Teil 10

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„Beruhig dich, ich bins nur Tolga"versuchte mich Tolga zu beruhigen, während seine Hand auf meinem Mund lag.
„Ich nehme jetzt meine Hand weg und du wirst nicht schreien. Ich sagte nicht schreien"sagte er ernst und nahm langsam seine Hand vor meinem Mund, als ich nickte.

„Ey ehrlich gehts noch? Was fällt dir eigentlich ein in mein Auto zu steigen? Nicht das du das schon heimlich machst, denkst du dir, dass du mich nebenbei nochmal erschrecken sollst? Ehrlich ist alles dicht bei dir da oben?"zischte ich und atmete dabei unregelmäßig.

„Jetzt beruhig dich und fahr endlich los... Wir werden sonst noch erwischt"sagte er diesmal wütend und deutete mir loszufahren.
„Ach du denkst daran nicht erwischt zu werden?"fragte ich belustigt und fuhr dann auch schon los.
„Ich weiß nicht was dich dazu gebracht hat meinen Plan in Gefahr zu stecken, aber ich hoffe für dich, dass es was sinnvolles war"sagte ich genervt znd blickte kurz nach hinten.

„Ich wollte nur schauen ob alles klar ist soweit"sagte er ernst und ich lachte auf.
„Bei mir ja, bei dir anscheinend nicht!
Wie dumm bist du eigentlich? Ruf dann halt bei Gökmen an und frag ihn nach. Ich möchte nur nochmal erwähnen, dass ich ausdrücklich betont hatte nichts mit dir zu tun haben zu wollen"sagte ich wütend und parkte mein Auto.
„Warum steigst du hier aus?"fragte Tolga, als ich aus meinem Auto stieg.
„Weil ich gerade vor meinem Haus bin, Schlaumeier"verdrehte ich meine Augen und lief langsam auf die Tür zu.

„Und wie wars? Hat er dich irgendwie erkannt?"fragte er ernst als er nach mir reintrat.
„Ehrlich wie kannst du dich so dumm anstellen? Ich kann mir wirklich nicht erklären, wie Gökmen mit dir zusammen arbeiten kann! Und dann denkt man, dass Frauen dümmer sind. Da begegne ich dir und schon kommt mir jede Blondine schlauer vor"sagte ich genervt und worf meine Schlüssel auf die Kommode und lief ins Wohnzimmer.

„Man denkt immer, dass Mädchen höflich sind, wissen wie man spricht und einfach normale Wesen sind, aber du bist ein lebendes Beweis für den Gegenteil. Wie kann man sich nur so anstellen?"sagte er etwas lauter und zog seine Augenbrauen zusammen.
„Du kritisierst mich gerade? Man sollte als erstes mal an sich selber arbeiten können! Ich bin nicht wie all die Mädels die du kennst Tolga! Ich bin selbstbewusst und kann mich verteidigen! Und glaub mir schon lange brauche ich niemanden wie dich, der mich kontrollieren muss! Das ist nicht das erste mal, dass ich sowas mache und auch wenn es so wäre, es geht dich nichts an! Misch dich nicht in mein Leben ein! Ich denke es ist voraussichtlich, dass ich dich nicht besonders an mein Herz geschlossen hab und du verschlimmerst die Lage, indem du dich so benimmst"zischte ich wütend und biss mir auf die Unterlippe.

„Es interessiert mich nicht was du machst oder wie es dir geht. Der Grund für mein Kommen ist auch nicht, dass ich dich mag und nach dir schauen wollte, sondern ich hatte den Drang nachzuprüfen ob alles nach Plan läuft. Schließlich stecke ich da drinnen"sagte er ernst und ich lachte auf.
„Soll ich mich jetzt bei dir auch bedanken oder was verlangst du? Denkst du wirklich, dass mich interessiert was du denkst oder willst? Klär deine Interessen mit Gökmen! Ich bin nicht deine Ansprechperson! Ich meine genau ausgedrückt haben zu müssen, dass ich euch eigentlich gar nicht helfen wollte! Und ich sage es nochmals! Ich helfe euch nicht! Ich würde euch auch nie helfen! Ich kläre nur diese Sache, weil da Drogen mit im Spiel war und nicht, weil ich euch unbedingt helfen möchte! Eure Probleme und Interessen gehen mich nichts an! Ich bin auch kein Teil von euch und somit muss ich mich für nichts bei euch rechtfertigen! Dazu kommt noch der Faktor, dass ich dich sowas von gar nicht leiden kann!"atmete ich schwer aus und zog meine High-Hells aus.

„Soll ich dir mal was sagen Asel?
Du denkst du wärst anders. Du fühlst dich besonders. Du zeigst dich stark und bist so arrogant, aber glaub mir, du bist weder was besonderes noch von hohen Rang, so wie du dich benimmst,
Du verscheuchst einfach nur die Menschen in deiner Umgebung.
Ich verstehe Gökmen so sehr... Dass er dich nicht angerufen hat und nichts von dir wissen wollte kann man so nachvollziehen.
Du bist einfach arrogant und selbstverliebt. Eine Sorte von Menschen, die nicht gemocht werden. Du wirst nicht gemocht. Vielleicht rennen dir manche wegen deinem Aussehen hinterher, aber außer deinem Aussehen hast du nichts zu bieten. Glaub mir mit dir gibt man sich nicht freiwillig ab. Niemand!"sagte er ernst und lief dann auch schon aus meinem Haus.

„Du Arsch!"schrie ich ehe ich eine Vase umkippte und sie somit in mehrere Stücke zersplitterte.
„Du kennst mich nicht einmal! Deine Vorwürfe interessieren mich nicht!"schrie ich und schleuderte einen meiner High-Heels gegen die Tür.
„Beruhig dich Asel... Seit wann geht es dich was an, was andere über dich denken? Du lebst nicht nach dem, was andere für Gedanken über dich haben.
Er ist wie jeder Junge auch... Ein Arschloch"redete ich mir selber ein und lächelte.

„Niemand ist es wert mir schlechte Laune zu verpassen"lächelte ich vor mich hin.
„Du bist so ein Arsch Tolga!"schrie ich und schhleuderte meinen anderen High-Heel diesmal gehen die Wand.
Eine Wut breitete sich in mir aus, weshalb ich auf und ab lief.
„Okay Asel ganz ruhig"sagte ich und atmete draufhin ein paar mal tief ein und aus.

Ich schnappte mir meine Schlüssel und lief aus meinem Haus.
„Ich brauche frische Luft"nuschelte ich und lief barfuß auf die Straße und setzte mich vor einen Baum.
Ich blickte nach oben und schloss meine Augen.
Für niemanden auf dieser Welt lohnt es sich Gedanken zu machen.
Er kennt mich nicht. Nicht mein wahres ich. Vorwürfe... Das schlimmste, was Menschen über dich denken, stammen von Vorwürfen.
Anstatt einen Menschen verstehen zu versuchen oder kennenzulernen redet man sich die Person so ein, wie man es möchte.
Mag sein, dass ich nicht wie jedes andere Mädchen bin, etwas arrogant oder selbstverliebt bin, aber das kann er nicht wissen. Nicht in so kurzer Zeit.
Er kann nie den Grund dafür wissen.


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Ungeplante GefühleWhere stories live. Discover now