Teil 25

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„Wie jetzt? Du hast ihm eine gescheuert und bist dann gegangen?"fragte Emilia unglaubwürdig, weshalb ich kurz kreischte.
„Ich erzähle dir gerade, dass ich entführt wurde und das einzige, was du wissen möchtest ist das?"zickte ich sie an, weshalb sie nickte.

„Das mit der Entführung regelst du bestimmt, aber das mit Tolga... Der hat dir also offiziell seine Gefühle gestanden"redete sie unglaubwürdig weiter.
„Nein er hat mich bloß geküsst. Ehrlich Emilia hör auf damit"zischte ich und lief auf und ab.

„Du erzählst es so, als wäre es nichts besonderes Asel! Ich weiß nicht ob du es einfach nicht wahrhaben möchtest, aber das ist der erste Junge, den du nach so langer Zeit überhaupt an dich ranlässt. Auch wenn ungewollt. Und du kannst mir nicht sagen, dass du nichts gefühlt hast"atmete sie laut aus.
„Ich möchte nicht darüber reden"sagte ich ernst und lief dann auch einfach raus.

Es durfte einfach nicht so weit kommen.
Er darf keine Gefühle für mich aufbauen.

„Gut wenn es soweit gekommen ist, dass du mich entführen lässt, dann ist die Zeit gekommen alles ein Ende zu setzen... Bin ich 20 Minuten bei dir zu Hause"las ich meine Nachricht laut vor und schickte sie dann auch ab.

Heute wird allem ein Ende gesetzt...

'Gökmen ich glaube heute regel ich alles... ' schrieb ich Gökmen und stieg dann in mein Auto ein.

„Du wolltest es so haben Batu..."nuschelte ich vor mich hin und fuhr dann auch los.
„Ah Chris ich brauch jetzt sofort eine Waffe... Mit einem Schuss soll es eine tiefe Wunde schaffen und somit für einen schmerzhafter Tod sorgen"redete ich drauf los, als Chris, ein alter Freund an meinen Anruf ranging.

„Jetzt sofort?"fragte er nach.
„Ja bin in zwei Minuten bei dir... Hab keine Zeit. Kannst du bitte sofort raus damit?"fragte ich und erhöhte meine Geschwindigkeit.
„Klar bis gleich"bestätigte er mich, weshalb ich auflegte.

Ich schaltete mein Handy aus, als zum wiederholten mal Gökmen anrief.
Du kannst mich leider nicht davon abhalten Gökmen...

„Danke ich schau später bei dir vorbei"sagte ich dankend und entnahm Chris meine Waffe, wobei er mich skeptisch anblickte.
„Es gibt etwas zu regeln... Mach dir keine Sorgen"lächelte ich schwach und fuhr dann auch wieder los.

„Ich werde mich rächen... Ab heute wird alles anders"flüsterte ich vor mich hin und wischte mir meine Tränen weg.

Ich parkte und atmete tief ein.
Bleib stark Asel!

„Bleib still und komm sofort mit"zischte Tolga mich an und hielt mir mein Mund zu, als ich aus dem Auto stieg.
„Ich entferne schon gar nicht meine Hand. Also hör auf zu zappeln und komm mit"wiederholte er sich, wobei seine Stimme ziemlich aggressiv klang.
Er zog mich einfach mit sich in sein Auto.

„Fang gar nicht an zu reden!"schrie er mich an und fuhr dann auch Vollgas los.

Sein ernst?!

„Steig aus. Jetzt!"forderte er mich auf, als er irgendwo abgelegenes parkte.

„Was fällt dir eigentlich ein Asel? Geht es dir gut?"schrie er, als ich ausstieg und gegenüber ihm stand.
„Wie hast du mich gefunden?"versuchte ich ruhig zu fragen.

„Das spielt keine Rolle"zuschte er mich an.
„Ich versuche mich gerade zu beherrschen Tolga... Reiz mich nicht"sprach ich ruhig und atmete dabei tief ein und aus.
Nicht ausrasten Asel...

„Ich habe deine Nachricht erhalten...
Guck nicht so! Ich musste einfach wissen, was du vorhast! Da habe ich einfach die Nummer von Batu mit meiner ausgetauscht und somit hast du mir die Nachricht gesendet"erklärte er.

Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen.
„Und ich sehe, wie Recht ich hatte das zu machen. Wolltest du ihn wirklich umbringen?"fragte er unglaubwürdig, weshalb ich auflachte.

„Es stand von Anfang an fest, dass ich ihn umbringen werde Tolga! Mach also kein Drama daraus. Was fällt dir eigentlich ein? Denkst du ich brauche jemanden, der mich kontrolliert?"schrie ich ihn an und lief währenddessen auf und ab, damit ich mich abregen konnte, doch dies klappte nicht.

„Ja aber doch nicht so Asel! Doch nicht indem du dich in die Gefahr stürzt und mit eigenem Willen deinem Tod zuläufst! Ich habe alles geplant! Du wirst dich mit ihm treffen wollen um alles zu regeln. Alleine gehst du da aber aufjedenfall nicht hin... Wir wer-"fing er an zu erzählen, weshalb ich noch wütender wurde.

„Sag mal geht's noch? Du planst alles ohne mich? Es ist mein Plan und nicht deiner!"schrie ich wütend und tippte dabei auf seiner Brust rum.

„Mit welchem Recht machst du dir Sorgen um mich! Mit welchem Recht versuchst du mich zu beschützen? Wieso zerstörst du meine Vorhaben? Was willst du überhaupt von mir? Du küsst mich. Sagst, dass dies bewusst war und..." ich konnte meinen Satz nicht beenden, da ich durch das Lachen von Tolga unterbrochen wurde.

„Ach komm! Willst du mich eigentlich verarschen?"schrie ich außer Fassung und kam ihm dabei gefährlich nahe.
„Ihr wart diejenigen, die meine Hilfe wollten, also haltet euch an meine Regeln! Bleib mir fern Tolga! Komm mir nicht näher! Sonst wird es nicht gut für dich enden" zischte ich und guckte dabei in seine dunklen Augen.

„Es gefällt mir dich wütend zu sehen"grinste er und brachte mich somit außer Fassung.
„Leg dich nicht mit mir an"zischte ich.

„Ich muss dir was sagen.."flüsterte er kaum hörbar und wickelte eine Haarsträhne von mir um seinen Finger.
Ich bin wütend und was macht er?
Ich versuchte mein Atem zu regulieren, doch durch sein Verhalten war dies nicht möglich.
Hatte Emilia recht?

„Nein!"schrie ich sofort und löste mich von ihm.
„Ich hatte dich gewarnt"sagte ich wütend und lief auf und ab.
„Ich bin keine Person, in die man sich verlieben soll!"sagte ich wütend und zog meine Augenbrauen zusammen.
Das durfte einfach nicht passieren!
Er darf mich nicht lieben!

„Zu spät... Mein Herz gehört nur dir"grinste er und zwinkerte mir dabei zu.
Er liebt mich...

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Ungeplante GefühleWhere stories live. Discover now