! Ich habe nichts zu tun.", bettelte Harry.

"Ist ja gut, du Riesenbaby. Ich bin gleich da.", grinste Louis und legte auf.

Es dauerte nicht lange bis er bei Harry im Café war und fand, wie sein Glück so oft war, einen Parkplatz vor der Tür.

"Hallo!", begrüßte Louis die Angestellten als er das Café betrat.

"Louis! Hallo!", begrüßte auch Harry´s Chefin ihn gleich. Louis wurde von Anfang an nett bei den Mitarbeitern aufgenommen und war immer gern gesehen.

"Harry ist hinten.", informierte Joy ihn lächelnd.

"Danke! Hey Mary!", winkte Louis noch einer Mitarbeiterin zu die in der letzten Ecke bediente und verschwand dann, in den mittlerweile vertrauten, Hinterraum. Harry saß an dem Tisch und war in sein Handy vertieft.

"Langeweile sieht für mich anders aus.", grinste Louis als er zu seinem Freund ging.

"Hey!", rief Harry erfreut und zog Louis gleich auf seinen Schoß. Louis lehnte sich gleich in Harry und gab ihm einen langen Kuss.

"Und was hast du heute noch geplant?", fragte Harry als er seine Arme um die Hüfte von Louis schlang.

"Wüsstest du gerne. Musst dich überraschen lassen."

Harry ließ sich nicht gern überraschen. Er wusste gerne was Louis plante. Doch er blieb brav im Auto als Louis nach Feierabend mit ihm wegfuhr. In ungefähr einer Stunde würde die Sonne untergehen und Harry hatte absolut keine Ahnung was Louis vor hatte.

"Lou?"

"Ich sag nichts. Aber wir sind da.", grinste Louis, nachdem Harry vermehrt fragte wann sie da seien und wo es hingehen würde. Als er sich umsah standen sie auf einem Parkplatz der praktisch nur aus Kieselsteinen bestand. Aber es war weder ein Park noch ein Wald. Louis hatte sie zu einem Feldweg gefahren. Von dem was Harry bisher sah waren es wirklich nur zwei Feldhälfte, geteilt nur einen schmalen Weg, der matschig und mit Steinchen ausgelegt war. Auf den Feldern, auf denen zurzeit nichts wuchs, lag noch eine minimale Schicht Schnee. Es sah recht schön aus.

"Na komm, lass uns los sonst sind wir zu spät." Was genau Louis' Vorhaben war, wusste Harry noch immer nicht, aber er folgte Louis aus dem Wagen und verschränkte seine Finger mit Louis' als die beiden in Richtung des Feldweges gingen. In angenehmen Tempo gingen die zwei über den Feldweg, die Steine knirschte unter den Schuhen des Paares und die kalte Luft wehte ihnen durch die Haare. Doch hier zu sein und einfach nur zu laufen, ließ Harry unglaublich entspannt werden. Er brauchte keinen Spa oder ein tolles Bad mit Louis. Es würde ihm schon reichen einfach mal eine Runde zu laufen wenn er von der Arbeit kam. Das hatte er bisher auch noch nicht gewusst. Die zwei liefen eine gute halbe Stunde ehe sie an eine Bank kamen, von wo aus man in das Tal gucken konnte.

Harry hatte gar nicht gemerkt dass sie leicht bergauf gelaufen waren, aber die Sicht war unglaublich.

"Wir bleiben hier. Komm her." Louis setzte sich zuerst und zog Harry so zu sich das er praktisch auf seinem Schoß saß.

"Bevor Mom gestorben ist habe ich das oft gemacht. Einfach mal eine Stunde raus.", erklärte Louis und ließ seine Hand durch Harry´s Haare fahren. Harry nickte an Louis' Schulter.

"Es tut gut." Bevor Louis antwortete begann wofür er her gekommen war. Die Sonne begann unterzugehen. Und von hier aus hatte man eine ziemlich perfekte Sicht auf das Ganze. Und als Louis zu Harry runter sah, der an seiner Seite lehnte, die Sonne nicht aus den Augen ließ und von dem warmen orangenen Licht bestrahlt wurde, wusste er einmal mehr warum er seinen Freund so liebte.

14 Days Of LoveOù les histoires vivent. Découvrez maintenant