Skye Cullen (Twilight/Seth Clearwater) *Abgeschlossen*

Kapitel 34

Es war so schön wieder zu Hause zu sein und Seth sehen zu dürfen. Fast würde ich den Volturi meine Verwandlung verzeihen, doch dafür hasste ich sie zu sehr. Ich hatte sogar meine Freunde gefragt, ob ich mit ins Kino durfte, was mich selber erschrak. Emma und Ashley würden mich eh irgendwie in die Stadt zwingen um Kleider für den anstehenden Schulball zu besorgen. Oder zumindest um sie zu beraten, denn ich glaubte nicht, dass Alice sich es entgehen lassen würde mich einzukleiden.
"Ich hol' dich dann morgen ab, ja? In Port Angeles gibt es die besten Kleider.", sagte Emma begeistert als wir telefonierten. Ich mochte sie von meinen drei Freundinnen am liebsten, da sie nicht zu eitel und aufgedreht war. (Auch wenn Nora nicht wirklich eine Freundin sondern ein Biest war.)
"Ja klar, klingt super. Oder können wir uns dort treffen? Ich wollte danach nämlich noch ins Kino mit Seth.", schlug ich vor, da ich befürchtete, dass sie danach noch essen gehen wollten.
"In Ordnung, dann bis morgen.", verabschiedete sie sich.
"Bis dann."
"Kino? Das hört sich gut an.", meinte Seth aus einer Ecke meines Zimmers, in der er es sich gemütlich gemacht hat.
"Gut, dann ist das wohl keine erlogene Ausrede mehr.", sagte ich und widmete mich den Hausaufgaben.

Am nächsten Tag machte ich mich rechtzeitig auf den Weg nach Port Angeles und brauchte gefühlte Jahre, bis ich den Laden endlich gefunden hatte, den Emma meinte. Schnell parkte den 'alten' Wagen von Rosalie und betrat das Geschäft.
"Hey. Und, wie gefalle ich dir?", fragte Ashley als sie mir in einem langen, smaragdgrünen Kleid entgegen kam.
"Sieht super aus.", entgegnete ich während sie mich mit zu Emma zog.
"Schau mal Skye, was sagst du?" Emma hatte ein wunderschönes, beigefarbendes Kleid an, was wie für sie gemacht zu sein schien.
"Steht dir super, das solltest du auf jeden Fall im Auge behalten."
Beide schienen sich über meine Meinung zu freuen und probierten noch dutzend weitere Kleider an.
"Willst du keins anprobieren?", fragte Ashley nach einer Weile.
"Besser nicht. Meine Schwester bringt mich um, wenn sie nichts für mich zusammenstellen kann.", sagte ich schulterzuckend, was absolut der Wahrheit entsprach, Alice würde mich köpfen.

Nachdem die beiden sich endlich für etwas entschieden hatten beschloss ich, zu Fuß zum Kino zu gehen. Entspannt lief ich durch die Gassen, bis mich eine Gruppe betrunkener Jugendlicher aus den Gedanken riss und ich mich verkrampfte.
"Na Süße, wohin des Weges?", gröllte einer von ihnen.
Ich wollte umdrehen, doch ein paar der Typen hatten sich mir in den Weg gestellt. Mich überkam keine Angst, sondern Wut.
"Wieso denn so eilig?", fragte ein anderer als er mir näher kam.
"Bleib besser weg. Ich kann für nichts garantieren.", warnte ich ihn. Er schien belustigt.
"Du drohst mir?", brachte er spöttisch hervor. "Das ich nicht lache." Selbstsicher griff er nach meinem Arm, ein tiefes Knurren ertönte in meiner Kehle.
"Was geht denn mit dir?", mischte sich ein weiterer ein und ergriff meinen anderen Arm.
Ich holte aus und er lag einen kurzen Moment später am Boden.
Wütend bleckte ich die Zähne und der Typ neben mir wich zurück.
Ein süßer Duft stieg mir in die Nase und meine Kehle fing an zu brennen. Der am Boden hatte eine Schramme an der Wange.