Ungeplante Gefühle

Teil 4

„Asel jetzt hör mir doch als erstes einmal zu! Du weißt doch noch gar nicht, was ich will"seufzte Gökmen, weshalb ich mich umdrehte und in sein Gesicht schaute.

„Gökmen erinnerst du dich an vor drei Jahren? Also an das letzte mal, wo wir uns gesehen haben? Da wo du wieder meine Hilfe wolltest? Nachdem ich alles geregelt habe bist du aufeinmal verschwunden! Untergetaucht! Und genau rate jetzt einmal was ich danach machen musste? Genau! Ich musste alle Folgen selber regeln! Ich wurde dank dir ein halbes Jahr lang verfolgt du Arsch! Weißt du, wie oft ich entführt wurde? Naja das ist ja eigentlich nicht schlimm gewesen... Bisschen Spaß muss man ja haben"lachte ich doch wurde dann wieder ernst.

„Aber dennoch musste ich alles selber regeln! Ich musste deine Probleme lösen, während du irgendwo dein Leben in Frieden weitergelebt hast! Und du hast dich danach nicht einmal gemeldet! Nicht mal dich bedankt!"sagte ich wütend.
Eigentlich war das für mich nicht schlimm Probleme von Gökmen zu lösen, da ich das bisher immer gemacht habe, aber dass er seine Probleme mir übergibt und verschwindet ist nicht geil.

„Ich weiß, du hast Recht, aber ich wusste, dass du damit zurecht kommen wirst"grinste er.
Genau er grinste!
„Das Problem ist auch nicht, dass ich nicht damit zurecht gekommen bin, sondern dass du einfach weg warst"stöhnte ich auf.
„Stimmt du hast Recht, aber diesmal ist es anders..."sagte er ernst.
„Schön für dich! Ich wünsche dir und deinem Partner viel Spaß beim Lösen eures bzw eurer Probleme"lächelte ich süß und machte wieder eine halbe Umdrehung damit ich gehen konnte.

„Alter dein Ernst? Wir wollen Hilfe dafür von einer Barbie? Was will die schon schaffen, wenn es andere nicht schaffen"sagte Tolga wütend, weshalb ich auflachte und mich langsam auf den Sessel setzte.
„Da weiß wohl jemand immernoch nicht, wer ich bin! Ich bleibe nur um dein Gesicht zu sehen, wenn du erfährst, wer ich bin. Also Gökmen sag doch mal deinem Partner wer deine Schwester ist"grinste ich und wickelte eine Haarsträhne um meinem Zeigefinger.

„Na gut.. Also Tolga Asel ist unsere einzige Hoffnung, da sie die wohlbekannte 'A1' ist"sagte Gökmen seufzend.
„A1?"fragte Tolga erstaunt und ich konnte seine Gesichtszüge nicht definieren. Es war eine Mischung aus Verwunderung und Unglaubwürdigkeit.

„Genau! A steht für den Anfangsbuchstaben meines Namens Asel und die 1, da ich die Nummer eins in allem bin"grinste ich selbstsicher und stand langsam auf.
„Also mein Lieber... Pass auf mit wem du dich anlegst"zischte ich und lief aus dem Zimmer.

„Man Asel jetzt warte! Du weißt doch gar nicht, worum es geht!"schrie Gökmen und ich konnte raushören, dass er mir folgte.
„Ist mir egal!"schrie ich und lächelte die Männer im Gang an, die mich verwirrt anstarrten.
„Yes Boys ich gehe ihr seht nicht falsch"grinste ich und sorgte dafür, dass sie mich anstarrten.

„Ach komm Asel! Du hast auch einen Nutzen davon!"schrie Gökmen und ich konnte von den Blicken der Mönner erkennen, dass sich verwirrt waren.
„Denkst du ich brauche etwas? Ich habe genügend Geld!"zischte ich ihn an und blickte genervt in das Gesicht von Gökmen.

„Wer sagt, dass die Rede hier von Geld ist?"verdrehte er seine Augen, weshalb ich stehen blieb.
Da war etwas komisch daran!
Ich blickte kurz um mich herum und sah, dass wir inzwischen in einem Raum waren, wo viele Männer auf einer Couch saßen und uns betrachteten.
„Was laberst du?"zischte ich und er atmete langsam aus.

„Wir beide haben einen großen Nutzen davon! Du auch..."atmete er schwer aus.
„Aber bereden wir das in meinem Zimmer... Bitte"sagte er und guckte mich dabei fragend an.
Ich nickte langsam und er drehte sich um, um mir wieder vor zu laufen.
„Ja was glotzt ihr so? Noch nie ein Mädchen gesehen?"lachte ich und guckte fragend die Männer an.
„Doch aber noch nie eine, die so mit Gökmen spricht"grinste ein Junge mich an.
„Och hast du immernoch keine Freundin?"fragte ich Gökmen belustigt und er guckte den Jungen, der mit mir gesprochen hat, genervt an.
„Das ist meine Schwester und du Asel kommst jetzt mit!"sagte er genervt und zog mich einfach mit sich.
Ohne, dass ich in die verwunderten Blicke der Männer schauen konnte!

„Jetzt lass mich los"zischte ich als wir vor seinem Zimmer waren und er ließ meine Hand endlich los.
Als wir seinen Zimmer betraten sah ich Tolga immernoch da sitzen und in die Luft starren.
„Na immernoch in Trance?"lachte ich und nahm gegenüber von ihm Platz.
Er guckte mich gar nicht an und wandte sich Gökmen zu.

„Okay also Asel...
Es gibt da einen Mann... Er ist gerade 29 und treibt zurzeit vieles, was uns beiden nicht passt. Sehr vieles... Es ist aber nicht besonders leicht an ihn ranzukommen bzw es ist nicht leicht unauffällig an ihn ranzukommen. Bisher hat er jeden identifizieren können und somit ist er an Macht. An viel Macht. Natürlich stört das uns und viele andere. Wir sind zwar auch nicht besonders gut, aber er ist noch schlimmer als wir. Du kannst dir kaum vorstellen was er alles macht Asel!"fing er an zu erzählen.

„Dann finde jemand vertrauenswürdigen und unbekannten und regel das... Was ist dein Problem?"fragte ich genervt.
„Das ist eben nicht so leicht. Daran haben wir doch auch schon gedacht, jedoch ist er nicht dumm... Er weiß, wie er alles zu regeln hat"erklärte er und ich nickte wissend.

„Ich hab verstanden, was du von mir möchtest und ja ich könnte das regeln, aber sag mir genau einen Grund, weshalb ich euch helfen sollte"sagte ich ernst und er stöhnte auf.
„Asel bitte! Du bist die einzige, die das schaffen kann! Du musst ihn auch nicht töten! Nur uns bringen... Das reicht völlig aus"sagte er ernst, weshalb ich auflachte.

„Wenn ich schon etwas mache, dann mache ich es ganz! Es wird dann eh nicht die erste Person sein, dem ich das Leben nehme"grinste ich und er stöhnte auf.
„Ich will aber nicht, dass du ihn tötest!"zischte er.
„Ich hab auch gar nicht gesagt, dass ich euch helfen werde"verdrehte ich meine Augen.

„Asel... Er hat viel mit Drogen zu tun und ich glaube, dass das ein genügender Grund für dich ist um uns zu helfen"sagte er ernst.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen.
„Drogen?"fragte ich nocheinmal nach und erhielt ein Nicken als Antwort.

„Gut ich helfe euch"

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