Call Me DADDY (Boyxboy)

Kapitel 16

Nach der Schule ging ich mit Mike zu ihm und zu seiner Überraschung war Jay auch da.
,,Hast du nicht Nachhilfe?"fragte Mike den Kleinen.
Er saß mit einer Decke auf dem Sofa und sah fern.
,,Mir ging's nicht gut",murmelte dieser bloß und kuschelte sich mehr in die Decke.
,,Diese blöde Erkältungswelle",sagte nun ein mir fremder Mann.,,Oh, Hallo."
,,Das ist Nicolas, Jays Dad",stellte Mike uns vor.
Wir unterhielten uns noch kurz und gingen dann in Mikes Zimmer.
Wir zockten eine Weile, bis wir uns dann ein, zwei Bier holten und uns einfach über Gott und die Welt unterhielten.
,,Sorry, dass ich dir so misstraut habe",sagte Mike und öffnete mir ein weiteres Bier.,,Du bist mein Bro...so mit auch Jays Bro haha, wir passen gut auf ihn auf, ja?"
Ich nickte.
Doch dacht mir: Ich bin nicht sein Bro...sondern sein Daddy.
,,Wenn ihr gut klar kommt...",redete Mike weiter.,,Bald machen unsere Eltern nachträgliche Flitterwochen. Davor hat es nicht gepasst, weil sie keinen Urlaub bekamen...sie fahren für zwei Wochen weg."
,,Warum erzählst du mir das?"fragte ich misstrauisch nach.
,,Die erste Woche bin ich da, passe auf Jay auf aber...dann fahr ich mit der Französisch Klasse auf Klassenfahrt. Von Sonntag bis Freitag, vielleicht auch Samstag. Kannst du...dann die Woche hier bleiben und auf Jay aufpassen?"fragte er mich.
,,Oh, ja, gerne",sagte ich sofort.
Eine Woche allein mit ihm...
Das wär's...
Er kann nicht zu seinem Lover, wenn ich da bin...
Ich grinste vor mich hin.
Gegen Abend war Mike ganz schön angetrunken, wie ich.
,,Ich geh ma' langsam",sagte ich, als es dunkel wurde.
,,Bist du bescheuert? Du bleibst hier",meinte Mike sofort.,,Is' sowieso Freitag."
Wo er recht hatte, hatte er recht.
Wir tranken noch eine Weile, bis er das Sofa in seinem Zimmer zum Bett umfunktionierte und wir beide uns hin legten.
Mike schien sofort weg zu sein, doch ich drehte mich noch eine weile hin und her.
Ich musste auf die Toilette, also stand ich auf und verließ leise das Zimmer.
Nachdem ich mich erleichtert hatte, bemerkte ich, dass unter Jays geschlossener Zimmer Tür noch Licht entfleuchte.
,,Hey, du",sagte ich grinsend und ging rein.
Verdammt, ja, zu meinem Glück trag er nur ein T Shirt und Boxershorts.
,,Aiden",sagte er verwundert.
Ich saß mich wortlos zu ihm, nahm seinen Kopf in meine Hände und küsste ihn.
Widerwillig versuchte er mich weg zu drücken, doch irgendwann verließ ihn wohl die Kraft.
Als ich den Kuss beendete, bemerkte ich etwas an ihm.
,,Du hast geweint",sagte ich und streichelte seine Wange.,,Sagte ich nicht, du sollst zu mir kommen, wenn dein Lover dir stress macht?"
Bockig schmollte er als erstes, doch dann murmelte er:,,Er benimmt sich eben komisch...wir tun es oft aber es ist Sex und keine Liebe....er liebt mich sicher aber....er zeigt es mir nicht im Bett....das tut mir weh..."
,,Jay, mach die Augen auf. Er liebt dich nicht",sagte ich und sah ihm tief in seine Augen.
,,Doch, tut er!"schluchzte er.,,Woher willst du wissen was liebe ist? Du bist doch nur ein Fuckboy!"
,,Ich kann aber auch liebevoll im Bett sein oder dich erbarmungslos durch ficken. Schnauz mich noch einmal an, wenn ich nett sein will und es wird B sein",warnte ich ihn.
Er verstummte kurz.
,,Du nutzt mich doch nur aus",sprach Jay nun weiter.,,Du willst es mit mir tun? Wieso hast du es nicht schon längst getan? Wieso quälst du mich so und willst meine Beziehung zerstören?"
,,Keiner der dich liebt, würde dich so jemanden wie mir ausliefern",sagte ich ernst.
,,Du hast echt Probleme, lass mich doch einfach in ruhe",bat er mich wieder.
,,Noch ein Wort und ich bestraf dich", warnte ich ihn.
,,Du spinnst doch, ich kann einfach schreien!"meinte er und streckte mir die Zunge aus.
,,Und ich kann dafür sorgen, dass der liebe Herr Lehrer gefeuert wird",knurrte ich wütend.,,Entweder du gehst mit ihm unter oder du erkennst, dass er ein sinkendes Schiff ist und rettest dich."
,,Für einen besoffenen, redest du ganz schön tiefsinnig",murmelte Jay.,,Du verstehst das nicht...ich liebe ihn..."