Ungeplante Gefühle

Teil 22

„Und? Hast du dich entschuldigt?"fragte Emilia mich als ich wieder nach Hause kam.
„Nein, aber wir haben es geklärt...
Er liebt mich nicht"antwortete ich ihr und legte mich in mein Bett.

„Und du hast ihm das geglaubt?"fragte sie unglaubwürdig.
„Ja hast du"sagte sie daraufhin feststellend, weshalb ich laut ausatmete.

„Wenn er sagt, dass er mich nicht liebt, dann tut er dies auch nicht. Außerdem ist er nunmal nicht normal und hat mich nur geküsst, weil er wissen wollte, wie ich darauf reagiere. Und so stimmt das auch. Wärst du auch dort, dann hättest du es auch verstanden"verdrehte ich meine Augen und zog mir die Decke überm Kopf.
„Und jetzt möchte ich schlafen"redete ich in die Decke hinein, weshalb sie mir die Decke wegzog.

„Nichts da! Und wie hast du dich gefühlt, als er dir gesagt hat, dass er dich nicht liebt?"fragte sie weiter, weshalb ich seufzte.
Sie würde nicht locker lassen.

„Ich liebe ihn nicht Emilia! Es hat nich nicht verletzt. Aber ja es hat sich komisch angefühlt. Das aber auch nur, weil ich nicht mit so etwas gerechnet habe. Ach ja und ich war natürlich wütend. Er hat mich geküsst, um meine Reaktion zu sehen... Stell dir das mal vor..."sagte ich ernst, weshalb sie nickte.

„Wie du meinst Engel... Dir dann gute Nacht"lächelte sie und lief aus meinem Zimmer.

Ich schüttelte meinen Kopf und schloss dann auch meine Augen.

„Emilia geh mal bitte an die Tür"schrie ich genervt, als jemand schon zum dritten mal an der Tür am nächsten Morgen klingelte, während ich mich schminkte.
„Geh doch selber"schrie sie zurück, weshalb ich genervt zur Tür lief.

„Was?"zischte ich genervt, als ich Tolga vor mir erlblickte.
„Warum bist du da Tolga? Nerv nicht"verdrehte ich meine Augen und lief wieder in mein Zimmer.
Gefolgt von ihm.

„Warum machst du dich so schick?"fragte er interessiert und ich blickte ihn uninteressiert an.
„Seit wann hast du das Recht mich auszufragen?"stellte ich ihm die Gegenfrage, weshalb er sich grinsend auf mein Bett setzte.

„Warum bist du da Tolga?"fragte ich nochmals, da er nicht den Anschein machte etwas zu sagen.
„Wie lange brauchst du noch mit Batu?"fragte er ernst und ich legte meinen Eyeliner weg.

„Warum frägst du?"stellte ich ihm die Gegenfrage.
„Du weißt, dass er uns an bestimmten Tätigkeiten stört, weshalb wir dich auch beauftragt haben... Je früher er weg ist, desto besser ist es für uns"sagte er.

„Nicht mehr lange... Geschätzt weniger als zwei Wochen. Kommt darauf an, wie schnell er mir vertraut"erklärte ich und er nickte.
„Du musst ihn nur zu uns locken Asel..."fing er an zu sagen, doch ich stoppte ihn mit einem Handzeichen.
„Ich werde ihn töten"sprach ich ernst und trug mir einen Lippenstift auf.

„Gehst du jetzt zu ihm?"fragte er weiter und ich nickte.
„Er will sich treffen... Wenn heute alles so läuft, wie ich es geplant habe, dann brauche ich nicht einmal zwei Wochen"sagte ich und machte mir einen Pferdeschwanz.

„Willst du noch was sagen oder kann ich gehen?"fragte ich verwirrt, als er immernoch auf meinem Bett saß und mir zuschaute.
„Du siehst hübsch aus"kommentierte er, weshalb ich meine Augenbrauen zusammenzog.

„Ähm danke?"sagte ich eher fragend, als er auf mich zu kam.
„Willst du ihn mit deiner Schönheit verführen?"fragte er leise und blickte mir dabei in meine Augen.
„Also gibst du damit zu, dass du mich schön findest"sagte ich grinsend, ohne dabei auf seine Frage einzugehen.

„Möglich..."antwortete er grinsend und wickelte sich eine Strähne von meinem Pferdeschwanz um seinen Finger.
„Ich glaube, dass er sich glücklich schätzen kann..."redete er weiter, weshalb ich auflachte.
„Er kann sich glücklich schätzen, weil er von mir getötet wird oder was?"fragte ich verwirrt und er nickte langsam.
„Er wird als letztes dein Gesicht sehen..."sagte er feststellend und kam mir dabei noch einen Schritt näher.

Ich spürte seinen Atem und hielt für einen kurzen Moment meine Luft an.
„Er wird als letztes deine Stimme hören..."redete er weiter und grinste danach.

Ich wich sofort zur Seite, als ich bemerkte, dass er sein Gesicht näherte und lächelte leicht.
„Ob das was gute ist, weiß ich nicht"grinnste ich und lief langsam zur Tür, wobei er immernoch in der selben Position stand.

„Emilia ich bin weg"schrie ich kurz und lief dann auch weg.
Und er wollte sich nicht in mich verlieben?
Er lässt einen ganz anderen Anschein da...

„Ich werde sie fahren"hörte ich plötzlich jemanden mich ansprechen.
„Wie bitte?"fragte ich verwirrt nach.
„Ich fahre sie"wiederholte er und öffnete eine Autotür, wo ich mich dann reinsetzte.

„Du hast bestimmt den Fahrer schon entdeckt, den ich geschickt habe"sprach Batu, nachdem ich seinen Anruf entgegen nahm.
„Ja und ich frage mich, wohin er mich fahren wird"sagte ich ernst und hörte ihn kurz lachen.

„Tolga war bei dir... Was hat er bei dir gemacht?"fragte er knirschend.
„Ich habe mich halt mit ihm angefreundet und so wie es Freunde tun hat er mich besucht. Außerdem geht das dich nichts an. Seit wann muss ich mich bei dir rechtfertigen?"fragte ich genervt.
„Wenn du meinst. Dann bis gleich"sagte er und legte schon auf.

Super Tolga!
Genau das hatte mir jetzt gefehlt!

„Wohin fahren sie mich?"fragte ich verwirrt nach, erhielt jedoch keine Antwort auf meine Frage.
Das war komisch...

„Wenn du mir nicht antwortest, dann spring ich aus dem Auto"sagte ich ernst und meinte das auch wirklich ernst.
Doch im nächsten Augenblick machte es 'Klick' und die Türen wurden verriegelt.

Super...
Wirklich toll!

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