#8 Louis lovely

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Louis POV:

"Was ist denn heute los mit dir?", schrie ich sie an. "Was mit mir los ist?! Ich hab dich mindestens fünfmal gebeten den ganzen Müll hier auf zu räumen!", schrie sie sogar noch lauter als zuvor.

"Und deshalb schreist du mich so an? Du hast sie doch nicht mehr alle", meinte ich genervt. Lucy wusste genau, dass ich nie gern aufräumte. Normalerweise akzeptierte sie das auch und zum Schluss half sie mir und dann hatten wir Sex.

So lief es immer ab, aber heute ist sie irgendwie nicht sie selbst!

Eine Weile starrte sie mich einfach an, bis sich ihr ganzer Gesichtsausdruck von sauer zu traurig änderte. Sie setzte sich auf den Boden und begann zu weinen.

Ich eilte zu ihr und kniete mich neben sie. Dann legte ich zwei Finger unter ihr Kinn, um sie dazu zu bringen mir in die Augen zu sehen.

"Hey ich hab's nicht so gemeint. Hilfst du mir?", fragte ich. Um Mitleid zu erregen streckte ich meine Unterlippe nach vorne und machte große Augen.

Lucy kicherte bevor sie meine Wange küsste. "Nur weil du es bist", murmelte sie.

Gefühlte zehn Stunden später war unsere Wohnung endlich wieder sauber. Wir hätten diese Party echt nicht feiern sollen. Aber andererseits war jetzt, da wir fertig waren, Teil zwei an der Reihe. Zufrieden dachte ich,"Nach der Arbeit, kommt endlich der Spaß." Ich grinste und biss mir auf die Lippe.

Langsam näherte ich mich Lucy. Sie stand mit dem Rücken zu mir und sah aus dem Fenster. Komisch eigentlich, denn sonst war immer sie diejenige, die ihre Finger nicht von mir lassen konnte. Aber heute hat sie mich fast überhaupt nicht berührt, geschweige denn angesehen.

Irgendwas stimmte nicht....

Als ich dann hinter ihr stand, küsste ich ihren Hals. Ich hinterließ eine feuchte Spur, auf die ich pustete. Sofort bildete sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich ihre Arme auf und ab. Keine Reaktion.

Dann packte ich ihre Hüfte und bewegte meine dagegen. Ich ließ meine Hand nach unten gleiten und erkundete die Innenseite ihrer Oberschenkel. Immer noch keine Reaktion.

Ich versteh das nicht. Lucy war sonst ja eher stürmisch und wollte immer gleich zur Sache kommen. Sie kuschelte zwar schon gerne und sie war auch ein echt süßes Mädchen. Aber wenn es um Sex ging, wollte sie es hart.

"Nicht heute Lou", sagte sie und ließ mich eiskalt stehen. Ich wollte zwar eine Reaktion, aber definitiv nicht diese!

Was hab ich jetzt schon wieder falsch gemacht?

Ich folgte ihr also ins Schlafzimmer, wo sie zusammen gekauert auf dem Bett lag. Ich setzte mich neben sie und streichte durch ihre Haare. "Was ist los?", fragte ich Lucy.

"Ich hab meine Periode bekommen", murmelte sie in den Kopfpolster. Ich musste grinsen. Sie sah einfach zu süß aus wenn ihr etwas peinlich war. Jetzt machten ihre Stimmunsschwankungen endlich Sinn. Es war gar nicht meine Schuld. Naja vielleicht teilweise.

"Warum hast du das denn nicht gleich gesagt? Dann hätte ich alleine aufgeräumt", meinte ich. Dann sah sie mich an und zog eine Augenbraue nach oben. "Okay okay hätte ich nicht."

Wir kicherten beide eine Zeit lang, bis sie plötzlich wieder ihr Gesicht verzog. Ich nahm an, dass sie Schmerzen hatte. Also hüpfte ich auf und lief aus dem Zimmer.

Kurze Zeit später kam ich mit einer Tasse Tee, einer Wärmeflasche und einer Kuscheldecke wieder. Zuerst reichte ich ihr die Wärmeflasche, die sie sofort auf ihren Rücken legte. Dann deckte ich sie zu und stellte ihren Tee auf den Nachttisch.

"Brauchst du sonst noch was?", fragte ich sie leise und küsste ihre Stirn. "Nein danke." Sie versuchte zu lächeln, scheiterte aber.

"Bist du dir sicher, dass du nicht noch Stöpsel brauchst?", fragte ich sie und grinste. Ein paar Sekunden lang sah sie mich verwirrt an. Als ihr dann klar wurde was ich meinte wurde sie plötzlich knallrot.

"Das heißt Tampon und nein", nuschelte sie. Ich lachte woraufhin sie mir auf die Brust schlug. "He nicht nett", sagte ich und versuchte sauer zu wirken.

"Lou?", flüsterte sie. "Ja süße?", war meine Antwort. "Woher weißt du wie man mit Menstruationsbeschwerden umgeht?", wunderte sie sich.

"Du weißt ich habe vier Schwestern. Naja sie haben mich oft genug angeschrien wenn ich gesagt habe es wäre doch gar nicht so schlimm", kicherte ich.

Dieses Mal kicherte sie auch. "Ist es wirklich so schlimm?", wollte ich wissen und erntete dafür einen bösen Blick. Wenn Blicke töten könnten....

"Okay ich halte ja schon die Klappe." "Lou?", sagte sie wieder. Aber diesmal klang ihre Stimme anders. Sie will etwas von mir. "Was willst du?", fragte ich und seufzte.

"Kuscheln?", schlug sie vor und sah mich mit einem so süßen Blick an. Wie hätte ich da jemals nein sagen können. Ich nickte lächelnd und lag mich neben sie.

Meine linke Hand legte ich auf ihren Bauch und streichelte sie. Unsere Beine verschränkten sich in einander und meine Lippen fanden ihren Weg zu ihrem Ohr.

Ich knabberte ein bisschen daran bevor ich flüsterte,"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch", gähnte sie und schlief kurze Zeit später ein. Ich beobachtete sie noch eine Weile um sicher zu sein, dass alles okay war. Dann schlief auch ich ein.

1D one shots :PWo Geschichten leben. Entdecke jetzt