Teil 12

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„Ach meine bezaubernde Schwester ist endlich auch da"begrüßte mich Gökmen lachend und umarmte mich daraufhin.
„Hab nicht ewig Zeit Gökmen"lachte ich, weshalb er mich auch daraufhin losließ.
„Gehen wir kurz in den Garten? Ich will ungestört mit dir reden"sagte er ernst und ich nickte.
„Das war eine kleine Andeutung an dich, dass du störst"flüsterte ich beim vorbeigehen Tolga zu, der sich in der Zwischenzeit bequem auf die Couch setzte, wobei es eher so aussah, als ob er liegen würde.

„Ja ich höre? Was willst du denn mir so geheimes sagen?"fragte ich lächelnd, als wir es uns bequem auf der Schauckel gemacht hatten.
„Ich mache mir Sorgen um dich Asel..."fing er an zu reden, weshalb ich ihn mit wundernden Blicken anschaute.
„Schau nicht so. Du weißt was ich meine"atmete er laut aus.
„Ja ich weiß, was du meinst, aber mir geht es wirklich nicht schlecht Gökmen! Es geht mir gut! Ja du warst die letzten Jahre nicht da und weißt nicht wie es mir in der Zwischenzeit ging, aber es geht mir gut"lächelte ich, weshalb er tief Luft holte.

„Asel... Ich weiß, dass es dir nicht gut geht. Ja du weißt, wie man mit so etwas umgehen kannst und bist keine schwache Person, aber dass du im Inneren Schmerz empfindest weiß ich! Ich kenne dich dafür zu gut... Ja ich war nicht bei dir und konnte mich nie mit dir unterhalten, aber ich hab dich nie vergessen. Ich war bei dir, als du weinend in dem Park damals einen Nervenzusammenbruch erlebt hast...."fing er an zu erzählen, weshalb ich meine Augenbrauen zusammenzog.

„Du warst damals da?"fragte ich und er nickte.
„Warum bist du nicht gekommen? Weißt du Gökmen es ist nicht so, dass ich dich nicht vermisst habe, aber ich lebe meinen Schmerz in mir. Auch wenn du da wärst hättest du niemals mit mir darüber reden können und das weißt du ganz genau... Es war an diesem Tag nur eine Ausnahme und das ist dir ebenfalls bewusst! Ja klar habe ich noch Schmerzen, was auch selbstverständlich ist, schließlich bin ich auch nur ein Mensch, aber mein Schmerz ist berechtigt. Ich weiß wie ich damit umzugehen habe, denn seit Jahren bin ich auf mich alleine gestellt und damit komme ich zurecht. Glaub mir wenn ich jemanden zum reden brauchen würde, wäre ich nicht alleine... Ich weiß du meinst es gut, aber ich möchte nicht über dieses Thema sprechen, egal mit wem!"sagte ich ernst und blickte nach oben, damit auch keine Träne mein Auge verließ.

„Du weißt aber, dass ich immer für dich da bin? Du weißt auch, dass ich niemals gehen würde, wenn ich es nicht müsste"sagte er und ich nickte lächelnd.
„Ich weiß es"bestätigte ich seine Aussage und stand auf.
„Es interessiert mich nicht wirklich, warum du damals ohne ein Wort weg warst, denn ich weiß, dass du nicht einfach so gehen würdest, wenn nichts erstes passiert wäre. Klar war ich sauer, aber du weißt sowas hält bei mir nicht lange an. Das Leben ist zu kurz um sauer auf Personen zu sein, die einem eng liegen. Mach dir keine Sorgen um mich"lächelte ich vom Herzen.

„Ich bin so froh, so eine Schwester woe dich zu haben Asel"sagte er, weshalb ich leicht grinsen musste.
„Ich bin dann mal weg. Hab noch was zu tun"sagte ich und lief langsam wieder rein, um zu gehen.

„Gehst du?"fragte Tolga mich, als ivh an ihm vorbeilief.
„Wüsste nicht, was das dich interessiert"sagte ich genervt und schnappte mir meine Tasche, die auf dem Tisch lag.
„Ich frag ja nur"sagte er, während er seine Hände nach oben hielt.
„Dann frag halt nichts, was dich nichts angeht"zischte ich.
„Triffst du dich mit Batu?"fragte er, weshalb ich auflachte.
„Auch wenn, würde ich es dir nicht sagen!"sagte ich wahrheitsgemäß und lief dann auch ohne ihn weiter zu beachten raus.

„Na dann mal schauen, wie weit ich heute komme"redete ich mit mir selber und fuhr dann auch los. Heute ist Freitag, was bedeutet, dass Batu zu Abend in seinem Stammrestaurant essen wird. Perfekte Gelegenheit um wieder auf mich aufmerksam zu machen!

Ich hatte noch etwas Zeit, weshalb ich mich dazu entschied, in eine Boutique zu gehen, um mir paar neue Kleider zu kaufen. Ich wollte davor nicht nach Hause um mich umzuziehen, da mir mein lässiges Outfit gefiel und ich nicht den Drang hatte, mich schick zu machen.

„Kann ich ihnen behilflich sein?"fragte mich eine junge Dame, als ich die Boutique betrat.
„Nein dankeschön. Ich schaue mich um und falls ich Hilfe brauche informiere ich sie"sagte ich höflich und lief dann auch auf die Kleider los.
Als erstes landete in meiner Hand ein schwarzes kurzes Kleid, welches mit Pailletten belegt war und ziemlich edel aussah. Meine zweite Wahl war ein lilanes Kleid, welches eher schick aussah.
Ich lief in die Umkleide und probierte beide Kleider aus, bevor ich mich dazu entschied, sie zu kaufen.

„Ich hätte diese beiden Kleider bitte"informierte ich die Frau, die mich am Anfang angesprochen hatte und sie nickte mir zu.
„Das wären dann 398€"lächelte sie mich an und reichte mir meine Tüte zu.
Nachdem ich bezahlt hatte lief ich kurz zu meinem Auto um de Kleider abzulegen um schließlich Essen zu gehen.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen, als ich eine Gestalt neben meinem Auto sah.
„Ah da bist du ja"lachte diese Person und kam langsam auf mich zu.
„Batu?"

Vielen Dank für all die süßen Kommentare!

Ungeplante Gefühleحيث تعيش القصص. اكتشف الآن