Kapitel 18

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Moussa: hier sind wir jetzt

Ich schwieg
Er legte seine Hände auf meine Schulter und schaute mich an.

Moussa: du bist so wunderschön MashaAllah allahuma bareek

Ich: danke (und schaute dabei weg.)

Ich nahm aus meiner Tasche frische Unterwäsche, mein Schlafkleid und ging Richtung Badezimmer

Ich: Ich geh jetzt erstmal duschen, ich bin total kaputt und schlapp.
Moussa: kein Problem, ich warte auf dich Handtücher liegen schon bereit. Meine Schwester hat für dich ein Korb mit Hygiene Sachen abschmink' Zeug und so weiter im Bad vorbereitet.
Ich: ach wie nett, das wäre garnicht nötig gewesen richtig lieb von ihr.

Er schaute mich an und grinste, erste mal bemerkte ich seine süßen Grübchen. Mit einem Gefühlschaos im Herzen und hunderte Gedanken ging ich ins Bad. Ich schaute mich im Spiegel an, Minuten lag stand ich einfach nur da und schaute mich an. Meine Negafa hat mich so wunderschön hingerichtet. Ich sah so wundervoll aus, ich hatte eine tolle Feier einen wunderschönen Tag. Alle werden an diesen Tag zurück denken, es wurde getanzt gelacht und gefeiert. Alles war wie ich mir das immer gewünscht hätte und jetzt? Ist alles vorbei. Die Fassade, die Show, das Erlebnis ist vorüber und jetzt kommt der Ernst des Lebens. Jetzt geht es los und jetzt gibt es keinen zurück mehr. Das ist mein neues Leben, mein neues Bad die neue Maryam.

Ich Zog mein hijab aus, nahm meine Fake Wimpern langsam ab, machte meine Haare auf und zog meine Takschita aus. Ich ging unter die Dusche und wusch meinen Körper. Ich Ließ mein Gesicht geschminkt, irgendwie war ich nicht bereit mich ihm ungeschminkt zu präsentieren. Ich zog meine marokkanische ba3dia in weiß Gold an die mir meine Mutter schenkte. Ich sah mir Minutenlang ihr Armband an, meine Gedanken verließen den Raum und ich wusste einfach nicht mehr weiter.

*klopf**klopf*

Moussa: alles in Ordnung dadrinnen ? Bist schon über ne Stunde drin irgendwie mach ich mir sorgen..

Ich: nein, alles gut, tut mir leid ich komme sofort raus.

Moussa: alles ok, kein Stress wollte nur sicher gehen das du nicht abgehauen bist, *lach*

Du weißt nicht wie sehr ich mir wünschte jetzt einfach nachhause gehen zu können.

Irgendwie konnte ich mich ohne hijab nicht zeigen und zog mir mein Kopftuch über meinen Kopf so dass man etwas Haar Ansatz sieht aber nicht alles. Ich lief aus dem Badezimmer raus und sah wie er auf der Couch saß und mich direkt anschaute.

Ich ging ins Schlafzimmer und sah wie Er überall Kerzen anzündete und den Raum wunderschön dekorierte. Mein Herz pochte doch ich kann nicht definieren was er fühlte. Ich war sichtlich überfordert. Er ging ins Bad und duschte ebenfalls. Während er im Bad war hatte ich tausend von Plänen was ich jetzt tuen soll. Tasche packen und einfach gehen? So tuen als ob ich eingeschlafen wäre? Was wenn er mich dennoch berührt während ich schlafe ? Langsam wurde mir klar das ich in einer Wohnung, in einem Gefängnis eingesperrt bin mit einem Menschen den ich nicht kenne den ich alles zutrauen muss. So weit weg von meiner Familie und niemand der mir Helfen kann. Noch bevor ich weiter denken könnte hörte ich wie er die Badezimmer Tür öffnete und mein Herz pochte so laut dass ich garnichts mehr wahr nahm...

Mein Fremder EhemannOnde histórias criam vida. Descubra agora