☆Mitternachtsbad☆

2.2K 60 48
                                    

Diesen Oneshot habe ich eigentlich schon lange fertig, aber nicht gewusst ob ich ihn veröffentlichen soll, weil wegen Gründe xD
Und jetzt hab ich mir einfach gedacht: Scheiß drauf. xD
Also, hier ist ein Oneshot^^

Zusammenfassung:
Nach einem heißen, anstrengenden Tag beschließt Hicks noch ein entspannendes Bad am See zu nehmen. Doch er hätte nicht gedacht, Astrid dort anzutreffen...

Viel Spaß ;)

-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-

*milder Erwachseneninhalt*

Es war Sommer auf der Drachenbasis. Hochsommer, um genau zu sein. Man konnte sich nicht einmal in den Nächten einem angenehmen Schlaf hingeben, wenn man müde war von der täglichen Arbeit, da selbst die sonst so kühlen Nächte unerträglich heiß waren. Das warme Klima war für alle kaum auszuhalten, denn sie waren weitaus mildere Sommer gewöhnt, zumal Berk weiter im Norden lag als die Drachenklippe. Selbst den Drachen, denen die Hitze normalerweise gefiel, war es zu heiß. Und das sollte etwas heißen.

Hicks konnte nicht einschlafen. Es war einfach unmöglich bei dieser Hitze ein Auge zu zu tun. Er wunderte sich, dass er überhaupt noch am Leben war, bei diesen Zuständen. Hicks wusste nicht so recht, was er noch gegen diese unerträglichen Temperaturen machen könnte. Mittlerweile war er schon sein ganzes Gewand, mit Ausnahme seiner Hose, losgeworden um es erträglicher zu machen. Und dennoch rannte ihm der Schweiß und ließ seinen Körper im fahlen Mondlicht glänzen. Die dünne Leinendecke, die er benutzt hatte, hang zerknittert von seinem Bett und bedeckte einen Teil des Bodens mit blassrotem Stoff.
Der Drachenreiter atmete einmal tief durch. Irgendetwas musste man ja schließlich gegen diese Hitze tun können. Vielleicht ein Flug auf Ohnezahn? Der Wind würde ihn bestimmt etwas abkühlen können. Es gab nur ein Problem: Ohnezahn schlief felsenfest. Wecken wollte er den Drachen auch nicht, da er wusste, wie wichtig Schlaf für jemanden war, der gefühlte drei Tage kaum geschlafen hatte. Vielleicht könnte er ja zum See gehen, wenn er schon keinen Nachtflug bekam. Das Wasser im kleinen See der Drachenbasis war bestimmt noch kühl genug. Schließlich wurde der See von einem Fluss, der einer Quelle in den Bergen der Drachenklippe entsprang, mit frischem, kaltem Wasser gespeißt. Ja, baden zu gehen wäre vermutlich eine vernüftige, wohltuende Lösung.

Somit stand Hicks auf und schlich, um Ohnezahn nicht zu wecken, aus dem Haus. Bis zum See war es schließlich nicht weit. Der Braunhaarige hatte sich gar nicht erst die Mühe gemacht, seine Sachen anzuziehen. Es würde ihn schließlich keiner sehen, und wenn doch, hatte er ja noch seine Hose an. Die Holzbretter der Brücken und Stiegen, die ihn aus der Drachenbasis führten, knarrten unter jedem seiner Schritte. Die Stille der Nacht ließ ihn das Knarren des Holzes lauter wahrnehmen als es war. Er zuckte bei jedem Schritt, den er tat, zusammen und schickte ein Stoßgebet nach Valhalla um zu erreichen, dass er keinen seiner Freunde aufgeweckt hatte. Endlich war er weit genug von der Drachenbasis weg um nicht mehr aufpassen zu müssen, dass er keinen Muchs machte. Das einst weiche Gras raschelte unter seinen Füßen, als er über die Wiese schritt. Es hatte schon seit Wochen nicht mehr geregnet und das Gras war dadurch dürr und trocken geworden und hatte seine saftig grüne Farbe verloren. Stattdessen war es jetzt braun und ausgeblichen.

Hicks war bei der Lichtung angekommen, auf der der kleine See lag. Er freute sich schon darauf, endlich in das kühle Nass zu waten und seinen Körper abzukühlen. Er musste nur noch um den kleinen Felsen und gleich könnte er das Wasser begrüßen. Beim Seeufer angekommen entdeckte er plötzlich einen kleinen Stoß an ordentlich zusammengefaltenem Gewand. Auch wenn die schmale Sichel des Mondes und die kleinen Sterne nicht wirklich viel Licht spendeten, konnte er in der Dunkelheit die Umrisse eines Kleiderstapels erkennen. Wem der wohl gehörte? In der Finsternis war nicht auszumachen um welche Kleidungsstücke es sich bei dem Stoß handelte und schon gar nicht in wessen Besitz sie waren. Doch die Antwort auf die Frage, wem sie gehörten, ließ nicht all zu lange auf sich warten, als sich das Wasser neben Hicks zu bewegen begann und eine Gestalt aus dem blauen Gold auftauchte bis dass sie nur noch zur Hüfte im Wasser stand. Hicks drehte sich in Richtung See, als er das plätschernde Geräusch des Wassers vernahm. Sobald die Gestalt im Wasser Hicks erblickte, stieß sie einen kurzen, erschrockenen Schrei aus und tauchte sogleich wieder etwas unter bis nur noch ihr Kopf zu sehen war. Hicks stolperte hilflos einen Schritt zurück als er die Person im Wasser entdeckte, doch als sie kurz aufschrie erkannte er sofort, wer es war.

Neues von der Drachenbasis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt