Kapitel 18:

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Dylans Pov:

Ich vertug viel Alkohol, weswegen ich heute auch putzmunter vor der Tür stand und meine Schnürsenkel band.

,,Hat Tracey angerufen?"

,,Nein, Sir, doch ich habe die Einladung zukommen lassen", sagte Johnson und ich fuhr mir durch die Haare.

Es war eine Party für unseren Erfolg, mit unseren Töchterfirmen, weswegen ich wohl oder übel eine Begleitung brauchte. Tracey würde mit mir nicht dorthin gehen, wenn ich ihr dafür keine Scheine dahin blätterte. Ich streckte mich und griff nach meinen Kopfhörern.

,,Ihre Mutter wird wahrscheinlich anwesend sein, Sir."

Ich hielt in meiner Bewegung inne, wünsche mir im gleichen Moment nicht diese Worte gehört zu haben. Sie war ein Biest, nicht mehr und auch nicht weniger.

,,Dann lass' das gleich. Sag ihnen, dass ich dafür keine Zeit habe.", gab ich kalt von mir.

,,Und was ist mit Tracey?"

,,Ich werde schon nicht der erste Kerl sein, der sie sitzen gelassen hat. Sie wird das schon verkraften. "

Die nächsten Worte von Jeff, hatte ich nicht vor noch zu hören, da die Musik mich nun in eine andere Welt beförderte. Joggen, am Morgen, war schon immer gut gewesen, besonders, wenn ich nachdenken musste. Ich musste mich abregen.
Dringend.
Denn dieses Biest scheint mir nicht mehr aus dem Kopf gehen zu wollen.

•••
Rosalies Sicht:

,,Warum? Wie kann man nur so motiviert sein?"

,,Eines Tages wirst du das noch herausfinden, kleines Bruderherz."

Verärgert wuschelte er durch meine Haare, zerstörte somit meinen nicht besonders lockeren Pferdeschqanz und gähnte gleich danach.

,,Mason!", grummelt ich genervt.

,,Wasser?", fragte er und seine raue Stimme ließ mich einwenig schlecht fühlen.
Ich verdrehte die Augen und griff nach Handy und Kopfhörer.

,,Es ist dein verdammter Geburtstag und verdammt nochmal 7 Uhr morgens!", gab er fassungslos von sich.
Ich lächelte, da ich heute wieder einmal kläglich daran gescheitert hatte, leise zu sein und Mason somit aus dem Schlaf gerissen hatte.

,,Wenn ich du wäre, würde ich solange schlafen wie ich will und sogar niemanden reinlassen und wenn irgend..."

Seufzend steuerte ich auf die Haustür zu, doch Mason ließ nicht locke rund knechten mich mit seinem Geplapper.

,,Selbst wenn, würde ich mich aufjedenfall von dir einladen lassen und das in irgendein richtig teures Restaurant-"

,,Mason, wir verbringen nur den Abend zusammen und das Treffen mit meinen Freunden werde ich für dich garantiert nicht Absagen."

,,Du bist immer noch sauer, wegen der Sache letztens, oder?", fragte er verlegen ud kratzte sich am Hinterkopf.

,,Bei mir kannst du dir definitiv sicher sein, dass ich nicht betrunken und dann noch lallend in dein Haus stürme und lass mich jetzt verdammt nochmal die kalte Luft genießen!"

Ich wusste es war böse, seine Haustür vor seine Nase zuzuschlagen, doch er kam mir vor wie eine Bakterie. Hätte ich gewusst, dass er mich gestern extra um null Uhr wecken wollte, hätte ich definitiv nicht angefangen z weinen. Es hatte seine Alarmglocken nicht nur zum klingeln- was wahrscheinlich mit der Situation von letztens zu tun hat- sondern auch zum leuchten gebracht.

Ich sog die Luft ein und lief los. Steigerte meine Schnelligkeit von mal zu mal mehr und stöpselte meine Kopfhörer.

Eigentlich hörte ich keine Musik, doch ich mochte es, somit geringer gestört waren zu können oder die Außenwelt zwar zu hören, aber das nur schwach.

Es war schön nachzudenken. Ich bereute es vielleicht ein kleines bisschen, Mason hier her gebracht zu haben, doch ohne ihn fehlte etwas. Meine bessere Hälfte, um genauer zu sein.

Ich fixierte mich auf den Boden, der ab und zu mit einigen Kaugummis gebrandmarkt wurde. Und die einzelnen Spuckflecken durften natürlich nicht fehlen. Doch als ich schwarze Nikes sag, war es zu spät dieses Geschehen aufhalten zu können und stieß in eine harte Brust, bei der man wusste, dass für diese Brust jahrelang trainiert wurde.
Und als dann auch noch ein Aufstoß, eines Handys, einen schrillen Ton gab, wussten wir beide, dass es das Ende für dieses mobile Teil sowohl auch mein Ende war. Ich schluckte hart und griff schnell nach dem Handy.

Als ich, nachdem ich mich wieder erhoben hatte, direkt in grüne Augen sah, wäre ich am liebsten vom Erdbeben verschluckt worden.

,,Ms. Harvey?", ertönte seine tiefe, raue Stimme und brachte meine Knochen zum erzittern.

Verdammte Scheiße, ich war geliefert.

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