14.09 - Kimmich & Weigl

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| 14.09.'16 |

Joshua Kimmich & Julian Weigl
für Sara

Joshua Kimmich

"Und wie fandest du das Restaurant?", fragte Joshua und schlang seine Arme noch etwas enger um Julians Oberarm. Es war definitiv kälter draußen als er gedacht hatte, aber Julians Körperwärme war sowieso die beste Heizung, die er sich wünschen könnte.

Als Julian nicht direkt antwortete und vorsichtig an seinem Kragen zupfend Joshuas Blick auswich, ahnte dieser was in seinem Kopf vorging. "Es hat dir nicht geschmeckt, oder?", stellte er fest und Julians Mundwinkel zuckten ertappt in die Höhe.

"Tut mir leid", murmelte er. "Ich weiß du hast es ausgesucht, aber es war... nicht so ganz mein Geschmack." Er verzog beschämt das Gesicht, fühlte sich unwohl den Vorschlag seines Freundes runterzuspielen, aber Joshua schnaubte nur lächelnd.

"Gut, ich fand's auch scheiße, Juli", meinte er unbeeindruckt und betrachtete weiter die Schönheit Dortmunds am Abend und die funkelnden Lichter der vielen Wohnungen und Straßenlaternen, die die Stadt wie ein kleiner Sternenhimmel aussehen ließen. Das war definitiv eins der schönsten Viertel hier, fand er, obwohl er nicht mal hier lebte und sich eigentlich nur in Julians Wohngegend einigermaßen auskannte.

"Ehrlich?", fragte Julian überrascht und sah zu Joshua runter, der sich immer noch an seine Seite schmiegte als würde er ohne ihn verloren gehen.

"Ja, da gehen wir nie wieder hin."

Er hörte Jule erleichtert seufzen. "Puh, ich dachte schon du würdest mich nächstes Mal wieder dahin schleppen."

"Keine Sorge", erwiderte der Kleinere. "Ich weiß sowieso nicht, wieso du mich das Restaurant aussuchen lassen hast, immerhin wohnst du in dieser Stadt."

"Ich wollte dich nur glücklich machen", seufzte Julian und strich sich eine nervige Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Hast du doch Juli, du hast mich schon glücklich gemacht als du mir gesagt hast, dass du an deinem freien Tag lieber mit mir Essen gehen möchtest als auf Marcos Fifa-Party zu zocken." Julians Wangen wurden noch rosiger als sie es wegen der kalten Abendluft ohnehin schon waren. "Aber nächstes Mal gehen wir nach München in ein Restaurant, das tu' ich mir nicht nochmal an."

Julian konnte sich nicht zurückhalten und fing an zu lachen. Josh stimmte kurz darauf mit in sein süßes Lachen ein, es war einfach zu ansteckend, um es nicht zu tun. Die fragenden Blicke der Passanten störten ihn wenig, das war er gewohnt, besonders seit Julian und er beschlossen hatten, ihre Beziehung nicht mehr vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Eigentlich hatten sie bis jetzt sogar Glück gehabt, denn bis auf ein paar komische Blicke und die üblichen Kommentare im Internet, hatten sie nichts als Akzeptanz empfangen.

"Es ist noch so früh... wollen wir wirklich jetzt schon nach Hause gehen?", fragte er kurze Zeit später etwas aus der Puste und legte den Arm um Julians Taille, während sie weiterhin die hell erleuchtete Einkaufspassage entlang schlenderten. Es waren nur noch wenige Leute dort, da die meisten Geschäfte schon zu gemacht hatten, aber trotzdem wirkte sie immer noch irgendwie lebhaft.

"Nein, du hast Recht, lass uns noch was machen, Babe", fand Julian und sah auf sein Smartphone, auf dem in großen weißen Ziffern die Uhrzeit angezeigt wurde. "Was willst du machen? Spazieren im Park? Shoppen? Oder sollen wir ins Kino gehen? Ich hab gehört es laufen ein paar gute Filme im Moment."

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