Aber ich hab' ja immer noch dich.(1)

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Dieser Oneshot spielt irgendwann nach Heidruns Rückkehr Teil 2. Mehr gibt's dazu eigendlich nicht zu sagen. :D

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Aber ich hab' ja immer noch dich.

Diese Worte wollten ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Er lag in seinem Bett und dachte nach. Langsam schloss er die Augen und erinnerte sich zurück an diesen einen Moment, der immer und immer wieder seine Gedanken unterbrach.

Er und Astrid standen auf der Landefläche und beobachteten, wie Heidrun auf Windfang am Horizont verschwand. Sie legte einen Arm auf seine Schulter und die andere Hand auf seine Brust. Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm und er verlor sich, wie jedes mal, wenn er sie ansah, in ihren wunderschönen, blauen Augen. Ihr blondes Haar reflektierte das Sonnenlicht und ließ es erscheinen, als wäre es aus purem Gold. Sie öffnete ihren Mund und ihren zarten Lippen entwichen die Worte: "Aber ich hab' ja immer noch dich."

Er schüttelte seinen Kopf. Er sollte nicht ständig an sie denken. An ihr wunderbares Lächeln. An ihren perfekten Körper...

Er bewunderte dieses Mädchen. Oder besser gesagt, diese faszinierende, selbstbewusste, starke, junge Frau. Es war ihm ein Rätsel, wie eine einzige Person nur so perfekt sein konnte, wie Astrid. Ihre Schönheit übertraf alles. Ihr Mut und Kampfgeist ließen vermutlich sogar die furchtlosesten Wikinger zurückschrecken. Die Art, wie sie war, wenn sie sie selbst sein konnte, war einfach unglaublich.
Und er wusste, dass sie in seiner Nähe so sein konnte, wie sie war. Für ihn musste sie sich nicht verstellen. Er liebte sie genau so, wie sie in Wahrheit war.

Sie schenkte nicht jedem ihr Vertrauen, was sie für manche unnahbar erscheinen ließ. Doch er hatte es geschafft, dieses Vertrauen zu gewinnen. Dafür war er jeden einzelnen Tag sehr dankbar. Er mochte sich gar nicht mehr vorstellen, wie sein Leben aussehen würde, wenn sie nicht zu seinen besten Freunden zählen würde.

Sein Blick war nachdenklich an die Decke gerichtet.
Er dachte wieder zurück an den Tag als Heidrun die Drachenbasis verlassen hatte.
Hatte Astrid ihre Worte ernst gemeint? Was, wenn nicht? Aber, wenn doch, empfand sie das gleiche für ihn, wie er für sie?

Er konnte auf alle Fälle bezeugen, dass er sehr viel für sie empfand. Schon sehr lange, und seine Liebe zu ihr wuchs mit jedem Tag ein Stückchen mehr. Doch er versteckte seine Gefühle. Vor ihr und vor allen anderen. Er war der Einzige, der von diesen Gefühlen wusste. Wenn er sein Empfinden zeigen würde, stände die Freundschaft, welche ihn und Astrid verband, auf dem Spiel. Diese Freundschaft bedeutete ihm sehr viel und es würde Ewigkeiten dauern, sie wieder herzustellen, falls sie zerbrach.
Deshalb versteckte er seine Gefühle lieber vor der Außenwelt und vor ihr.
Sie durfte auf keinen Fall davon erfahren. Egal, wie sehr er sich wünschte, es ihr sagen zu können...

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Etwas kürzer, aber ich hoffe er hat euch trotzdem gefallen. :)

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