Kapitel 26

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Ich räumte die Wohnung auf, frühstückte in Ruhe und saß auf der Couch. Kurz vor seinem Feierabend machte ich einen Nudelauflauf und während er im Ofen war schminkte ich mich machte mir die Haare auf und puschte meine Locken mit Schaumfestiger danach zog ich mir eine schöne Haus Abaya an. Ich wartete dass er klingelt und hoffte das wir die Kurve kriegen..

Er kam nachhause und ich stand in der Küche. Heute kam er mit seinen Hausschlüssel nachhause und ich wartete auf das klingeln. Ich stand in der Küche und er legte den Schlüssel auf die Arbeitsplatte der Küche. Ich erschrack von dem Geräusch und drehte mich um.
Ich: boah mein Herz, wie bist du hier rein gekommen?

Er grinste über das ganze Gesicht.

Moussa: ehm? Ich wohne hier Madame ich hab einen Hausschlüssel!
Ich: Achso, ich dachte du klingelt wie jeden Tag!
Moussa: ich hatte Angst zu klingeln und keiner macht mir die Tür auf und du wärst über alle Berge.

Ich schaute auf den Boden.

Moussa: ich hab eine Überraschung für dich.
Ich: ja?
Moussa: ja ein Moment.

Er ging wieder raus und kam nach 5 min wieder aber diesmal klingelte er. Ich fragte mich wieso und lief zur Tür und machte sie auf. Er stand da mit einer Rose und an der Rose war ein Briefumschlag.

Moussa: Überraschung
Ich: oh, wow, für mich? Danke

Er übergab mir die Rose und ich machte den Umschlag auf. Es waren zwei Tickets für eine Reise nach Türkei für 4 Tage. Ich war völlig geschockt und wusste in dem Augenblick garnicht mehr ob es eine gute Idee war das vorzuschlagen.

Ich: oh, 4 Tage Türkei ?
Moussa: ja und morgen soll es schon los gehen.
Ich: okey, cool!
Moussa: du siehst aber garnicht erfreut aus magst du Türkei nicht?
Ich: Nené, alles gut. Bin nur etwas geschockt
Moussa: oder hast du kein Visum und hast es vergessen mir zu erzählen ? *grins*

Ich fing an zu lächeln und er ging unter die Dusche. Währenddessen deckte ich den Esstisch und wartete auf ihn.
Er kam und wir aßen gemeinsam doch mitten drin klingelte mein Telefon auf dem Display sind Mohamed's nr.

Ich: hallo? Salam aleikum
Mohamed mit bedrückter stimme : hallo Maryam! Bist du dran?
Ich: ja, bin ich Mohamed was ist los?
Mohamed: Maryam du musst sofort ins Krankenhaus kommen Papa hatte einen Schlaganfall.

Ich fühlte mich wie einem großen schwarzen Loch gefallen.

Ich: wass, wie?? Wieso? Wo ist Mama?
Mohamed: du musst kommen Maryam jetzt.
Ich: welches Krankenhaus ?
Mohamed : Uni Klinik, ich muss jetzt auflegen muss Fatima anrufen!
Ich: ok ich komme sofort.
Moussa: alles ok?

Ich schaute noch Minuten lang auf mein Display. Mein Herz pochte und Tränen flossen über mein Gesicht. Ich weiß genau das mein Vater keinen Schlaganfall überleben würde mit seiner schweren Krankheit. Ich wusste das dies heute ein schwarzer Tag in meinen Leben sein würde.

Moussa: hallo Maryam ! Was ist passiert?
Ich: wir müssen gehen, wir müssen sofort ins Krankenhaus.

Ich stand schnell auf und zog dabei mein Glas der auf dem Tisch lag mit. Er Fiel zu Boden und ich hörte nur noch die Scherben auf dem Boden prallen. Ich hörte sie in jeder Ton Lage als würde das Glas in meinem Ohr explodieren. Immer wieder und wieder.

Moussa stand auf und packte mich an der Hand.

Moussa: Maryam, du zitterst am ganzen Körper was ist passiert?
Ich: mein Vater, mein Vater er hat einen Schlaganfall!
Moussa: was? Wie? Eben?
Ich: er liegt im Krankenhaus wir müssen sofort hin!
Moussa: ok, zieh dich an wie fahren sofort! Alles wird gut mach dir kein Kopf.

Ich lief zitternd ins Schlafzimmer und kramte mir meine Klamotten zusammen und zog mich an. In meinen Gedanken lief alles ab. Ich dachte darüber nach wie ich mit dem Tod von meinem Vater jemals klar kommen soll, und vor allem wie meine Mutter das jemals überleben soll. Ihre müden geschaffenen Augen sahen mich an in diesem Moment und ich dachte daran wie sie zerbrechen wird.

Moussa: alles ok, bist du fertig ?
Ich total neben der Spur: ja, ja, lass uns gehen.
Moussa packte mich und schaute mich an.
Moussa: Maryam! Alles wird gut, mach dir keine Sorgen Allah ist groß. Inshaallah beschützt er ihn und gewährt ihm noch eine längere Frist! Mach dir kein Kopf.

Wie fuhren So schnell wie möglich ins Krankenhaus und als ich da ankam sah ich meinen Bruder vor den Türen schon weinen..

Mein Fremder EhemannWhere stories live. Discover now