-Ich kenn dich doch garnicht.
Ich weiß nicht wie dein Gesicht sich verziert wenn du dich kaputt lachst, wie deine Augen sprechen wenn du sauer bist. Wie deine Mimik ist wenn du glücklich bist, wie eine Träne deine Wangen hinunter Tropfen. Was deine...
Die Wochen danach vergingen schneller als ich es mir gewünscht hätte. Beireits 4 Wochen später wurde die Marokkanische Eheschließung (zawjyia) eingeplant und von der großen Hochzeitsfeier gesprochen. Mir ging das alles zu schnell aber ich konnte meinen Mund nicht aufmachen, meine Mutter, mein Vater meine Geschwistern, sie waren alle so stolz auf mich.
Ich und Moussa schrieben weiterhin nur schleichend, es gab soviel was ich ihn gern fragen würde doch hatte ich Angst. Diese präsent die er ausstrahlte diesen starken glauben ich wusste nicht welche Fragen angebracht waren und welche nicht. Ich wollte soviel wissen, soviel erfahren. Ich würde so gerne mal ein nettes Wort von ihm hören, ein Wort was mein Herz berührt, ich wollte so gerne wissen wie er sich die Ehe mit mir vorstellt, ob er romantisch ist, oder er gerne reist. Um so mehr ich darüber nachdachte um so unsicherer wurde ich, doch es blieb alles in meinem Herzen.
In 3 Monaten bin ich mit meinem Studium fertig und genau dann soll die Hochzeit sein, ich soll 40 km weiter weg zu seiner Familie ziehen. Es wäre Tradition, aber, aber, ich war doch noch garnicht bereit meine Familie zu verlassen. Meine Mutter die ihr Leben für meinen kranken Vater aufopferte, meine Geschwister, meine Freunde mein Umfeld. Yousra, khalti Rachida, selbst Younes nicht mehr öfter zu sehen tat in meinem Herzen weh. Ich weiß nicht ob ich bereit dafür war, aber das spielte jetzt auch keine Rolle - Ich musste es sein.
Es waren 2 Tage vor unser islamischen Trauung, ich war unfassbar aufgeregt und wünschte mir hätte damals jemand ein paar nette Worte gesagt mit denen ich mal klar im Kopf werden würde. Ich fühlte mich wie ins kalte Wasser geworfen, dieses Feuer in mir gegenüber Moussa war noch da aber es wurde immer weniger. Irgendwie war dieses mysteriöse und ungewisse weg was mich so angemacht hat. Aber er war ein guter Junge, ich sollte mich darauf konzentrieren..
Am Tag der Trauung merkte ich wie ernst das alles ist, wie ernst das alles wird. Worum es hier geht, was für ein diesen Schritt das ist, und das mit einem Mann, denn ich nicht kenne..
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