Kapitel 0.2

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Kapitel 0.2

"Deck den Tisch, mein Hasen Pupsi Babylein.", säuselte sie. Verbittert grinste ich sie mit meinem besten 'Fick dich ins Knie Mutter' Blick an, doch diesen kannte sie leider gut genug um mich zu ignorieren.

Michael's POV:

Luke schien nicht auf meine Flirtversuche anzuspringen, was mich doch schon in meiner Ehre kränkte. Beim Essen erzählte mir Liz, was Luke alles spielen könnte so an Instrumenten. Beispielsweise Gitarre, Piano und Schlagzeug.

Von mir aus könnte er auch mal gerne auf meine Flöte spielen.

Verbittert sah ich zu dem Blondschopf der sich nicht mal traute was zu essen. Nervös stocherte er einfach nur in seinem Essen herum, nicht einen einzigen Bissen zu sich nehmend. Seufzend stand ich auf.

"Mrs Hemmings ich glaube ihr Sohn sollte essen, von daher verabschiede ich mich mal.", meinte ich lächelnd. Luke sah schuldig weg und seine Mum sah zu mir.

"Ach der isst schon wenn er Hunger hat.", meinte sie nur und es schien fast so, als würde sie nicht alleine mit ihm sein wollen.

"Aber es scheint ihm echt unangenehm zu sein... Ich sollte einfach mit Molly nochmal gehen und ihr Sohn kann solange essen.", brummte ich. Luke war schön dünn genug, wenn es nach mir gehen würde müsste er entweder die Beine breit machen oder was essen, am besten beides.

"Luke möchte mit.", meinte Liz gequält lächelnd, ich seufzte nur und holte die Leine, gerade wollte ich zurück gehen als ich Liz im Türrahmen sah.

"Michael, es tut mir leid wenn ich mich so aufdränge, es ist einfach nur... Ich würde gerne haben dass Luke endlich mal Kontakt mit anderen nicht familiären Menschen hat, weißt du?", entschuldigte sich die blonde Frau.

"Ist okay, ich nehm' ihn mit.", meinte ich lächelnd und holte Molly. Nickend deutete ich zur Haustür. Luke verstand und zog langsam seine Schuhe an und verließ dann mit mir das Haus.

"Tut mir leid wegen den schlechten Flirtversuchen...", nuschelte ich. Kurz sah Luke zu mir hoch, nickte dann und lief weiter. Die nächsten zehn Minuten bis zu einem Park verliefen schweigend.

"Ist dir Kalt?", fragte ich, als ich die starke Gänsehaut auf Luke's freikriegender Haut sah. Schüchtern nickte Luke. Ich lächelte, zog meinen Hoodie aus und reichte diesen an Luke weiter.

Überrascht hob er beide Augenbrauen und lächelte dann dankbar, den Hoodie anziehend und seine Nase in dem Stoff, der nach mir roch, vergrabend.

"Hast du einen Freund? Oder eine Freundin?", fragte ich. Ich hatte überlegt, dem Blondschopf einfach leicht zu beantwortende Fragen zu stellen, die er mit einem schlichten Nicken beantworten konnte.

Luke schüttelte seinen Kopf, die Nase noch immer in dem Hoodie vergraben. Grinsend sah ich zu ihm, zog dann Molly von einem Stein weg.

"Du kannst ihn dir ausleihen, wenn du willst.", brummte ich. Eigentlich rechnete ich mit einer kalten Abfuhr, doch stattdessen nickte Luke mit funkelnden Augen und kuschelte sich weiter in den Hoodie.

"Gut.", hauchte ich lächelnd, mich um hundertachtzig Grad drehend und wieder in die Richtung von Luke's Zuhause laufend. Still folgte mir Luke, doch diesmal war es keine unangenehme sonder recht beruhigende Stille zwischen uns.

DoggystyleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt