Kapitel 14.

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Yasmins POV:

Ich öffnete langsam meine Augen und hob meinen Kopf an, bevor ich mich vorsichtig umsah. Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen, als ich realisierte, dass ich bei Emilia im Bett lag und meine Wangen färbten sich rot, als ich langsam mein Bein, welches über ihre gelegt war weg zog und ihre nackte Haut an der Stelle, wo ihr Shirt hochgerutscht war, streichelte. Ich starrte lächelnd auf ihr Gesicht hinab. Vorsichtig entfernte ich meine Hand von ihrer Taille und strich ihr eine ihrer kurzen Strähnchen aus dem Gesicht und fuhr langsam ihren Hals hinab, ehe ich sie wieder auf ihrer Taille platzierte. Lautes Husten holte mich aus meiner Trance, darauf folgte ein lautes Knallen und ein genervtes 'Fuck'. Ich kroch unter der Decke hervor und schlurfte durch das Zimmer zur Tür. Leise öffnete ich sie einen Spalt und lugte in den Flur. Alex stand vor der Küchentür und begutachtete genervt eine Pfütze und einige Scherben auf dem Boden.

"Ist alles gut?" flüsterte ich mit noch verschlafener Stimme. Sein Blick wandert zu mir und ein kleines Schmunzel bildete sich auf seinen trockenen Lippen. Seine Nase war leicht gerötet, seine Augen geschwollen und seine Haut blies.

"Ach du bist also Emilias nächtlicher Gast" grinste er. Seine Stimme klang anders als sonst. Er war offensichtlich krank.

"Woher weißt du, dass sie Besuch hat?" er zeigte auf meine Schuhe.

"Emilia würde die Teile niemals anziehen." nach seinen Worten folgte lautes Husten.

"Geht's dir gut?" fragte ich besorgt.

"Seh' ich so aus?" grinste er und ich schüttelte den Kopf.

"Soll ich dir einen Tee machen?"

"Nein, geht schon. Geh ruhig wieder zu Emilia." meinte er und begann die Scherben aufzusammeln. Seufzend blickte ich zu Emilia, die immer noch friedlich schlafend im Bett lag, ehe ich aus dem Raum schlich und Alex half die Scherben weg zuräumen. Ich ging in die Küche und begann ihm einen frischen Tee zu kochen.

"Hier" sagte ich gähnend und reichte ihm die Tasse mit dem heißen Getränk.

"Danke" keuchte er nach einem weiteren Hustenanfall. "Müsst ihr heute nicht auch zur Uni?"

"Eigentlich schon, aber ich will Emilia nicht wecken." murmelte ich.

"Sie wird dich umbringen, wenn sie rauskriegt, dass du es nicht getan hast." schmunzelte er. "Du solltest dich lieber wieder ins Bett legen, anstatt hier mit einem kranken Kerl rum zuhängen." meinte er.

"Ich versteh schon, du willst deine Ruhe" lächelte ich.

"Ja" hustete er lachend. Ebenfalls lachend verließ ich den Raum und schlich wieder in Emilias Zimmer, unter ihre Bettdecke. Lächelnd legte ich meinen Kopf wieder auf ihrer Brust ab und wickelte einen Arm um sie. So sehr ich es auch versuchte, es war unmöglich für mich zu schlafen.

Emilias POV:

Als ich erneut aufwachte, spürte ich einen warmen Körper auf meinem. Zarte Finger streichelten meine Hüfte. Langsam öffnete ich die Augen und sah direkt in Yasmins.

"Guten Morgen" hauchte sie.

"Morgen" nuschelte ich. "Wie viel Uhr haben wir?" Sie drehte sich kurz auf die Seite und blickte auf den Wecker, ehe sie ihr Kinn wieder auf meinem Brustbein ablegte.

"Zehn nach Neun" murmelte sie. Meine Augen weiteten sich.

"Was? Schon?" gab ich panisch von mir.

"Mhh..." murmelte sie. Ein Hauch von rosa zierte ihre Wangen.

"Ich müsste schon lä-"

"Shhh" unterbrach sie mich und schloss ihre Augen. Ich seufzte kurz und lies meinen Kopf wieder in die Kissen sinken.

The girl from the bus stop I girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt