Kapitel 48

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"Matthew wie gehts meinen Bruder."

"Er.. ist sehr stark verletzt. Unsere Leute haben ihr bestes getan und er wird wahrscheinlich erst morgen aufwachen.
Erst dann werden wir genau wissen ob er was schlimmes hat." Sagte er ruhig und schaute mich fürsorglich an.

Eine große Last fiel mir aus meinem Herzen.

"Kann ich zu ihm?"

"Ich denke er brauch ein bisschen Ruhe, geh dich ebenfalls ausruhen." Antwortete mir Matthew und schaute nun zu Ryan "Mike war beschäftigt, hab aber ein von unseren Leuten bescheid gegeben. Die Adresse wurde geschickt." Wandte er sich zu ihn und flüsterte ihm noch etwas kurz ins Ohr bevor er ging.
Was sollte das denn jetzt.

"Wir könn was bestellen wenn du nicht gehen möchtest." Unterbrach er mich über jegliches weitere nachdenken

"Nein bin schon angezogen und brauche allgemein frische Luft also los." Sagte ich und ging an ihm vorbei Richtung Tür, die nach draußen führte, wo alle Autos geparkt waren.

Ihm geht es gut. Ich kann kaum beschreiben wie erleichtert ich bin. Wie erleichtert, dass ich weiterhin an der Seite jemanden haben darf, den ich mein ganzes vertrauen anvertrauen kann. Zu wissen, ich habe weiterhin jemanden der mich beschützt, auch wenn ich es kaum brauche. Ich liebte es aber.

Apropo vertrauen .. ich musste langsam mit Jason darüber sprechen, dass ich öfters mit Ryan unterwegs bin. Er wird aber fragen ob was zwischen uns läuft und er würde mir nicht glauben, würde ich mit nein antworten. Es war aber die Wahrheit.
Er wäre außerdem sauer.. ich konnte aber nicht anders, ich wollte nicht, dass er mich einfach so mit ihm, vielleicht sogar lachend, erwischen würde.

"Worauf hast du Hunger?" Fragte mich Ryan neben mir, der gerade an der Kreuzung angehalten hatte, die zur Autobahn führte.

"Ist mir egal, Hauptsache essen."

"Hättest du ein Wunsch frei, welches wäre es?" Fragte er mich und stopfte sich eine weitere Pommes im Mund.

Wir waren zwar immer noch im Auto, aber wir hatten uns dafür entschieden McDonald's mitzunehmen und bequem im Auto zu essen, um allgemein auch um nicht von irgendjemandem entdeckt zu werden, da ich ungern wieder auf einen Angriff Lust hatte.

Ich wusste genau was mein Wunsch war. Es klang vielleicht für manche komisch, da man vielleicht bei so einer Frage nicht an den eigenen Tod denken würde, aber es war für mich einfach das, was mich überleben ließ.
Ich sagte das nicht, weil mein Bruder heute getroffen wurde, sondern, weil es schon immer so war.

"Nicht durch die Hände meines Feindes oder Freundes getötet zu werden." Antwortete ich monoton und dachte darüber nach was es überhaupt wirklich hieß.

Niemand wollte natürlich durch ein Feind sterben aber viel schlimmer war es, durch einen Freund zu sterben. Ein Freund, wo du in der Sekunde realisierst, dass du ihn verloren hast und er zu deinen Feind geworden ist. Das war ebenfalls eines der Gründe, wieso ich nicht wirklich schnell mein Vertrauen Menschen gab.
Dieses Mal war es aber anders, ich hatte mich den Leuten, mit den ich gerade gut bin, anvertraut, denn ich hatte inzwischen gelernt, wie man jemand böses von jemand gutes unterschied.

Es fing an zu regnen und ich musste zugeben die Stille die zwischen uns beiden lief, recht angenehm war.
Ich fühlte mich wohl in seiner Nähe.. er war in letzter Zeit anders. Kümmerte sich um mich und gab mir das Gefühl, dass alles wieder gut werden würde.
Ich merkte aber, dass ich nicht wirklich viel über ihn wusste.
Da kamen mir auch die Bilder von letztens in der Garage in meinen Gedanken, wo er mit Luis und einem Mädchen drauf war.

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