Unforgettable

Kapitel 16:

Mason legte seine Füße auf dem Armaturenbrett ab und ich rollte genervt mit den Augen.

,,Lass das."

,,Was?", fragte er grinsend und verschrenkte seine Hände auch hinter den Kopf.

,,Du unerzogenes Kind",zischte ich und machte den Blinker an, um abbiegen zu können. Die Dunkelheit fraß das Auto und auch uns auf. Wir waren die einzigen, die sich hier befanden, da ich eine Abkürzung genommen hatte.

,,Du warst diejenige, die fahren wollte", gab er frech von sich. Er hatte Glück, dass ich gerade meine Hände an der Kupplung und auch am Lenkrad hatte.

,,Und ich bereue es."

,,Diesen Käfer, werde ich sowieso ersetzen", sagte er und ich lächelte augenblicklich. Ja, das Auto war alt und war sogar fast für den Schrotthaufen bereit, doch es hielt Erinnerungen mit sich. Es war sein erstes Auto, mit dem er wirklich alles angestellt hatte. Leider konnte er mit seinem Ersparnis nur ein benutztes Auto leisten, da Mutter und auch Vater der Meinung waren, dass er doch einen Chauffeur haben könnte. Sie hätten ihm sogar ein nagelneues Auto geholt, wenn er mit dem jedoch nicht fahren würde. Lächerlich.
Ich presste meine Hand fester gegen das Leder und fixierte mich auf die Straße.
Als plötzlich eine Hand die meine berührte.

,,Entspann dich, Rose."

Automatisch entspannte ich mich, doch meine Gedanken ließen mir keine Ruhe.
Ich schluckte hart und kurbelt das Fenster runter.

,,Ich habe für dich ein Zimmer einrichten lassen", murmelte er von der Seite und schien auch völlig in Gedanken zu sein. Er nahm seine Hand weg und das sichere Gefühl war wie verschwunden.

,,Welches?", fragte ich und ich wusste, dass es eigentlich egal war, welches es war. Es würde mich dennoch aus der Ruhe bringen.

,,Ihr früheres Schlafzimmer..."

Ich nickte leicht und war wie benebelt.
Denn ich wusste, dass ich bis zu meinem Geburtstag keinen ruhigen Schlaf haben werde.

,,Rose, -"

,,Schon gut."

Denn keines dieser Räume war gut.
Keineswegs für mich gut.