Sixth Day of Love

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Sixth Day Of Love

Pfeifend lief Harry durch den Supermarkt und suchte alles zusammen was er für seine Bolognese Sauce brauchen würde. Er mochte es lieber etwas schärfer, weswegen er neben Spagetti, passierten Tomaten und Hackfleisch und Chilischoten in seinem Wagen hatte. Nun brauchte er nur noch Knoblauch und Zwiebeln und er war fertig. Schnell hatte er seinen Einkauf beendet und zahlte. Der Schnee hatte sich komplett aufgelöst, dafür hatte das Englische Wetter die Stadt wieder eingeholt. Feiner Regen benetzte Harry als er sich beeilte mit seiner Einkaufstüte zum Auto zu kommen.

Louis war immer noch mit der korrektur seiner Klausuren beschäftigt und hatte nebenbei noch ein Theaterstück auszuarbeiten und Harry hatte nichts zu tun. Deshalb hatte er sich überlegt er würde für Louis kochen, oder auch mit ihm was ihm persönlich sogar lieber wäre. Aus dem Grund war er jetzt auch auf dem Weg zu Louis, ohne das der was davon wusste. Aber wer würde sich nicht freuen seinen Freund zu sehen, wenn er auch noch essen mit brachte?! Louis war in seiner eigenen Welt wenn er den Unterricht vorbereitete oder irgendwas Unterricht bezogenes machte, und kam erst wieder heraus wenn er fertig war. Bevor er gar nichts essen und zu spät ins Bett gehen würde, sah Harry lieber nach.

Im Radio lief 'Life is Beautiful' von Vega 4 und Harry sang leise mit als er durch die Straßen fuhr. Der Text hatte viel gemeinsam mit ihm im Moment. Sein Leben zurzeit war ziemlich perfekt. Er hatte tolle Freunde, und neue dazugewonnen, und liebte seinen Job. Dazu hatte er seinen perfekten Freund bei sich den er nicht mehr missen wollte.

Der Regen wurde immer stärker desto näher Harry Louis' Wohnung kam und hatte Schwierigkeiten in die Parklücke zu kommen, da er außer Regen nicht viel sah. Es schüttete richtig. Irgendwas Verächtliches über das Englische Wetter vor sich hinmurmelnd, nahm er seinen Einkauf vom Beifahrersitz, um nicht unnötig lange im Regen zu stehen, stieg aus, schloss ab und lief zum Überdachten Hauseingang. Die Haustür war nie abgeschlossen und so konnte Harry gleich eintreten und das schlechte Wetter hinter sich lassen. Er stieg die Treppen hoch in den zweiten Stock und klingelte an Louis' Haustür. Doch auch nach dem zweiten Klingeln machte Louis nicht auf, zu sehr in seiner Arbeit versunken.

"Louis! Mach auf, ich bins.", klopfte Harry an die Tür und als Louis die Stimme seines Freundes erkannte beeilte er sich die Türe zu öffnen.

"Hey! Was machst du denn hier?", fragte er und trat beiseite um Harry rein zulassen, nicht ohne ihm beim Vorbeigehen einen Kuss zu geben.

"Ich weiß wie du wirst wenn du in deiner Arbeitswelt bist, also sorge ich dafür dass du mir nicht verhungerst." Louis schlug Harry spielerhaft auf den Oberarm und ging zurück zu seinen Unterlagen die über sein Sofa verstreut lagen.

"Gib mir zwanzig Minuten dann helfe ich dir!", rief Louis noch als Harry schon in der Küche war und seine Tüte auspackte. Anschließend setzte er Wasser auf und begann Chillischoten, Zwiebeln und Knoblauch zu schneiden. Er war so konzentriert bei der Arbeit das er gar nicht merkte das Louis mit seiner Arbeit fertig geworden war und sich von hinten an seinen Freund angeschlichen hatte, um ihn, auf Zehenspitzen, von hinten zu Umarmen.

"Jetzt kann ich helfen.", sagte er grinsend als Harry zusammen zuckte.

"Man hast du mich erschreckt!", beklagte er sich aber drehte seinen Kopf trotzdem zu Louis. Dieser drückte ihm einen entschuldigenden Kuss auf und ließ ihn dann aus seinen Griff frei.

"Also, was soll ich tun?"

"Du kannst schon mal etwas von dem Chili in die Pfanne geben. Aber wirklich nur ein bisschen sonst wird es zu scharf." Harry deutete zu dem Brettchen das neben dem Herd stand auf dem mehrere Chilischoten klein geschnitten lagen. Auf dem Herd stand die Pfanne in der schon Zwiebeln und Knoblauch vor sich hin dünstete. Louis, der keine Ahnung hatte was beim kochen als 'ein bisschen' zu verstehen war, gab rein was er dachte was genug war und schmiegte sich dann glücklich über den Ausklang des Tages wieder an den Rücken seines Freundes.

Harry ließ ihn, kochte währenddessen weiter, gab das Hackfleisch in die Pfanne und löschte das ganze mit den passierten Tomaten als das Fleisch durch war. Anschließend tat er beiden eine Portion auf die Teller und trug sie zum Küchentisch, den Louis schon gedeckt hatte. Sogar Kerzen hatte er noch auffinden können, und waren nun die einzige Lichtquelle im Raum.

"Danke das du für mich gekocht hast.", sagte Louis als die beiden saßen.

"Kein Problem. Lass es dir schmecken."

"Du dir auch."

Es war still während die beiden ihre Nudeln aufdrehten und erwartungsvoll in den Mund schoben. Doch dann dauerte es wenige Sekunden biss beide keuchend die Münder wieder offen hatten und zu ihren Gläsern griffen.

"Tut mir leid! Ich weiß nicht wie viel ein bisschen Chili ist.", jammerte Louis mit Tränen in den Augen, die die Schärfe in seinem Mund verursacht hatte.

"Das werd ich nicht weiter essen. Ich kann nicht.", keuchte Harry mit ebenfalls nassen Augen und nahm einen großen Schluck von seinem Wasser.

"Das hilft nicht!", rief Louis und sprang auf und dursuchte seinen Kühlschrank nach irgendwas Schärfelindertem. Er griff schließlich nach der Milchpackung und kippte sie gleich randvoll in sein Glas um es gleich danach leer zu trinken. Erleichtert das es besser wurde ließ er sich auf zurück auf seinen Stuhl fallen und schob Harry die Packung hin.

"Bringdienst?", fragte er und Harry nickte nur.

Bis ihr essen gebracht wurde, hatten die beiden das zu scharfe essen beseitigt und den Tisch neu gedeckt. Während Harry auf einem der Küchenstühle saß und durch sein Handy scrollte, suchte Louis das nächste Geschenk für seinen Freund raus. Mit Brief und weiterem schmalen Umschlag ging er zurück zu Harry in die Küche.

"Babe.", suchte Louis die Aufmerksamkeit von Harry und überreichte ihm die Geschenke als dieser aufblickte. Sofort packte Harry das Handy weg und begann, wie immer, mit dem Brief.

Tag 6

Ich liebe dich beim Backen zu beobachten. xx

"Hatten wir das Gespräch nicht gestern schon mal?", fragte Harry grinsend und Louis streckte ihm die Zunge raus.

"Jaja. Jetzt mach weiter auf."

Und das tat Harry. Der zweite Umschlag bestand aus zusammen gehefteten Farbstreifen, die man im Baummarkt bekommen kann um die Wandfarbe zu testen. Diese waren alle in Rottönen gehalten. Auf dem ersten, dem Cover des Büchleins, stand 'Gutscheine' und auf den nächsten 8 Seiten in jedem Kästchen ein Gutschein den Harry einlösen durfte wann er wollte.

"Danke, Lou." Harry unterstrich seine Worte mit einem langen Kuss, den die beiden erst abbrachen als es an der Tür klingelte. Ihr Essen war da.

14 Days Of LoveWhere stories live. Discover now