Albtraum

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Hi!👐
Das spielt während Team Astrid/ Astrid's Team.
Also, ab dem ersten Trainingstag, nachdem Rotzbakke, Fischbein und die Zwillinge bereits wieder zur Drachenbasis geflogen sind.😏
Oh und es hat nichts mit dem Bild dort oben zu tun xDD. Das ist nur da, weil ein Albtraum drauf ist xD
(Hach, meine Logik😅😂😂)

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Nach dem Angriff Dagurs auf Berk waren Fischbein, Rotzbakke und die Zwillinge, auf Hicks Anweisung, wieder zur Drachenbasis zurückgekehrt, um nach Dagurs Schiffen Ausschau zu halten. Hicks war dabei die Insel zu patrouillieren und Astrid war in der Arena und bildete neue Drachenreiter aus.

Die unerfahrenen Drachenreiter hatten soeben ihre Drachen, oder besser gesagt ihre Besen, erhalten und wurden von Astrid mit den nötigsten Informationen versorgt.
"In einer Formation zu fliegen kann euer Leben retten, oder -", erklärte Astrid wurde jedoch unterbrochen, da Pütz seine Position gewechselt und somit alle anderen 'Drachenreiter' mit sich zu Boden geworfen hatte.
"...Toll, Pütz. Jetzt hast du alle deine Freunde auf dem Gewissen!"
"Tut mir leid, Freunde", antwortete Pütz betrübt.
"Runter und gib mir zwanzig!", befahl ihm Astrid, die Hände wütend in die Hüften gestemmt.
Der Wikinger befolgte ihren Befehl und machte sich daran zwanzig Liegestütz zu schaffen.
"Gut, alle anderen machen die Übung nochmal. Und los!"

So ging es nun den ganzen Nachmittag weiter und der erste Trainingstag ging mit einer Summe von ungefähr 260 Liegestütz und drei zerbrochenen Besen zu Ende.
"Ok, Feierabend! Morgen geht es weiter!"
Erleichtert und erschöpft verließen die neuen Drachenreiter die Trainingsarena, während sich Astrid daran machte die Spuren des heutigen Tages verschwinden zu lassen.

Ein Nachtschatten landete lautlos in der Arena und sein Reiter schwang sich vom Sattel. Astrid drehte sich um, als sie bemerkte, dass jemand hinter ihr stand und ließ von ihrer Arbeit ab.
"Hallo! Wie geht's dir?", hörte die blonde Wikingerin Hicks mitfühlend fragen. Er nahm ihr den Besen ab, den sie in der Hand hielt und stellte ihn zu den anderen Putzmaterialien, bevor er sich wieder, an Ohnezahn gelehnt, zu ihr gesellte.
"Naja, ganz gut, denke ich. Irgendwelche Anzeichen von Dagurs Schiff?", versuchte Astrid das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
"Nein, der dürfte schon längst wieder irgendwo mitten im Meer herumsegeln." Astrid nickte bedächtig: "Gut..."
Keiner der beiden wusste so recht, worüber sie noch reden sollten, bis Hicks nach einer Weile der unangenehmen Stille schließlich fragte: "Ist euer Haus schon wieder, nun ja, aufgebaut?"
"Nein", ließ die blonde Drachenreiterin traurig den Kopf hängen, "es wird noch ein paar Tage dauern, bis es fertiggestellt ist."
"Und wo wirst du einstweilen schlafen?", wollte der Braunhaarige wissen und stand nun vor der blauäugigen Wikingerin.
"Ich gehe davon aus, dass Sturmpfeil und ich es uns einfach wieder hier in der Arena gemütlich machen werden."
"Oh...okay, also ich, ich hab' mir gedacht, dass du, dass du, vielleicht bei mir zu Hause schlafen könntest. Also, natürlich nur, wenn du willst. Dann musst du nicht hier draußen übernachten und du hättest ein Dach über dem Kopf. Also, ähm, was sagst du?", stammelte Hicks vor sich hin.
"Äh, ja, wenn das für dich ok ist?"
"Klar, kommst du gleich mit? Ich mein, jetzt gleich?", fragte Hicks noch einmal nach, da er nicht glauben konnte, dass sie seinem Vorschlag zugestimmt hatte.

...

Die beiden hatten soeben das Haus des Oberhaupts betreten. Ihre beiden Drachen hatten sich hinter ihnen durch die Eingangstüre gedrängt und machten es sich am Boden gemütlich.
"Also, ähm, du musst müde sein. Schließlich hast du letzte Nacht kaum ein Auge zugetan", fing Hicks an, als die beiden jungen Wikinger die Stufen zu seinem Zimmer hochstiegen, "Du kannst in meinem Bett schlafen, ich werde es mir dort unten bei den Drachen gemütlich machen."
"Danke, Hicks. Gute Nacht.", bedankte sich Astrid bei ihrem besten Freund, als er sich gerade umwandte um sie in Ruhe schlafen zu lassen. Sie war zu müde, um ihm auch nur ansatzweise zu widersprechen, was ihren Schlafplatz betraf.
Er drehte sich noch einmal um, bevor er nach unten verschwand: "Wenn du etwas brauchst, kannst du mich einfach aufwecken. Schlaf gut."

Mitten in der Nacht wurde Hicks durch einen lauten Schrei aus dem Schlaf gerissen. Erschrocken fuhr er hoch und lauschte.
"Mama, Papa! Neiiiiin!", konnte er den Schrei ein weiteres Mal, nun deutlicher, hören.
Das kam doch aus seinem Zimmer! Moment. Das war Astrid!
Er bekam leichte Panik. Was war passiert? Ehe er sich versah, war er aufgesprungen und in sein Zimmer hinaufgeeilt.

Astrid wälzte sich unruhig in Hicks' Bett umher. Sie hatte einen Albtraum.
Sie sah, wie ein riesiger, brennender Stein genau auf das Haus ihrer Eltern zuflog. Das Haus stürtzte ein und Flammen loderten aus den Trümmern. Selbst stand sie vor den Flammen, die alles vernichteten, was ihnen in den Weg kam. Sie war machtlos. Sie konnte sich nicht rühren. Egal wie sehr sie es auch versuchte, sie konnte keinen einzigen Muskel bewegen. Ungewollt musste sie dabei zusehen, wie ihre Eltern dem Feuer erlagen.
Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn und einige Tränen fanden ihren Weg von Astrids Augen in den Stoff des Kopfkissens.

Dass Hicks mit einem langen Satz zu seinem Bett geeilt war, bemerkte er erst, als er Astrids Arm unter seiner Hand spürte. Er schüttelte Astrid, um sie wach zu bekommen. Sie schlug die Augen auf, vergrub ihr Gesicht sofort in ihren Händen und schluchzte leise.
Hicks' Verlangen, sie zu trösten und an sich zu drücken, war übermächtig. Er zog sie näher zu sich und umschloss das zitternde Bündel mit seinen Armen.
"Astrid, das war nur ein Albtraum. Alles ist gut. Schhh", versuchte er sie zu beruhigen. Er spürte die Schluchzer mehr, als dass er sie hörte. Jedesmal erbebte ihr Körper in einer neuen Welle Machtlosigkeit. "Willst du darüber reden?", fragte er vorsichtig, als sie sich wieder etwas beruhigt hatte.
Sie hob ihren Kopf und er zuckte ein Stück zurück. Astrid blickte ihn mit verweinten Augen an und nickte kurz. Ohne weiter darüber nachzudenken, wischte er mit seinem Daumen behutsam die Tränen von ihren Wangen. Hicks konnte spüren, dass sie sich beinahe entgültig ausgeweint hatte.
"Dagur hat angegriffen und.. und unser Haus zerstört, a-aber meine Eltern... Sie waren noch im Haus und ich musste mitansehen, wie sie von den Trümmern be-begraben wurden", schilderte Astrid ihren Albtraum und wischte sich mit ihrem Handrücken die letzten Tränen aus den Augen.
"Keine Sorge, Astrid. Das war nur ein Traum. Deinen Eltern geht es gut. Sie schlafen vermutlich gerade friedlich in Grobians Hütte... Du solltest nun auch wieder versuchen zu schlafen. Morgen wird ein anstrengender Tag",flüsterte Hicks und ließ von der blonden Kriegerin ab.

Gerade, als er sich wieder auf den Weg nach unten machen wollte, vernahm er Astrids angeschlagene Stimme: "Hicks? Kannst du bitte hierbleiben?"
Hatte er das gerade richtig gehört? Hatte sie das wirklich gefragt?

Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Noch bevor er über eine Antwort nachdenken konnte, hatte sein Mund schon ein sanftes 'klar' von sich gegeben.
Sie lächelte ihm zu und er trat den Rückweg zu seinem Bett an.

Astrid war ein Stück zur Seite gerutscht, um ihm Platz zu machen. Als er es sich gemütlich gemacht hatte,  kuschelte Astrid sich an ihn und flüsterte: "Danke, Hicks. Für alles."

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Ich hoffe euch hat der Oneshot gefallen ;)

Ja, für diesen Satz⬆ musste ich unbedingt eine A/N machen XD

Das war richtig unnötig...und ich rede sowieso schon wieder mit mir selbst XD

Ok, bis bald🖑

Neues von der Drachenbasis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt