6.Kapitel

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Louis POV:

Ich wachte durch ein lautes Geräusch auf. Mein erster Gedanke galt sofort Harry und ich drehte mich zu seiner Seite des Bettes, doch diese war leer. Augenblicklich überkam mich Panik.

Ich setzte mich in meinem Bett auf und bemühte mich, das Geräusch näher zu bestimmen. Irgendjemand schrie oder eher keuchte und etwas quietschte. Oh nein. Das war bitte nicht Harry, der gerade ein Mädchen flachlegte! Ich sah auf die Uhr. 1 Uhr. Ja, das könnte hinhauen. Ich spürte, wie die Tränen in meine Augen stiegen und als ich ein laut kreischendes "Aaaah... Haaaarry" hörte, ließ ich mich zurück auf mein Bett fallen und schluchzte in mein Kissen.

Auch wenn die Medien Harry als Player darstellten und er jede Nacht angeblich eine andere abschleppte, hatte das nichts mit der Realität zu tun. Harry verliebte sich nur selten und One-Nights-Stands hatte er sowieso nie. Eigentlich. Doch jetzt hatte er anscheinend einen. Oder noch schlimmer: Was war, wenn er heute Nacht irgendwo da draußen seine große Liebe gefunden hatte?! Bei dem Gedanken schluchzte ich noch lauter auf. Ich weinte noch lange, auch als die Sexgeräusche längst vorüber waren. Doch irgendwann schlief ich ein. Alleine in meinem Bett, doch in Gedanken bei dem Menschen, den ich wirklich liebte.

Harry POV:

Ich schlug meine Augen auf und wurde sogleich von hellem Sonnenlicht geblendet. Sofort bereitete sich in meinem Kopf ein pochender Schmerz aus. Schnell schloss ich meine Augen wieder und versuchte mich an die vergangene Nacht zu erinnern.

Nick. Party. Alkohol. Tanzen. Julie... Julie?

Ich drehte meinen Kopf und sah, dass das Bett neben mir leer war. Wahrscheinlich war sie schon gegangen. Ich fasste mir an den Kopf und stand auf, um mir schnell meine Boxershort überzuziehen, die ich gestern achtlos in irgendeine Ecke des Zimmers geworfen hatte, und ging in die Küche.

Es war still in der gesamten Wohnung, das heißt es war noch gar nicht so spät, sonst wäre Louis schon wach.

Oder er war bei Eleanor. Ich seufzte und ließ den Gedanken schnell wieder fallen. Ich sah auf die Uhr und es war tatsächlich erst 10 Uhr, dann holte ich mir Aspirin aus irgendeinem Küchenschrank.

Ich beschloss mal nach Lou zu schauen, immerhin ging es ihm gestern nicht so besonders gut.

'Lou?!" Ich schlich mich in das abgedunkelte Zimmer und erkannt die Umrisse Louis zierlichens Körpers. Er schien noch zu schlafen, also setzte ich mich bedacht darauf, ihn nicht zu wecken, neben ihn und schaute ihn einfach an. Er lag seltsam verrenkt da und sein Körper wurde nur bis zur Hüfte von der Decke bedeckt.

Ich ließ meinen Blick von seinem makellosen Oberkörper bis zu seinem Gesicht schweifen. Ich konnte wegen dem schlechten Licht keine genauen Gesichtszüge erkennen, aber ich sah, dass er sehr unruhig schlief, denn er bewegte seinen Kopf häufig hin und her und murmelte leise vor sich hin.

Nach ein paar Minuten, zuckten seine Augenlieder und er wachte auf. Ich musste willkürlich lächeln und er zog seine Mundwinkel ebenfalls kurz hoch, doch dann versteinerte sich sein Gesicht plötzlich. Er drehte sich von mir weg und schaltete das Licht an. Dann richtete er sich im Bett auf und wollte aufstehen, aber ich hielt ihm am Handgelenk fest.

"Lou. Was ist los?!" "Nichts. Lass mich." Er versuchte sich loszureißen, doch ich hielt ihn nur noch stärker fest. Dann zog ich ihn so zu mir hin, dass er mir ins Gesicht sah. Er sah fertig aus und, als ob er geweint hätte. "Boobear!! Hey komm mal her! Was is denn los?!" Ich zog ihn in eine feste Umarmung. Er schluchzte an meine Schulter und ich strich über seinen immer noch nackten Rücken. Gerade als ich dachte, er hätte sich beruhigt, riss er sich auf einmal los und ließ mich verwirrt im Zimmer zurück. "Louuuu... ?!"

Caught-Larry Stylinson (German)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora